"Wo wohnt Gott?"
Gottesdienst unter freiem Himmel
Trotz angesagtem leichten Regens machten sich auch in diesem Jahr wieder rund 150 Angehörige der Kirchengemeine Oberkassel-Dollendorf auf den beschwerlichen Weg durch zum Himmelfahrtsgottesdienst auf der Hülle. Und so als ob Gott dort oben wohnte, das Wetter hielt und der „androhte“ Regen blieb aus.
Pfarrerin Quaas begrüßte die Gemeinde. Der Kinderchor und in „Nachbarschaftshilfe“ der Posaunenchor „Beueler Blechlawine“ unter Leitung von Guido Gorny, sorgten für die musikalischen Begleitung
Einen Höhepunkt der Feier bildete die Taufe von vier Kindern, wobei die Taufe von Tim eine Besonderheit bot: das traditionelle Gewand, das Tim umgelegt wurde, hatte schon vielen Familienangehörigen für feierliche Momente gedient. Es war ursprünglich ein Kommunionskleid gewesen, woraus man unschwer entnehmen kann, dass es irgendwann die Konfession gewechselt haben muss. Anschließend wurden die drei Kinder Johann, Mathilda und Karl getauft.
In ihrer Predigt setzte sich Pfarrerin Quaas dann mit der Frage „Wo wohnt Gott?“ auseinander. Ausgangpunkt der Predigt war die Einweihung des Tempels in Jerusalem (1.Könige 8, 22ff.), bei der Salomon betete: „Denn sollte Gott wirklich auf Erden wohnen? Siehe, der Himmel und aller Himmel Himmel können dich nicht fassen – wie sollte es dann dies Haus tun, das ich gebaut habe?“
Gleichwohl haben die Menschen immer wieder Häuser für Gott gebaut, so auch in unserer Gemeinde, die über drei Kirchen verfügt. Neben ihren Gotteshäusern sind die Menschen aber auch immer wieder auf Berge gestiegen, um dort Gott im Himmel nahe zu sein. Die Pfarrerin betonte zum Schluss ihrer Predigt, dass sich Himmel und Erde durch und in Jesus nahe kommen.
Zum Abschluss des Gottesdienstes traf sich die Gemeinde dann zu einem Imbiss, den Presbyterin Maren Stauber-Damann, Küster Georg Grandhenry aus Dollendorf und Hausmeister Michael Theilig aus Oberkassel zubereitet hatten. (Text: S. Gerken)
Redakteur/in:Jan L. Dahmen aus Bonn |
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