NRW-Landtagswahl
Deutlich mehr Briefwähler - 2017 wählten 65 Prozent

Vor allem in den Städten haben deutlich mehr Menschen die Unterlagen für die Briefwahl angefordert. | Foto: Oliver Berg/dpa/Archivbild
  • Vor allem in den Städten haben deutlich mehr Menschen die Unterlagen für die Briefwahl angefordert.
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In Nordrhein-Westfalen hat der Endspurt in Richtung Wahltag begonnen. Am Sonntag, 15. Mai, sind in NRW die Wahlberechtigten aufgerufen, ihre "Kreuzchen" zu setzen. Viele haben dies aber auch schon gemacht. Der Anteil der Briefwähler ist wohl noch einmal deutlich gewachsen.

Nur noch wenige Tage, dann wählt Nordrhein-Westfalen einen neuen Landtag. Mehrere Städte melden im Vorfeld der Wahl eine große Briefwahl-Beteiligung. Tausende Menschen haben bereits per Briefwahl abgestimmt. Viele große Städte verzeichneten deutlich mehr Briefwahlanträge als bei der Landtagswahl 2017.

So meldete Köln einen Briefwahl-Rekord: Etwa 254.000 Menschen hätten bisher schon die Briefwahl in der Domstadt beantragt, so viele wie nie zuvor bei einer Landtagswahl, teilte ein Sprecher der Stadt mit. Rund 65 Prozent der Unterlagen seien zudem bereits zurückgeschickt worden. Insgesamt gibt es in Köln etwa 730.000 Wahlberechtigte.

In der Landeshauptstadt Düsseldorf gingen mit 123.668 Briefwahlanträgen bereits bis zum 6. Mai mehr Anträge beim Wahlamt ein als bei der gesamten Landtagswahl vor fünf Jahren, wie die Stadt Düsseldorf am Dienstag mitteilte.

Auch Dortmund verzeichnet einen massiven Anstieg der Briefwähler. Mehr als 110.000 Unterlagen wurden bis zum Montag ausgestellt. 2017 seien es insgesamt nur 60.067 gewesen.

Ein Blick zurück: die Wahlbeteiligung 2017

Bei der vergangenen Landtagswahl 2017 haben in Nordrhein-Westfalen knapp zwei Drittel (65,2 Prozent) der 13,2 Millionen Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Das teilte das Statistische Landesamt IT.NRW am Mittwoch mit.

Mit dem Alter wuchs dabei offensichtlich das Interesse an der politischen Weichenstellung: Während bei den 21– bis 24–Jährigen die Wahlbeteiligung nur bei gut der Hälfte der Wahlberechtigten lag (50,4 Prozent der Männer und 52,4 Prozent der Frauen) steigt sie bei den Altersgruppen ab 45 Jahren auf Werte über dem Landesschnitt. Am höchsten lag die Beteiligung mit 75,4 Prozent bei Männern ab 70 Jahren. Insgesamt war die Wahlbeteiligung laut IT.NRW von Männern mit 65,5 Prozent höher als die von Frauen (64,6 Prozent).

© dpa-infocom, dpa:220511-99-239448/2  /  dpa:220511-99-238005/3

Redakteur/in:

Düster Volker aus Erftstadt

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