Tag des Offenen Denkmal 8.9.2019
Der "vergessene" Bunker bei Nörvenich

nachträglich gebauter Eingang | Foto: eigenes Bild
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Am heutigen Tag des Offenen Denkmals konnte diese Anlage in der Ortschaft Isweiler bei Nörvenich besichtigt werden.
Von einer privaten Baufirma 1939 fertiggestellt, war der Bunker ein Kommandostand für die damalige "Luftverteidigungszone West", mit den dazugehörenden Flugabwehr-Kanonen in der Umgebung.
24 Soldaten gehörten zur Besatzung, die in einem nahegelegenen Gebäude untergebracht waren.
In den Bunker-Räumen sind Überreste verschiedener deutscher und allierter Kriegsflugzeuge ausgestellt.
Ein Raum dient als Mahnmal für 40 getötete Jugendliche, die im September 1944 beim Bau von Schützengräben durch einen Luftangriff getötet wurden.
Die Beerdigung sollte von den Nationalsozialisten für Propaganda-Zwecke missbraucht werden. Die Eltern der Jugendlichen haben mit ihrem Widerstand erreicht, das ihre Söhne in den Heimatorten beerdigt wurden.
Der Bunker wurde nicht durch Kriegshandlungen zerstört, geriet in Vergessenheit und wurde 1970 für den Katastrohenschutz renoviert. Danach benutzte die Gemeinde Nörvenich ihn als Aktenlagerraum
Die Arbeitsgemeinschaft Luftkriegsgeschichte Rhein/Mosel, die sich vornehmlich um die Schicksale abgeschossener Flugbesatzungen des 2.Weltkriegs kümmert, hat in ehrenamtlicher Arbeit diesen Bunker erhalten.
Vielen Dank für den Besuch.

Nie wieder Krieg         Nie wieder Faschismus

LeserReporter/in:

Jürgen Friedrich aus Frechen

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