Diskussionsbedarf im Erzbistum Köln
Katholiken fordern Mitsprache bei Woelkis Rückkehr

Licht statt Dunkel ist bei der Aufarbeitung der Skandale gefragt - ob die mit Kardinal Rainer Maria Woelki als Erzbischof von Köln an der Spitze gelingen kann, in diese Entscheidung wollen die Katholiken mit einbezogen werden.  | Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Archivbild
  • Licht statt Dunkel ist bei der Aufarbeitung der Skandale gefragt - ob die mit Kardinal Rainer Maria Woelki als Erzbischof von Köln an der Spitze gelingen kann, in diese Entscheidung wollen die Katholiken mit einbezogen werden.
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Kölner Katholiken fordern Mitsprache bei der für den 2. März angekündigten Rückkehr von Kardinal Rainer Maria Woelki. Grundlage dafür ist der jüngste Beschluss der Synodalversammlung in Frankfurt am Main, wonach die Gläubigen an der Berufung eines Bischofs beteiligt werden müssen. «Die mutigen, mit großer Mehrheit auch der Bischöfe gefassten Beschlüsse dazu könnten in Köln sofort konkret werden», sagte Tim O. Kurzbach, der Vorsitzende des Diözesanrats - der Vertretung der Laien im Erzbistum -, in einem Interview mit dem «Kölner Stadt-Anzeiger» (Montag). Die Gemeinden müssten jetzt zu der Frage gehört werden, ob es noch eine Zukunft mit Woelki geben könne.

Woelki befindet sich derzeit in einer fünfmonatigen Auszeit, die aber an Aschermittwoch endet. Das Verhältnis zwischen ihm und den wichtigsten Gremien des Erzbistums gilt als zerrüttet. Woelki hatte 2020 eine Vertrauenskrise ausgelöst, als er sich entschied, ein Gutachten der Kanzlei Westpfahl Spilker Wastl zum Umgang von Bistumsverantwortlichen mit Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs nicht zu veröffentlichen. Er führte rechtliche Gründe dafür an.

© dpa-infocom, dpa:220207-99-09854/2

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RAG - Redaktion

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