Dicke Brummer: die Maikäfer
Bald sind sie wieder unterwegs
An lauen Maiabenden draußen sitzen und die Natur genießen, das
ist wieder möglich. Neben dem Gezwitscher der Vögel ist manchmal
auch ein tiefes Käferbrummen zu hören. Maikäfer fliegen dem Licht
entgegen und erzeugen beim Fliegen ein tiefes Brummen.
Sie fliegen nur träge und lassen sich leicht einfangen und auf einem
Blatt oder einem kleinen Ast ganz nah betrachten. Breite,
fächerartige Fühler strecken sich vom Kopf her aus. In den sieben
Fühlerläppchen bei den Männchen befinden sich etwa 50.000
Geruchsnerven und in den sechslappigen Fühlern der Weibchen etwa
9.000 Geruchsnerven. Da sind die Weibchen absolut unterversorgt!
Maikäfer haben eine Zykluszeit von drei bis fünf Jahren. Nach der
Begattung werden von den Weibchen 10 bis 100 Eier in den Boden gelegt.
Die aus den Eiern geschlüpften Engerlinge leben vier Jahre in der
Erde, bis dann der sich aus ihnen entwickelte Maikäfer aus dem Boden
gräbt. Er lebt überwiegend von Laubbaum-Blättern. In Jahren von
Maikäferplagen sind große Schäden durch die Maikäfer entstanden.
Heute sieht man sie nur noch selten. Die Käfermännchen sterben nach
der Begattung, die Weibchen nach der Eiablage. Ein kurzes Leben im
Sonnenlicht.
Zu Zeiten als es noch sehr viele Maikäfer gab, haben Kinder sie
entsprechend der Bauchfarbe der Käfer als Schornsteinfeger, Bäcker
oder Kaiser sortiert. Da die Käfer sehr träge sind und auch keine
Verletzungen verursachen, kann man sie gut auf der Hand krabbeln
lassen.
Bei Wilhelm Busch halten die Maikäfer in seiner Geschichte von Max
und Moritz Einzug in die Literatur.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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