Die Sternsinger ziehen los
Kleine Könige bringen Segen und sammeln Spenden

Die Sternsinger ziehen in den kommenden Wochen auch wieder durch das Rheinland.  | Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
  • Die Sternsinger ziehen in den kommenden Wochen auch wieder durch das Rheinland.
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In den kommenden Tagen und Wochen sind im Rheinland wieder viele kleine und größere Könige unterwegs und ziehen von Haus zu Haus. Sie bringen zum einen den Segen und sammeln zum anderen Spenden. Die Rede ist natürlich von den Sternsingern.

Seit fast 60 Jahren sind nach Weihnachten bis ins neue Jahr hinein die Sternsinger unterwegs. Der Segensspruch «C+M+B» an Haustüren ist wie eine Visitenkarte. Auch unter Corona-Bedingungen sammeln sie Millionenspenden. In Nordrhein-Westfalen würden sich rund 50.000 Jungen und Mädchen an der Aktion des Kindermissionswerks «Die Sternsinger» beteiligen, sagte ein Sprecher in Aachen. Bis zum 2. Februar sammeln als drei Könige aus der Bibel verkleidete Sternsinger Spenden für bedürftige Kinder. Mit Kreide oder einem Aufkleber bringen sie den Segensspruch C+M+B an Haustüren an. Das steht für «Christus mansionem benedicat» (Christus segne dieses Haus).

Corona-Not macht auch Sternsinger erfinderisch

In diesem Jahr steht die katholische Tradition erneut unter dem Zeichen von Corona. Es gibt Hygienekonzepte, die in den Kirchengemeinden an die Situation vor Ort angepasst werden. «Wir waren schon voriges Jahr beeindruckt von der großen Kreativität in den Gemeinden», berichtete der Sprecher des Kindermissionswerks, Robert Baumann. Das Kindermissionswerk «Die Sternsinger» ist das Kinderhilfswerk der katholischen Kirche in Deutschland.

Der Sprecher sagte, Spenden könnten an den Haustüren auf Abstand mit einem Kescher eingesammelt werden. Auch beim Anschreiben des Segens sollte der Mindestabstand beachtet und die medizinische Maske getragen werden. Teilweise könnten Menschen den Wunsch nach einem Besuch bei der Kirchengemeinde anmelden oder es würden Umschläge mit einem Aufkleber des Segensspruchs in die Briefkästen geworfen. Andere Ideen sind Sternsinger-Haltestellen, Drive-Ins, ein Balkonkonzert oder ein digitaler Besuch.

Wegen der Coronapandemie wird die Spendensammel-Aktion zum zweiten Mal in ihrer fast 60-jährigen Geschichte verlängert. Bis zum 2. Februar 2022 sind die Sternsinger unterwegs. Im vergangenen Jahr sammelten sie, trotz der Kontaktbeschränkungen, fast 40 Millionen Euro ein. Das Geld fließt in Projekte für bedürftige Kinder. Das diesjährige Motto heißt: «Gesund werden - gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit». Die bundesweite Eröffnung ist am 30. Dezember in Regensburg.

(vd)  /  © dpa-infocom, dpa:211227-99-512051/2

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RAG - Redaktion

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