"Verunsicherung vermeiden"
NRW sagt Sirenen-Probealarm am 10. März ab
Eigentlich hätten in der kommenden Woche die Sirenen in NRW wieder zu einem Probealarm heulen sollen. Angesichts des Ukraine-Krieges hat Nordrhein-Westfalens Landesregierung den für den 10. März geplanten, landesweiten Alarm aber abgesagt. Zur Begründung heißt es, dass man eine "Verunsicherung der Bevölkerung oder sogar Fehlinterpretation» vermeiden möchte. Diese Entscheidung teilte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) den Kommunen per Erlass mit.
Eine entsprechende Mitteilung des Oberbergischen Kreises bestätigte am Mittwoch ein Sprecher des Innenministeriums.
Die Probealarme sollen der technischen Überprüfung der rund 5.500 Sirenen in NRW dienen und die Bevölkerung sensibilisieren. Das Land plant für September einen Landeswarntag, bei dem neben den Sirenen auch die Alarmierung über Medien, etwa Radio oder Apps, getestet werden soll.
Innenminister Reul hatte sich mehrfach für mehr Sirenen in NRW - möglichst in allen 427 Kommunen - ausgesprochen. Die Entscheidung, auf welche Weise vor Notfällen gewarnt wird, liegt aber bei den Gebietskörperschaften.
(vd) / © dpa-infocom, dpa:220302-99-351513/4
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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