Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Ortskuratorin für die Region Eifel

Roswitha Steinbrink ist die neue DSD-Ortskuratoin Eifel/Euskirchen.  | Foto: Steinbrink
  • Roswitha Steinbrink ist die neue DSD-Ortskuratoin Eifel/Euskirchen.
  • Foto: Steinbrink

Region (lk). Mit der Ernennung von Dr. Roswitha Steinbrink zur Ortskuratorin Eifel/Euskirchen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) übergibt der bisherige Leiter des Ortskuratoriums Wolf Werth den Staffelstab an seine Nachfolgerin.

Die Ärztin übernimmt die Aufgaben eines DSD-Vertreters vor Ort ehrenamtlich. Insgesamt wirken bundesweit über 80 Ortskuratorinnen und Ortskuratoren für die Deutsche Stiftung Denkmalschutz. Sie nehmen Aufgaben der Öffentlichkeitsarbeit und Werbung wahr und schenken der privaten, Spenden sammelnden Denkmalschutzstiftung als deren Repräsentanten ihr „Gesicht“.

Steinbrink wurde 1949 in Freiburg geboren und studierte Medizin in Tübingen, Kiel und Köln. Im Anschluss machte sie eine Facharztausbildung zur Nervenärztin mit Schwerpunkt Psychiatrie und später Psychotherapie. Anfang der 1980er Jahre zog Steinbrink mit ihrer Familie von Köln nach Weilerswist, wo sie nun seit 40 Jahren beheimatet ist. Hier war sie tätig in verschiedenen Kliniken und führte bis zum Eintritt in den Ruhestand in einer Nachbargemeinde eine eigene Praxis.

Seit 2016 gehört Steinbrink zum Ortskuratorium Eifel/Euskirchen und führte im Rahmen des Tags des Offenen Denkmals durch die Kirche in Weilerswist-Metternich, wo sie auch das „Beiern“ demonstrierte, eine spezielle Technik zum Anschlagen der Kirchenglocken, die nur an besonderen Festtagen praktiziert wird. Schon als Jugendliche begeisterte die frischgebackene Ortskuratorin alles „alte Gemäuer“, ob Burgen, Kirchen oder Fachwerkhäuser, selbst Grabungen hatten es ihr angetan. Nun möchte sie diese Freude an unseren Kulturgütern anderen vermitteln und das Auge schulen für die Schönheit, die in vielen alten Bauten verborgen ruht.

Die Tätigkeit eines Ortskurators ist auf drei Jahre begrenzt, eine Verlängerung ist – auch mehrfach – möglich. Um die vielfältigen Aufgaben erfüllen zu können, kann ein Ortskurator ein eigenes Ortskuratorium mit einer begrenzten Zahl von Mitgliedern bilden. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat bundesweit seit 1985 über 6.000 Denkmale mit mehr als einer halben Milliarde Euro retten können. Allein in Nordrhein-Westfalen hat sie über 610 Objekte mit mehr als 59,6 Millionen Euro unterstützt.

Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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