Corona-Infektionen sinken weiter
Omikron-Welle gebrochen? Lockerungen in Sicht

Lockerungen am Horizont: Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in Deutschland den vierten Tag in Folge gesunken. | Foto: Hauke Bunks/Corona-Krisenstab im Bundeskanzleramt/dpa
  • Lockerungen am Horizont: Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in Deutschland den vierten Tag in Folge gesunken.
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Der Trend der letzten Tage setzt sich fort. Für NRW meldet das RKI den vierten Tag in Folge geringere Infektionswerte. Damit scheint die Omikron-Welle gebrochen und ein neues Kapitel in der Corona-Pandemie aufgeschlagen zu werden - die Politik berät über Lockerungsmaßnahmen.

Die Corona-Neuinfektionsrate sinkt auch in Nordrhein-Westfalen weiter. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Mittwoch für NRW 1437,1 neue Ansteckungen, gerechnet auf 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen. Am Dienstag hatte der Wert 1480,0 betragen. Der Mittwoch war der vierte Tag in Folge mit geringeren Werten. NRW liegt allerdings noch über der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz von 1401,0.

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Die Corona-Inzidenz-Werte im Rheinland

Die aktuellen Inzidenzwerte (in Klammern die Werte vom Vortag).

  • NRW 1437,1 (1480,0)
  • Köln 1418,6 (1509,6)
  • Bonn 1435,4 (1461,7)
  • Leverkusen 1500,9   (1549,1)
  • Rheinisch-Bergischer Kreis 1458,3   (1564,9)
  • Oberbergischer Kreis 1522,3   (1725,4)
  • Rhein-Sieg-Kreis 1235,6  (1271,7)
  • Rhein-Erft-Kreis 1100,7   (1060,9)
  • Euskirchen 1597,0   (1459,7)

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Zahlreiche Städte und Kreise in NRW verzeichnen derweil weiterhin hohe Inzidenzen - Solingen (2454,9) und der Kreis Unna (2016,7) wiesen sogar Werte über der 2000er-Schwelle auf. Den niedrigsten Wert hatte weiterhin Mülheim mit einer Inzidenz von 782,8. Unter 1000 lag nur noch Mönchengladbach (932,0). Landesweit kamen innerhalb von 24 Stunden 48 210 bekannt gewordene Neuinfektionen und 54 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus hinzu.

Experten gehen weiter von hoher Dunkelziffer aus

Die Zahlen haben allerdings im Moment nur begrenzte Aussagekraft. Experten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind demnach vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem dürfte die Zahl der Menschen steigen, die ihre Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigen lassen - sie fließt damit nicht in die offizielle Statistik ein.

Die Hospitalisierungsinzidenz lag nach Angaben des Landeszentrums Gesundheit NRW bei 6,43 - so viele Menschen pro 100 000 Einwohner mussten in NRW binnen sieben Tagen wegen Corona ins Krankenhaus. Im Vergleich zum Vortag blieb die Quote fast unverändert (6,38).

(vd)  /  © dpa-infocom, dpa:220216-99-150504/2

Redakteur/in:

Düster Volker aus Erftstadt

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