Us Kamellche - jecke Verzällche
Trotz Corona ein wenig Karneval, dank dieser Redner
Gerade in diesen Tagen leiden viele rheinische Herzen. Als wäre
die Corona-Pandemie mit all ihren Auswirkungen nicht schon schlimm
genug, müssen derzeit zigtausend Jecke auch noch auf ihren geliebten
Karneval verzichten.
Normalerweise würden in den Sälen, Zelten und Hallen der Region bunt
kostümierte Fastelovendsfründe zu jeder Menge kölsche Tön
ausgelassen zusammen feiern. Das alles fehlt! Deshalb wollen wir
versuchen, unseren Lesern in diesen tristen Tagen ein bisschen
„Spass an d´r Freud“ zu bereiten. Und so haben wir bei
Spitzenkräften des Karnevals nachgefragt, ob sie nicht sozusagen ein
„Kamellche“ mit „jecken Verzällche“ für unsere Leser parat
haben.
Achnes Kasulke, Ingrid Kühne, Bernd Stelter, Klaus & Willi, Martin
Schopps, Sitzungspräsident Volker Weininger, dä Tuppes vum Land
Jörg Runge, ne bergische Jung Willibert Pauels oder ne kölsche
Schutzmann Jupp Menth, sie alle werfen uns ihre „Kamellche“ mit
jecke Verzällche zu – wir wünschen viel Spaß beim Lesen!
Und wer beim Lesen Lust auf noch mehr "jecke Tön" kriegt, sollte sich
das Angebot von
jeckstream.de anschauen -
ganz einfach eine eigene Sitzung mit Musik und Rednern
zusammenstellen, Code bestellen und direkt online anschauen.
Und an Weiberfastnacht heißt es Bühne frei für die
Spendenaktion „Nur zesamme
sin mer Fastelovend – Mer looße üch nit allein” mit der
Bühnenarbeiter & Co. unterstützt werden sollen.
Hier gibt es Teil II zu unserer
Serie Us Kamellche - jecke
Verzällche, Teil II
Hier gibt es den dritten Teil unserer
Serie US Kamellche - jecke
Verzällche, Teil III
Bernd Stelter
Ich sage Ihnen eins, ich vertraue dem Impfstoff. Das ist eine
deutsche Firma, die den entwickelt hat: „Biontech“, und die
haben auch den amerikanischen Pharma-Hersteller Pfizer mit ins Boot
geholt. Und Pfizer, die haben Viagra entwickelt. Also. Ich bin
sicher. Wer Tote erweckt, der kann auch Lebende retten.
Ingrid Kühne
Als ich meinen Sohn im November fragte, was er sich zu Weihnachten
wünsche, kam nur die Antwort, dass er einen Gutschein möchte, für
ein Tattoo. Ein Tattoo ich habe gedacht ich werde verrückt. Habe
ihn aber direkt auch gefragt, welches Tattoo es denn wohl sein soll?!
Er möchte sich einen Spruch aufs Knie tätowieren lassen! „Einen
Spruch?“ „Ja, einen Spruch!!!“ Ich habe ihn gefragt, was denn wo
das stehen soll, auf seinem Knie? Und seine Antwort: „Kannze
knicken!!!“
Der Sitzungspräsident Volker Weininger
Es gibt so viele Dinge, die mich ratlos zurücklassen. Ich hab zum
Beispiel noch nie verstanden: Warum gibt es beim Toaster die Stufe
sechs? Versteh ich beim besten Willen nicht! Als ob irgendeiner sagen
würde: Boah, heut hab ich aber mal so richtig Bock auf Asche mit
Butter!
Ne Bergische Jung Willibert Pauels
Ein Witz, der wunderbar in die Corona-Zeit passt:
Der endgültige Beweis, dass die DDR - die älteren erinnern sich, was
das ist - dem westlichen Kapitalismus immer meilenweit voraus war, ist
die Tatsache, dass die DDR Phasen der absoluten Klopapierknappheit
immer organisieren konnte, ohne Virus!
In solch einer Phase, als es wieder einmal in der ganzen DDR kein
Klopapier gab, hält Honecker eine Rede: „In fünf Jahren wird jeder
Bürger der DDR seinen eigenen Trabbi fahren!“
Zwischenrufer: „Und wie ist das mit dem Klopapier?“
Honecker überhört das und macht weiter: „In zehn Jahren wird jeder
Bürger der DDR seinen eigenen Dacia fahren!“
Zwischenrufer: „Und wie ist das mit dem Klopapier?“
Honecker wird schon unwirsch, macht aber tapfer weiter: „In 20
Jahren wird jeder Bürger der DDR seinen eigenen Volvo haben!“
Zwischenrufer: „Und wie ist das mit dem Klopapier?“
Da platzt Honecker der Kragen und er brüllt in die Menge: „Diesem
Zwischenrufer sage ich hier vor allen Leuten, er kann mich mal am
Arsch lecken!“
Antwort: „Das kann aber auch nur ne Zwischenlösung sein!“
Dä Tuppes vum Land Jörg Runge
Ich würd so gern, ich muss gestehn,
wieder mal was anderes sehn,
als wochenlang nur jeden Tach,
Drosten, Spahn und Lauterbach.
Unser Dreigestirn der Virologie,
ist ja so omnipräsent irgendwie,
das hat man bis dato hier in dem Land,
ja nur von Helene Fischer gekannt.
Und da meinte man schon von früh bis spät,
dass die einem auf den Nerv gehen tät,
doch die Empfindung, ich sag es ganz offen,
hat Lauterbachs Karl nochmal weit übertroffen.
Redakteur/in:Düster Volker aus Erftstadt |
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