Omikron-Welle in Schulen und Kitas
Städtetag NRW fordert einen Notfallplan
«Wir sehen eine deutliche Zunahme der Infektionen und Quarantäne bei den Kindern und vor allem auch beim Personal. Deshalb brauchen wir für Schulen und Kitas Notfallpläne, wie wir sie auch für die kritische Infrastruktur haben». Das sagte der Geschäftsführer des Städtetages NRW, Helmut Dedy, der «Rheinischen Post» (Mittwoch).
Die Eltern, die Schüler, die Beschäftigten und die Träger von Schulen und Kindergärten bräuchten Klarheit, was passiere, wenn immer mehr Personal ausfalle. «Hierzu muss das Land einen Stufenplan für den Notfall liefern», sagte Dedy. «Wir müssen wissen, in welchem Umfang Präsenzunterricht und Betreuung zurückgefahren werden können, wenn der Personalausfall eine kritische Marke erreicht.»
Dedy sieht NRW-Landesregierung in der Pflicht
Bei Personalnotstand müsse das Land ermöglichen, verbindliche Vorgaben zu Qualifikation und Personalschlüssel im Kindergartenbereich vorübergehend auszusetzen, forderte er. «Uns fehlt auch immer noch die Möglichkeit, die Arbeitszeit von Teilzeitkräften zu erhöhen, weil das Familienministerium dafür das Alltagshelferprogramm nicht ausgeweitet hat», kritisierte Dedy. Ohne diese Ausweitung werde es vermehrt zu Einschränkungen des Kitabetriebs kommen. Dann seien die Kinder, Eltern und das Erzieherpersonal die Leidtragenden.
(vd) / © dpa-infocom, dpa:220119-99-762584/2
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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