100 % Altpapier & kurze Wege
Rheinische Anzeigenblätter auf recyceltem Papier
Woher stammt eigentlich das Papier, auf dem Sie gerade eine Ausgabe
der Rheinischen Anzeigenblätter lesen? Das von der Kölner Druckerei
eingesetzte Zeitungsdruckpapier besteht aus 100 Prozent
Recycling-Material. Für die Produktion der RAG-Produkte kommen die
sogenannten Grammaturen von 45 oder 52 Gramm pro Quadratmeter zum
Einsatz. Bevorzugt wird die Papiersorte „News C“ des Herstellers
UPM eingesetzt. Die nächste Papierfabrik des Herstellers liegt in
Hürth-Knapsack.
Produktionsleiter Jürgen Müller von der DuMont Druck Köln GmbH und
Co. KG erklärt: „Druckprodukte aus Zeitungsdruckpapier zählen zu
den Short-Run-Produkten, die naturgemäß keine hohe Lebenserwartung
haben. Bezogen auf die Anforderungen im Rollen-Offsetdruck legen wir
Wert auf gleichbleibende Konditionierung, Opazität
(Lichtundurchlässigkeit) und Färbung sowie hinreichende
Reißfestigkeit und möglichst wenig staubende Oberfläche des
Papiers.“
Dr. Stefanie Eichiner, Senior Manager Sustainability, ist bei UPM
zuständig für die Nachhaltigkeit im Unternehmen. Sie sagt: „Wir
glauben, dass der größte Nutzen für die Umwelt entsteht, wenn durch
den Einsatz von Altpapierfasern anstatt von Holzstoff große Mengen an
Energie eingespart werden. Das gilt besonders für ein Produkt wie
Zeitungsdruckpapier. Darüber hinaus sollten Recyclingfasern vor allem
in dicht besiedelten Regionen eingesetzt werden, wo ausreichend große
Mengen an Altpapier im Umkreis der Fabriken zu Verfügung stehen.“
Dieses Papier legt also besonders kurze Wege zurück. UPM ist weltweit
einer der größten Verarbeiter von Altpapier zur Herstellung von
Druckpapieren und nutzt Holz nur aus nachhaltig bewirtschafteten
Wäldern.
Zeitungsdruckpapier ist sogar für den Biomüll geeignet. Schalen oder
andere Lebensmittelreste kann man problemlos darin einwickeln und in
der braunen Tonne entsorgen. Allerdings sollte man es in der blauen
Tonne entsorgen, damit es dem Verwertungskreislauf nicht verloren
geht.
Redakteur/in:Michael Offizier aus Köln |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.