Wandern im Jura & Drei-Seen-Land
Chemin du Jura gilt als Geheimtipp in der Schweiz

Blick auf Glovelier. | Foto: SchweizTourismus/Nicole Fuerer/akz-o
  • Blick auf Glovelier.
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Sanfte Hügel, schroffe Schluchten, Berge und klare Seen – und
das alles abseits von Massentourismus. Das Jura & Drei-Seen-Land in
der Westschweiz lädt geradezu dazu ein, „erwandert“ zu werden.
Der Fernwanderweg „Chemin du Jura“, auf Deutsch „Jura-Weg“,
führt durch abwechslungsreiche Landschaften und malerische
Städtchen. Auch in einzelnen Etappen herrlich zum Abschalten und
Auftanken.

Von den Höhen des Delémont-Tals über die Ajoie, den „Obstgarten
des Jura“, und das Doubs-Tal, durch das Naturschutzgebiet Combe
Tabeillon und zum Hochplateau der Freiberge: Auf fünf Etappen mit
insgesamt 94 Kilometern und einem Aufstieg von 3200 Metern wechseln
sich auf der Wanderroute Nr. 31 Täler und Berge, kleine historische
Städte wie Porrentruy oder St-Ursanne und herrliche Aussichten ab.

Von der Kantonshauptstadt Delémont führt die Route auf der Etappe 1
(18 Kilometer) über die Kreten bis zum Ufer des Lucelle-Sees. Von
Lucelle aus verläuft der Weg auf Etappe 2 (19 Kilometer) entlang der
französisch-schweizerischen Grenze und durch die Wälder der Ajoie
bis nach Porrentruy. Die Altstadt mit ihren Bürgerhäusern im
barocken, gotischen und neoklassizistischen Stil und das mächtige
mittelalterliche Schloss verlocken zu einem längeren Aufenthalt.

Mittelalter am Fluss

Auch das Ziel von Etappe 3 (17 Kilometer) ist ein echtes
Postkarten-Motiv. Das mittelalterliche St-Ursanne, auch „Perle des
Juras“ genannt, liegt malerisch am Ufer des Flusses Doubs. Besonders
reizvoll: Der Blick von der vierbogigen Steinbrücke, die über den
Doubs führt, auf das Städtchen mit seinem Kloster und der
Stiftskirche.

Auf der vierten Etappe (18 Kilometer) schlängelt sich von St-Ursanne
ein schöner, ebener Weg über Wiesen am Ufer des Flusses entlang bis
nach Tariche. Dort wird der Doubs überquert – und danach auch der
Berg. Vom Grat aus haben Wanderer einen herrlichen Blick auf die
Täler von Delémont und Doubs, bevor der Abstieg zum Etappenziel
Glovelier führt.

Natur pur

Von Glovelier geht es auf der fünften und letzten Etappe (21
Kilometer) hinauf zum Naturschutzgebiet Combe Tabeillon. Naturbelassen
und wild ist die Gegend, vielseitig sind Fauna und Flora im
schattigen, urwaldähnlichen Talboden. Vor dem Ziel der Wanderung in
Saignelégier überqueren Wanderer die leicht gewellte Hochebene der
jurassischen Freiberge. Die Region ist bekannt für die gleichnamigen
Freiberger Pferde und die typischen Wald- und Wytweiden.
(akz-o)

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