Impfangst besiegen
Furcht vor Schmerzen durch die Spritze kann ein Pflaster nehmen

Wohl die meisten Menschen möchten gerne gegen Covid-19 geschützt sein. Doch viele fürchten sich vor Schmerzen bei der Impfung. | Foto: djd/www.paedia.de/Unai Huizi Photography/shutterstock
  • Wohl die meisten Menschen möchten gerne gegen Covid-19 geschützt sein. Doch viele fürchten sich vor Schmerzen bei der Impfung.
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Millionen Menschen warten auf eine Covid-19-Schutzimpfung, um gegen
die hochansteckende Krankheit geschützt zu werden. Doch so sehr der
befreiende Piks herbeigesehnt wird – bei vielen ist auch Unbehagen
oder sogar Angst vor dem schmerzhaften Nadelstich mit im Spiel.

Internationalen Schätzungen zufolge leiden bis zu 38 Prozent der
Erwachsenen unter Impfangst, gut jeder Fünfte davon sogar unter einer
schweren Nadelphobie. Betroffene kostet es große Überwindung,
trotzdem zur Impfung zu gehen. Nicht selten wird sie aus Angst vor der
Spritze und damit verbundenen Schmerzen sogar ganz vermieden und damit
ein unnötiges Risiko für die Gesundheit eingegangen.

Keine Angst mehr vor der Spritze

Die Ursache für Impf- und Nadelangst liegt oft in der Kindheit.
Schlechte Erfahrungen mit schmerzhaften Injektionen – meist bei den
Routineimpfungen im Kleinkindalter – graben sich tief ins
Gedächtnis ein und können die Einstellung gegenüber Arztbesuchen
und Impfungen ein Leben lang negativ beeinflussen. Hauptursache dafür
sind die mit der Spritze verbundenen Schmerzen. Doch diesen wurde in
Deutschland lange wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Im Gegenteil: Oft
wurden sie bagatellisiert und als „kleiner Piks“ abgetan. Dabei
sind Schmerzen bei geplanten Injektionen überhaupt nicht nötig.

Sie können mit einfachen Gegenmaßnahmen vermieden werden, die auch
von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen werden. Dazu
gehört zum Beispiel die Anwendung eines wirkstoffhaltigen Pflasters.
Bewährt hat sich hier eine Wirkstoffkombination aus Lidocain und
Prilocain, die etwa mit dem Schmerzpflaster Tapfi angewendet werden
kann. Es ist rezeptfrei in der Apotheke erhältlich, gut verträglich
und wird einfach eine Stunde vor der Injektion aufgeklebt. So verliert
die Coronaimpfung schnell ihren Schrecken.

Wirkung auch bei Wartezeit

Um das Schmerzpflaster richtig anzuwenden, erkundigt man sich vor
einer geplanten Injektion am besten beim Arzt, welche Stelle betäubt
werden soll.

Bei der Covid-19-Impfung ist das in der Regel der Oberarm. Hinweise
und Bilder zur Anwendung des Pflasters gibt es auch unter
www.paedia.de. Sollte es beim
Impftermin zu einer längeren Wartezeit kommen, macht das für die
Schmerzreduzierung nichts aus. Das Pflaster kann bei Kindern ab einem
Jahr und Erwachsenen bis zu fünf Stunden aufgeklebt bleiben, ohne
dass die Wirkung nachlässt. (djd)

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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