Tipps für den Autokauf
Diesel, Benziner, Hybrid - oder ein Elektrofahrzeug? Gute B ...
Die Diskussionen um Klimawandel und Luftqualität reißen nicht ab.
Viele Verbraucher sind verunsichert. Welches Auto kann man sich heute
noch guten Gewissens kaufen? Wir geben Tipps für den nächsten
Neuwagenkauf.
1. Viele Antriebsarten:
So behalten Sie den Überblick
Vor einigen Jahren war die automobile Welt übersichtlich: Da standen
Benziner und Diesel zur Wahl. Heute sind neue Antriebstechnologien
hinzugekommen, mit Erdgasautos, Hybridmodellen und reinen
Elektroautos. Hybridfahrzeuge kombinieren einen modernen Verbrenner
mit Elektrokomponenten. Dabei wiederum unterscheidet man
Plug-in-Hybride, die sich an der Steckdose aufladen lassen, sowie
Mildhybride und Stronghybride. Die gute Nachricht: Alle modernen
Antriebe zahlen heute schon auf das Ziel ein: den CO2-Ausstoß
möglichst gering zu halten und keine nennenswerte Auswirkung auf die
Luftqualität zu haben. Fabrikneue Autos erfüllen alle die Abgasnorm
Euro 6d-Temp.
2. Welches Auto kaufen? Entscheiden Sie nach Bedarf
Experten von Bosch raten, die Kaufentscheidung vom eigenen
Mobilitätsverhalten abhängig zu machen: Brauche ich das Auto
täglich oder nur gelegentlich? Wie viele Kilometer fahre ich im Jahr?
Nutze ich einen Anhänger? Bin ich hauptsächlich in der Stadt oder
über längere Strecken unterwegs? Habe ich eine Lademöglichkeit?
Diese und weitere Faktoren spielen bei der Entscheidung eine wichtige
Rolle.
3. Achten Sie auf die Emissionen Ihres Wunschautos
Vor dem Kauf sollten Sie in jedem Fall den Verbrauch und damit die
CO2-Emissionen überprüfen. Ab 2020 dürfen europäische Neuwagen im
Durchschnitt über die Flotte nur noch 95 Gramm Kohlendioxid pro
Kilometer ausstoßen. Doch die Unterschiede zwischen den Fahrzeugen
sind groß.
4. Sie fahren öfter Langstrecke? Der neue Diesel rechnet sich
Bei einer jährlichen Fahrleistung von rund 15.000 Kilometern und mehr
bietet der Diesel viele Vorteile. Neue Diesel-Modelle, die Euro
6d-Temp erfüllen, stoßen auch im realen Verkehr nur noch wenig
Stickoxide (NOx) aus - meist liegen sie deutlich unterm Grenzwert.
Dabei sind Diesel sparsam im Verbrauch und ermöglichen hohe
Reichweiten, ohne dass unterwegs lange Ladezeiten einzuplanen sind.
„Der Selbstzünder ist interessant für Pendler,
Vertriebsmitarbeiter, Familien mit Wohnwagen oder Selbstständige, die
regelmäßig Anhänger nutzen“, erklärt Bosch-Experte Dr. Ralf
Schernewski.
5. Hybridfahrzeuge: Kombinieren Sie das Beste
aus zwei Welten
Ob als Dienstwagen oder Privatfahrzeug - der Plug-in-Hybrid ist eine
gute Alternative, wenn er regelmäßig zu Hause und auf der
Arbeitsstelle mit grünem Strom geladen werden kann. Durch die Stadt
elektrisch fahren und dennoch über ausreichend Reichweite für den
Urlaub oder die Wochenendfahrt zu verfügen, ist für viele eine
attraktive Lösung. Wer Probleme mit der Ladeinfrastruktur hat, kann
auf Mild-Hybride mit 48-Volt-Batterie zurückgreifen: Sie helfen beim
Kraftstoffsparen, indem sie Energie beim Bremsen und Rollen
zurückgewinnen. Allein dadurch sinken der Verbrauch und damit der
CO2-Ausstoß um bis zu 15 Prozent.
6. Lohnt sich für mich ein Elektroauto?
Das rein batterieelektrische Auto hat vor allem in der Stadt Vorteile
- und überall dort, wo es bereits eine gut verfügbare oder eigene
Ladeinfrastruktur gibt. Ein Nachteil kann die begrenzte Reichweite
sein. Auf langen Strecken sollten Pausen von etwa 30 Minuten
eingeplant werden für das Wiederaufladen der Batterie. (djd)
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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