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Fast 150 Feuerwehrleute bei Großbrand im Einsatz /Explodierende Reifen / keine Verletzten
Im Muntionsdepot der Bundeswehr zwischen Rheinbach und Flamersheim brannte es stundenlang

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Euskirchen/ Rheinbach. Großalarm am Dienstag kurz nach 15 Uhr im Munitionsdepot der Bundeswehr zwischen Rheinbach und Euskirchen-Flamersheim.

Fast 150 Feuerwehrleute aus Euskirchen und Umgebung sowie Rheinbach und Schleiden (unter anederem mit Schaumfahzeug) waren stundenlang im Einsatz. Sie wurden später nach erschöpftenden Einsätzen (unter anderem in schweren Schutzanzügen und Atemschutzgeräten) von Teams des Deutschen Roten Kreuzes verpflegt. 

Bevor von vielen Stellen Sirenengeheul und das unaufhörlich schrille Tönen von Martinshörern zu hören, waren kilometerweit (siehe Fotos) kohlrabenschwarze Rauchwolken zu sehen.

Im Munitionsdepot der Bundeswehr im stark bewaldeten Bereich gelegen, war es zu einem folgenschweren Brand gekommen. Nach Informationen eines Bundeswehrspreches  - das Gelände durfte von Unbefugten nicht betreten werden - brannten mehrere Fahrzeuge lichterloh, darunter auch ein mit fast 20 000 Liter gefüllter schwerer Diesel-Tanklastzug.

Verletzte gab es gottlob keine. Wohl seien aber einige "Explosionen" zu hören gewesen, wie vor Ort berichtet wurde. Die seien aber, so ein Sprecher der Bundeswehr vom Munitionsdepot, den brennenden und schließlich geplatzten Reifen zuzuordnen. 

Der schwerwiegende Brand entstand vermutlich beim Füllen einer externen kleinen Tankanlage, in einem Bereich der Bundeswehrverwaltunggebäude, wo eine Fremdfirma derzeit mit Straßenarbeiten beschäftig ist.

Gefahr wegen möglichen Explosionen von gelagerter Munition unter Erde habe zu keinem Zeitpunkt bestanden.

Seien die dort im Munitionsdepot der Bundeswehr arbeitenden in den zurückliegenden fünf Jahrzehnten auch stets Sicherheitsbewusst in diesem großen Areal von fast 40 Hektar. Dies sei der erste Vorfall mit einem derart schlimmen Ausmaß. Die Höhe des des Schadens könne derzeit nur grob geschätzt werden und vermutlich mindestens eine halbe Million Euro betrage. Hoffe man hier vor Ort, dass dieser Fall einmalig bleibe werde. Alles andere müssten nun die Untersuchungen der polizeichlichen Ermittlungen ergeben.  

Die pechschwarzen Rauchwolken waren noch sehr lange Kilometer weit zu sehen. So unter anderem von Euskirchen-Kirchheim und Flamersheim. Für die Wehren war dieser Einsatz allerdings erst in den Abendstunden erledigt. 

Zum Brand und der Brandursache übermittelte die Polizei am Mittwochmittag folgenden Pressebericht:

Ein 54-jähriger Mann befüllte am Dienstag gegen 15 Uhr mit seinem Tank-Lkw mit Anhänger einen Dieseltank auf einem Gelände der Bundeswehr am Ringsheimer Weg.

Bei der Befüllung platzte der Deckel des Dieseltanks. Durch das ausgelaufene Diesel setzte sich der Lkw in Brand. Das Feuer trat auf den Dieseltank und ein weiteres abgestelltes Fahrzeug über.

Verletzt wurde niemand.

Der Sachschaden liegt im oberen fünfstelligen Euro-Bereich.

Während der Löscharbeiten wurde die Landstraße 119 zwischen Flamersheim und die Landstraße 493 vollständig gesperrt.

Text und Fotos Manfred Görgen

LeserReporter/in:

Manfred Görgen aus Bad Münstereifel

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