Jazzclub präsentiert Jahresprogramm
Internationale Gäste
Optimistisch startet der Jazzclub Hürth sein Jahresprogramm. „Dass im kommenden Jahr so viele internationale Gäste nach Hürth kommen werden, unterstreicht die Bedeutung, die unsere Stadt inzwischen auf der globalen Jazz-Landkarte hat“, so Vorsitzender Günter Reiners.
Hürth (me). Ein Wiedersehen mit einem internationalen Gast gibt es während der 3. Joscho Stephan Nacht: Der Gypsy-Gitarrist Joscho Stephan, der dem Jazzclub seit seiner Jugend verbunden ist, hat für den 17. März den New Yorker Gitarren-Magier Adam Rafferty eingeladen. Außerdem darf sich das Publikum auf Stephans Trio mit Sven Jungbeck (Rhythmusgitarre) und Volker Kamp (Bass) sowie auf Marcus Schinkel (Klavier) freuen, der zusammen mit Stephan das Album „Classic meets Gypsy“ aufgenommen hat. Als weitere Gäste sind Sebastian Reimann (Geige) sowie Marion Lenfant-Preus (Gesang) eingeplant.
Auf einen weiteren internationalen Höhepunkt steuert die Saison drei Tage später mit dem israelischen Trio „Shalosh“ zu, das am 20. März seine neueste CD „Broken Balance“ vorstellt.
Einen Gaststar aus Kamerun bringt das Amaka Trio am 5. August nach Hürth. Der Trompeter Terrence Ngassa spielt zusammen mit dem Ensemble der Sängerin Amaka, die mit Gesangsgrößen wie Ella Fitzgerald und Sarah Vaughan verglichen wird. Dieses Konzert findet genauso unter freiem Himmel statt wie der am 6. August geplante Abend „Sven Jungbeck invites“.
In Kooperation mit dem Bürgerhaus Hürth betrachtet der Jazzclub das Thema „KLASSIK meets JAZZ“ mit dem Johannes Schenk Trio und der Jazzpianistin Johanna Summer. Am 22. April stehen mit Johann Sebastian Bach, Robert Schumann und Ludwig van Beethoven drei der bedeutendsten Komponisten der klassischen Musik im Fokus.
Am 4. Februar spielt das Kölner „Nils Eickmeier Quartett“, das jüngst sein Debütalbum aufgenommen hat, Musik in der amerikanischen Jazztradition und bleibt dabei offen für Einflüsse des Modern Jazz. Der 18. Februar steht im Zeichen des „RE:UNION 4TET“, das rund um Schlagzeuger André Spajic seine Musikalität auf dem Erbe des legendären Labels Blue Note aufbaut. „Prisma“ tritt am 8. April im Jazzkeller auf und beweist, dass auch konträre Klangfarben wunderbar zusammenspielen können. Am 6. Mai verspricht die „Thomas Bachmann Group Jazz“ einmal anders, als fließenden Groove, mit interessanten Themen, improvisatorischen Spitzenleistungen, spontan und interaktiv.
Inspiriert von weltweiten Musiktraditionen passt am 20. Mai die Formation „Kairos“ den richtigen Augenblick ab und punktet mit starken Melodien, subtilen Nuancen und treibenden Rhythmen. Am 15. Juni ist das Publikum eingeladen, die Musik zu entdecken, die in enger, freundschaftlicher Zusammenarbeit der Ensemblemitglieder von „kapelle17“ geschaffen wird. Underground-HipHop, Free Jazz, rhythmisch komplexe Avantgarde-Musik und Brasil-Jazz treffen auf die Persönlichkeiten der Musiker und schaffen dabei einen faszinierenden Musikkosmos.
Das Publikum dürfte sich noch gut an die explosiven Auftritte erinnern, mit denen das Ensemble Wildes Holz rund um Blockflötisten Tobias Reisige, in Hürth begeisterte – jetzt gibt es endlich Nachschlag: Open-Air am 2. Juli. Der junge Gitarrist David Riter spielte schon als Jugendlicher im Jazzkeller Hürth. Künstlerisch gereift steht er am 15. Juli mit seinem Trio feat. Thimo Niesterok (Trompete) für die schillernde Zukunft des Gypsy-Swings.
Der 19. August gehört Trompeter und Sänger Michael Varekamp, ein designierter Louis-Armstrong-Kenner, der sich mit seinem Projekt „Louis Armstrong Celebration Band“ auf das Repertoire konzentriert, das Satchmo in den 1940er und 1950er Jahren spielte.
Auf das goldene Zeitalter des Jazz beziehen sich auch die Musiker des „The Golden Sound Trios“, in dessen Zentrum das Saxofon am 16. September steht. Im Anschluss meistert das „Ellington Trio“ feat. Frederick Köster am 17. Oktober in Auseinandersetzung mit dem Großmeister des Swing-Jazz virtuos die Gratwanderung zwischen Solo-Spiel und Ensembleleistung.
Das deutsch-amerikanische Trio „Goldsby-Nuss-Nuss“ bringt zehnjährige Ensemble-Erfahrung, tiefe Verwurzelung im Jazz, aber auch Einflüsse aus Klassik, Latin, Pop, Soul und Funk in ihren Eigenkompositionen zusammen, die sie am 21. Oktober mit Standards garnieren.
Am 18. November bietet das „Rouzbeh Asgarian Trio“ eine aufregende, mit orientalischen Harmonien und Einflüssen der europäischen Moderne gewürzte Melange aus Jazz, Rock, Pop und Funk in den Jazzkeller.
Am 30. November folgt das Hamburger Quartett „Bluff“, das sich von zeitgenössischen Einflüssen und Musikern wie Kenny Wheeler oder Ambrose Akinmusire inspirieren lässt.
Der Dezember schließlich gibt sich schon ganz weihnachtlich, wenn am 2. Dezember das „Ballroom Sündikat“ mit seinem Programm „White Christmas“ und am 16. Dezember „ChamberJazz goes Christmas“ für einen fulminanten Abschluss der Saison sorgen.
Redakteur/in:Martina Thiele-Effertz aus Hürth |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.