Tipps für die Onlinewelt
Geld sparen im und mit dem Internet

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Mehrere hundert Euro gibt jeder Deutsche pro Quartal im Internet
aus. Übers Jahr können so gerne mal ein paar Tausend Euro
zusammenkommen. Und hier ist nur die Rede vom Durchschnitt. Der ein
oder andere shoppt so gerne online, dass er kaum noch etwas auf die
Seite legen kann. Für alle, die aber genau dies gerne möchten, ihr
Konsumverhalten im Netz aber auch nicht unbedingt stark verändern
möchten, sollen folgende Tipps zum Geldsparen im Internet wie ein
kleines Handbuch sein.

Etwas Grundsätzliches: Den Überblick behalten

Online Shopping macht Spaß: Stöbern und Bestellen geht rund um die
Uhr. Gleichzeitig gibt es keine nervige Parkplatzsuche, kein
Gedränge, kein Schlange stehen an der Kasse und keinen Ärger mit
unfreundlichem oder inkompetentem Verlaufspersonal. Die Auswahl in
Online Shops ist riesig. Was sich hierzulande nicht finden lässt,
kann kurzerhand aus dem Ausland bestellt werden.

Das
Bezahlen
funktioniert so mühelos und schnell
, dass kaum noch
auffällt, wie viel Geld Monat für Monat vom Konto verschwindet. Ist
die Kreditkarte hinterlegt oder ein Paypal Account eingerichtet, sind
es nur wenige Klicks – und schon ist die Ware bezahlt. Dadurch
verlieren Internet-Käufer schon mal den Überblick. Gerade wenn bei
vielen unterschiedlichen Shops bestellt wird, ist manch einer am Ende
von der eintreffenden Paket Flotte, und den Kosten, dann doch
überrascht.

Doch wie den Überblick behalten? Eine altmodische, aber wirkungsvolle
Möglichkeit: eine Liste anlegen. Das kann in Form einer Excel-Tabelle
geschehen. Erfasst werden sollten:

  • Kaufdatum[/*]
  • Name und URL des Online Shops[/*]
  • Bestellte
  • Artikel[/*]

  • Preis[/*]
  • Versanddatum[/*]
  • Rücksendezeitraum[/*]

Wer möchte, kann auch die Tracking-Nummer, die immer mehr Unternehmen
zur Verfügung stellen, erfassen. Eine solche Liste zu führen, macht
zwar ein bisschen Arbeit. Dafür behält der begeisterte Online
Shopper genau im Blick, was wann geliefert werden müsste. Auf diese
Weise lassen sich Doppelbestellungen vermeiden. Auch Rücksendefristen
werden nicht mehr verpasst.

Preisvergleiche im Netz

Um Geld zu sparen, empfiehlt sich vor dem Kauf ein ausgiebiger
Preisvergleich. Das gelingt online viel unkomplizierter als im
Geschäft. Immerhin gibt es die Möglichkeit, deutschlandweit,
europaweit und sogar weltweit nach dem besten Preis zu suchen. Für
viele Verbraucher ist genau das der Grund, im Internet nach ihrem
Wunschprodukt zu suchen. Händler vor Ort haben bedingt durch ihre
Fixkosten (Miete, Nebenkosten, Verkaufspersonal) weniger Spielraum,
was eine attraktive Preisgestaltung angeht. Anders gesagt: Meistens
sind die gewünschten Produkte im Laden um die Ecke teurer als online.
Um ein echtes Schnäppchen im Internet machen zu können, muss
allerdings feststehen, was genau gekauft werden soll. Wer
beispielsweise einen neuen Waschtrockner braucht, sollte sich auf eine
bestimmte Marke und ein bestimmtes Modell konzentrieren:

1. Zunächst wird recherchiert:
Testberichte in Fachmagazinen und Blogs sowie Rezensionen helfen bei
der Kaufentscheidung.

2. Preisvergleich
Steht fest, welches Produkt es werden soll, können die
Preisvergleiche losgehen. Welcher Shop hat das beste Angebot?

Kostenlose Vergleichsportale erleichtern das Finden guter Deals.
Allerdings sollten diese Websites nicht die einzige Anlaufstation
sein. Die Anbieter der Portale finanzieren sich über Werbung und
Provisionen. Dementsprechend sind sie nicht unbedingt neutral.
Verbraucherschützer und inzwischen auch das Kartellamt
kritisieren
die fehlende Transparenz
. Zur Orientierung hilfreich sind sie
dennoch allemal.

Treuepunkte und Bonusprogramme

Rund 30 Millionen Verbraucher verwenden die Payback-Karte. Bei jedem
Einkauf sammeln sie damit Punkte, die sich später in Bargeld
verwandeln lassen. Der erwirtschaftete Rabatt beträgt zwar nur ein
Prozent. Mit der Zeit summiert sich das dennoch. Für die Ersparnis
stellen Verbraucher allerdings ihre Daten zur Verfügung: Die Karte
wird bei jedem Einkauf gescannt. Dies macht es möglich, das
Kaufverhalten des Kartenbesitzers detailliert zu analysieren.
Unternehmen nutzen die Informationen unter anderem für
personalisierte Werbung.

Neben dem großen Anbieter Payback setzen aber auch viele andere
Online-Shops auf eigene
Programme
zum Punkte sammeln. Die angesparten Punkte lassen
sich beim nächsten Kauf nutzen und als Rabatt einsetzen. Bei manchen
Shops ist es hingegen möglich, diese gegen attraktive Prämien
eintauschen. Je höher die Summe, desto wertvoller die angebotenen
Produkte. Wieder andere Programme bieten die Option, die Bonuspunkte
einer
wohltätigen Organisation zu spenden
und so noch etwas Gutes
tun.

Die Anmeldung zu Newslettern

Wer sich für den Newsletter von Online Shops anmeldet, wird in der
Regel gleich mehrfach belohnt: Zum einen gibt es dafür meistens einen
Rabatt, einen Gutschein, Bonuspunkte oder ein attraktives Geschenk.
Zum anderen erfahren Abonnenten als Erstes, ob es aktuell bestimmte
Schnäppchen und Verkaufsaktionen gibt, bei denen sich ordentlich
sparen lässt.
Wer mehrere E-Mail-Adressen hat, kann versuchen, mehrmals in den
Genuss dieses Geschenks zu kommen. Ehepartner, die eigene
E-Mail-Adressen und eigene Konten nutzen, können ebenfalls doppelt
zugreifen. Um der Spam-Flut im normalen E-Mail-Postfach zu entgehen,
einfach eine neue Adresse speziell für den Empfang von Newslettern
einrichten!

Nach Gutscheinen Ausschau halten

Die meisten Online Shops geben in unregelmäßigen Abständen
Gutscheine aus. Es lohnt sich, vor einer Bestellung gezielt danach zu
googeln. Doch nicht jeder Gutschein lässt sich auch tatsächlich
einlösen. Manche sind bereits abgelaufen oder gelten nicht für den
Wunschartikel. Hier hilft nur: ausprobieren!

Die richtige Zeit für den Onlineeinkauf wählen

Bei vielen Artikeln lohnt es sich, früh morgens zuzuschlagen:
Zwischen 8:00 Uhr und 12:00 Uhr unter der Woche sind die Preise oft
niedriger als zu späterer Stunde oder an den Wochenenden. Wer zu
Impulskäufen neigt, sollte dazu übergehen, das Wunschprodukt eine
Weile zu beobachten. Manchmal
verändern
sich die Preise beträchtlich
.

Cashback nutzen

Um das Einkaufen von Lebensmitteln kommt niemand herum. Da lohnt es
sich, nach sogenannten Cashback-Aktionen Ausschau zu halten. Cashback
heißt auf Deutsch: Geld zurück. Produktneuheiten aus dem
Lebensmittel- und Drogeriebereich dürfen kostenlos getestet werden.
Dabei sind beispielsweise Süßigkeiten, Wurst, Käse, Waschpulver
oder Shampoo von namhaften Marken. 

Viele Unternehmen entscheiden sich für diese Marketingmaßnahmen, um
ihr Produkt bekannter zu machen oder um eine Produktneuheit mit
möglichst viel öffentlichem Wirbel einzuführen. Bei vielen „Geld
zurück“-Angeboten erhalten Verbraucher bis zu 100 Prozent des
Kaufpreises erstattet. Alles, was Interessierte tun müssen, um ihr
Geld zurückzuerhalten:

  • Produkt kaufen[/*]
  • Produktfoto und / oder Kassenbon auf der
  • Aktionsseite hochladen[/*]

  • Bankdaten und Adresse angeben[/*]
  • Geld
  • zurückerhalten[/*]

Im Supermarkt lohnt es sich, die Augen offen zu halten. Oft klebt auf
den Produkten ein „Jetzt gratis testen“-Aufkleber. Wer nichts
verpassen will, kann sich aber auch im Internet über laufende
Cashback-Aktionen informieren und gezielt mit einer Liste zum Laden
aufbrechen.

Reisen am PC und nicht am Smartphone buchen

Das Endgerät, mit dem User Buchungen vornehmen, hat einen Einfluss
auf den gezeigten Endpreis. Unglaublich, aber wahr: Wer ein Hotel,
eine Reise oder einen Mietwagen buchen möchte, sollte das keinesfalls
am Smartphone machen. Warum nicht? Experten des Hamburger Unternehmens
eBlocker haben herausgefunden, dass sich die Preise
je
nach Endgerät stark unterscheiden
. Wer mobil buchen möchte,
wird stärker zur Kasse gebeten.

Teurere Vorschläge erscheinen zudem oft weiter oben. Das liegt
möglicherweise zum einen daran, dass Preisvergleiche auf dem kleinen
Display mühsamer sind. Zum anderen suggeriert eine mobile Anfrage,
dass der Suchende dringend auf ein Hotelzimmer, einen Flug oder einen
Mietwagen angewiesen ist. Dazu kommt, dass die Suchergebnisse
personalisiert sind.
Hier gilt: Wer sparen will, sucht besser am Desktop Rechner nach einer
vorübergehenden Unterkunft oder einem fahrbaren Untersatz. Sinnvoll
ist es außerdem, im Inkognito-Modus des Browsers mehrere
Vergleichsportale anzusteuern. Auf diese Weise ist sichergestellt,
dass wirklich das günstigste Angebot gefunden wird.

Übrigens: Vor der Buchung über ein Portal lohnt es sich, den
ausgesuchten Betrieb anzurufen und per Telefon nach dem attraktivsten
Preis zu fragen. Oftmals lassen sich durch diesen Schritt zusätzlich
ein paar Euros einsparen.

12 weitere praktische Tipps

1. Cookies löschen

Websites speichern über Cookies alle möglichen Daten auf dem
Rechner. Auf diese Weise erfahren Online Shops Details zu unserem
Surf- und Einkaufsverhalten. Wonach suchen wir? Was haben wir für
frühere Einkäufe bezahlt? Mit welchem Endgerät sind wir beim Online
Shopping unterwegs?

Um zu verhindern, dass Angebote darauf basierend gemacht werden, ist
es sinnvoll, den Browserverlauf und die Cookies zu löschen. Dadurch
werden sämtliche Surfspuren beseitigt.

Cookies entfernen in Google Chrome

1. die Tastenkombination [Strg], [Shift] und [Entf] gleichzeitig
drücken

2. entscheiden, welche Daten gelöscht werden sollen: einfach ein
Häkchen vor „Cookies und andere Websitedaten“ und vor „Bilder
und Dateien im Cache“ setzen

3. entscheiden, ob die Daten in einem bestimmten Zeitraum oder
komplett gelöscht werden sollen

Mit einem Klick auf den Button „Browserdaten löschen“ sind die
Daten sofort entfernt.

2. Warenkorb mit Produkten füllen, aber nicht bestellen

Wer in einem Online Shop Produkte in den Warenkorb legt, den
Bestellvorgang aber nicht beendet, bekommt oft innerhalb von einigen
Tagen eine Erinnerungsmail. Mit dabei ist ein Rabatt, der den Kauf
erleichtern soll. Meistens gewähren Firmen 10 bis 15 Prozent. Es
lohnt sich also, zunächst abzuwarten und nicht sofort zu bestellen.

3. Gezielt nach Schnäppchen suchen

Auf manchen Websites lassen sich gezielt aktuelle Schnäppchen
aufspüren. Allerdings verführt die Liste mit den attraktiven
Rabatten auch zum Kauf von Produkten, die bisher gar nicht auf der
inneren Einkaufsliste standen.

Viele Shops zeigen ihren Kunden während des Surfens zusätzliche
Angebote oder interessante Deals an – etwa ähnliche Produkte oder
zur eigenen Auswahl passende. Wer zu Impulskäufen neigt, sollte diese
Möglichkeiten besser ignorieren, um sich finanziell nicht zu
übernehmen.

4. „Neuwertige“ statt neue Produkte wählen

Wer online kauft,
genießt
das 14-tägige Rückgaberecht
. Das ist gesetzlich festgelegt.
Begründet werden muss eine Retoure nicht. Viele Verbraucher nutzen
die großzügige Regelung, um Produkte in aller Ruhe in Augenschein zu
nehmen und auszuprobieren. Von Kleidung über Haushaltsartikel bis zu
hochwertiger Technik – alles wird bestellt, getestet und bei
Nichtgefallen zurückgeschickt.

Dabei gilt allerdings: Getestet werden muss vorsichtig. Starke
Gebrauchsspuren an der Ware führen zu einer Wertminderung, die der
Verkäufer entsprechend geltend machen kann. Beispielsweise erstattet
er nicht den vollen Kaufpreis zurück. Um das zu verhindern, bemühen
sich Kunden in der Regel, vorsichtig mit der Ware umzugehen.

Für Sparfüchse und Schnäppchenjäger bedeuten Kundenrücksendungen
eine interessante Sparmöglichkeit. Vieles wird nämlich nicht mehr
als „neu“, sondern nur noch als „neuwertig“ oder als
„gebraucht, in sehr gutem Zustand“ angeboten. Die voll
funktionstüchtigen, prinzipiell neuen Produkte landen beispielsweise
im Amazon Warehouse oder bei eBay.

Bei Damenbekleidung
ist
die Rücksendequote besonders hoch
. Ware, die in perfektem
Zustand retourniert wird, landet wieder im Regal. Leicht Beschädigtes
wird meist mit Rabatt verkauft, wenn es sich nicht ausbessern lässt.
Manchmal handelt es sich um winzige Kleinigkeiten, die beim
alltäglichen Gebrauch nicht stören. Den Kratzer auf der Rückseite
des Fernsehers sieht niemand, wenn er an der Wand hängt.

Was viele Verbraucher nicht wissen: Online Händler räumen auch auf
gebrauchte Ware zwölf Monate Gewährleistung ein. Das heißt, eine
Rücksendung ist auch bei sogenannter B-Ware möglich. Die Jeans sitzt
nicht so gut wie erwartet? Die Karaoke-Anlage funktioniert nicht
richtig oder hat eine Beschädigung, die vorab nicht erwähnt wurde?
Dann schicken Kunden die Ware einfach zurück und bekommen ihr Geld
wieder.

Fazit: Es lohnt sich für preisbewusste Käufer, die Augen nach
Kundenrücksendungen offen zu halten.

5. Besondere Tage abwarten

An Halloween, zum Black Friday, kurz vor Weihnachten und an anderen
Feiertagen wie Valentinstag, Muttertag oder Ostern machen Shops
häufig besondere Angebote. Es lohnt sich, diese Tage abzuwarten und
zu gucken, ob das anvisierte Produkt reduziert wurde. Auf Amazon hat
sich
der
Cyber Monday etabliert
, der nach dem Black Friday folgt. Darum
ist ein regelrechter Hype entstanden. Aus gutem Grund: Die
Schnäppchen können sich sehen lassen!

6. Entgegen der Saison einkaufen

Sommerkleidung ist im Winter, Winterkleidung im Sommer günstiger. Wer
einen Ventilator, ein Zelt oder neue Badekleidung braucht, sollte im
Herbst oder im Winter danach suchen, nicht in der warmen Jahreszeit.
Gerade bei Mode ist die Auswahl vermutlich kleiner. Die angesagten
Teile sind bereits verkauft, und in der nächsten Saison sind wieder
andere Farben und Schnitte „in“. Dafür ist der Preis deutlich
niedriger.

Die Preise für Parfüm, Sekt, Lego-Kinderspielzeug und
Unterhaltungselektronik sind vor Weihnachten meistens höher, weil es
sich um typische Geschenkartikel handelt. Dafür sind bei
Haushaltsgeräten echte Schnäppchen zu machen. Wer verschenkt heute
noch einen Eierkocher, eine Küchenmaschine oder Pfannen zum
Weihnachtsfest? Der sogenannte „Saison-Effekt“ macht preislich oft
einen großen Unterschied aus.

7. Versandkostenfrei bestellen

In vielen Online Shops ist der Versand erst ab einer bestimmten Summe
gratis. Sonst fällt Porto in unterschiedlicher Höhe an. Oft lohnt es
sich, noch eine Kleinigkeit mehr zu nehmen und dafür den Versand
gratis zu erhalten.

8. Das Einkaufserlebnis bewerten

Häufig bekommen Kunden nach Ihrem Einkauf eine Mail mit der Bitte,
eine Bewertung abzugeben. „Wie hat Ihnen der Einkauf bei XY
gefallen?“, ist eine häufige Frage. Das Rezensieren geht in der
Regel schnell und wird meistens mit einem Gutschein oder einem Rabatt
belohnt. Außerdem wirken Kunden auf diese Weise daran mit, dass sich
die Qualität des Online Shops verbessert.

9. Geburtstagsgeschenk erhalten

Oft kann oder muss das Geburtsdatum bei der Anmeldung für den
Newsletter oder bei einer Bestellung angegeben werden. Handelt es sich
um Produkte wie Erotikartikel, hochprozentigen Alkohol oder
E-Zigaretten, ist die Altersprüfung aus Gründen des Jugendschutzes
nötig.

Doch auch die freiwillige Angabe des Geburtsdatums lohnt sich: Viele
Online Shops machen ihren Stammkunden zu ihrem Ehrentag ein Geschenk
in Form eines kleinen Gutscheins von 5 oder 10 Prozent oder
überraschen sie mit einem Rabattcoupon.

10. Social Media-Aktivitäten von Online Shops verfolgen

Newsletter sind nicht die einzige Möglichkeit, um über
Rabattaktionen auf dem Laufenden zu bleiben. Die meisten Unternehmen
pos#ten regelmäßig Neuigkeiten auf Facebook oder Instagram. Follower
erfahren als erstes von Rabattaktionen, Sonderpreisen und
Gewinnspielen. 

11. Produkte über längere Zeit beobachten

Die Verbraucherzentrale Brandenburg verglich von Ende Januar bis
Anfang März 2018 die Preise von 16 deutschen Online-Händlern. Dabei
sahen sie sich 1133 Preise an. Das Ergebnis ihrer Untersuchung: Abends
einzukaufen, ist häufig günstiger.

Beispielsweise reduzierte Media-Markt gegen 18:45 Uhr bei manchen
Artikeln die Preise. Bei einem Samsung-Handy bewegten sich die Kosten
von 800 Euro bis zu 580 Euro. Auch bei Comtech war Bewegung in den
Preisen: Ein bestimmtes USB-Kabel war teilweise für 1,75 Euro zu
haben, teilweise sollten Verbraucher für das Produkt 6,79 Euro
zahlen.

12. Die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) ignorieren

Hersteller, Importeure oder Großhändler nennen häufig einen
Wiederverkaufspreis, die sogenannte „unverbindliche
Preisempfehlung“. Dieser Preis soll an die Endkunden weitergegeben
werden. Häufig ist dieser unrealistisch hoch. Wenn dann Shops diesen
Preis durchstreichen und Haushaltsgeräte wie Waschtrockner oder
Waschmaschinen deutlich darunter anbieten, wirkt der Waschautomat
schnell wie ein Superschnäppchen.

Wichtiger als die Preisspanne zwischen UVP und „Straßenpreis“ ist
die Frage: Was ist das Produkt wert? Ist es teurer als vergleichbare
Artikel? Falls ja: Worin besteht der Mehrwert, den der Kunde für den
Aufpreis erhält.

Shops auf Seriosität prüfen

Sind Produkte in unbekannten Online Shops deutlich billiger als
überall sonst, ist Vorsicht geboten. In den meisten Fällen werden
diese Shops nicht von den Preisvergleichsseiten erfasst. Das kann also
eine Hilfe bei der Einschätzung (seriös oder nicht?!) geben.
Wer sicher sein möchte, nicht bei einem Fake Shop gelandet zu sein,
sollte folgende Aspekte vor dem Kauf prüfen:

  • 1. Das Impressum des Shops: [/*]

Ein ordentliches Impressum beinhaltet den Firmennamen, den
Ansprechpartner, die Adresse der Firma und die Telefonnummer. Ist kein
Impressum vorhanden, liegt die Vermutung nahe, dass es sich um einen
Fake-Shop handelt.

  • 2. Bewertungen: [/*]

Handelt es sich um einen existierenden Shop, finden sich im Internet
in der Regel Bewertungen und Erfahrungsberichte anderer Kunden mit dem
entsprechenden Händler. Wie schneidet der Shop ab? Klagen andere
Käufer womöglich über ausstehende Lieferungen?

  • 3. Bezahlmöglichkeiten:
  • [/*]

Gibt es nur die Option, per Vorkasse beziehungsweise Überweisung zu
bezahlen? Dann ist es besser, von einer Bestellung abzusehen. Am
sichersten ist eine Bestellung auf Rechnung: Erst die Ware, dann wird
bezahlt. Auch beim Bezahlen via PayPal sind Verbraucher auf der
sicheren Seite. Dank Käuferschutz lässt sich das einmal gezahlte
Geld wieder zurückholen, falls der Händler die Ware nicht liefert.

  • 4. Gütesiegel: [/*]

Gütesiegel, wie von „Trusted Shops“ bedeuten ebenfalls eine
gewisse Sicherheit. Online Händler erhalten es nur, wenn sie
bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Beispielsweise muss auf der
Website die Adresse klar ersichtlich sein. Zusätzlich gehört eine
Information zum Widerrufsrecht dazu. Die Gesamtnote, die Kunden dem
Unternehmen geben, darf nicht niedriger als die Note 3,0 ausfallen

Fazit

Mit ein bisschen Umsicht lässt sich beim Kauf im Internet einiges an
Geld sparen. Es lohnt sich immer, nach Rabatten, Gutscheinen und
Sonderaktionen Ausschau zu halten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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