Scheibe erneuern ist Werkstattsache
Hier sind die Profis im Meisterbetrieb gefordert
Es hat nur einmal kurz geknackt, als der Stein gegen die Scheibe
prallte. Ergebnis: ein Krater im Glas. Und nun? Reparieren? Oder die
Scheibe komplett erneuern?
Den richtigen Rat bekommt jeder Autofahrer in den rund 37.000
Meisterbetrieben der Kfz-Innungen. Der Schaden sollte in jedem Fall
schnellstmöglich behoben werden, da die Schadstelle sich
unvorhersehbar vergrößern kann, etwa bei Fahrt durch Schlaglöcher.
Scheibenschäden sind kein Buch mit sieben Siegeln. Es gibt exakte
Regeln, ob ein Steinschlag repariert werden darf oder die
Windschutzscheibe komplett erneuert werden muss. Das ist dann der
Fall, wenn der Schaden im Fernsichtfeld des Fahrers liegt.
Dabei handelt es sich um ein etwa DIN A4-großes Feld im Querformat
mittig über dem Lenkrad. Getauscht werden muss auch, wenn der Riss am
Scheibenrand endet oder wenn bereits Schmutz und Feuchtigkeit in die
Schadstelle gelangt sind.
Reparieren ist möglich, wenn der Schaden kleiner ist als eine
Zwei-Euro-Münze, sich mindestens zehn Zentimeter vom Rand der
Windschutzscheibe entfernt befindet und nicht um Sichtfeld des Fahrers
liegt.
Die Windschutzscheibe sorgt nicht nur für den Durchblick nach außen,
sie stabilisiert vielmehr die Karosserie. Und bei vielen Autos trägt
sie sensible elektronische Teile, zum Beispiel Kameras und Sensoren.
Bei Reparatur und Tausch sind daher die Profis im Kfz-Meisterbetrieb
gefordert. Nach einem Scheibentausch müssen sie die Sensoren in jedem
Fall wieder exakt einstellen, um Fehlfunktionen zu vermeiden.
Im Rahmen der Teilkasko-Verträge übernehmen die meisten
Versicherungen die Kosten für eine Reparatur. Die Betriebe klären
mit der Versicherung den genauen Umfang der Arbeiten und die Höhe der
Leistung ab. Unangenehme Überraschungen bei der Höhe einer
eventuellen Selbstbeteiligung entfallen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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