Damit die Terrasse atmen kann
Holzbeläge benötigen eine solide Unterkonstruktion
(djd) - Holz ist für viele Hausbesitzer bei der Gartengestaltung die erste
Wahl. Nachhaltig und natürlich soll zum Beispiel die Terrasse wirken
- sie erhält deshalb einen Belag aus massiven Holzdielen. Allerdings
bringt der Baustoff aus der Natur auch so einige Besonderheiten mit.
Er verwittert mit der Zeit, Wind und Nässe setzen dem Bodenbelag
sichtbar zu, regelmäßige Pflegeanstriche sind notwendig.
Doch es gibt Möglichkeiten, dem Alterungsprozess vorzubeugen: Eine
spezielle Behandlung der Holzdielen zählt ebenso dazu wie eine solide
Unterkonstruktion, die gleichzeitig für eine stete Durchlüftung
sorgt.
Thermobehandlung macht Holz haltbar
Feuchtigkeit und Holz: Diese Kombination führt auf Dauer unweigerlich
zu Problemen. Dennoch ist es möglich, die Dielen von der Terrasse bis
direkt an den Schwimmteich im Garten zu verlegen. Als Voraussetzung
muss der Belag gut durchlüftet sein. „Die Unterkonstruktion sorgt
dafür, dass sich keine Staunässe bilden kann, die sonst zu
Beschädigungen der Holzdielen führen würde. Zusätzlich sollte der
Belag selbst gründlich konserviert sein“, erklärt Holzexperte
Clemens Knill. Die Unternehmen bedienen sich dazu eines traditionellen
Verfahrens aus Skandinavien. Sogenanntes Thermoholz wird über mehrere
Stunden kontrolliert hohen Temperaturen ausgesetzt. Das reduziert die
Wasseraufnahmefähigkeit und verlängert die Lebensdauer der
Holzdielen um ein Vielfaches - ohne dabei den natürlichen Charakter
zu verlieren. Das Anstreichen alle paar Jahre wird überflüssig. Die
Dielen sind für Terrasse, Teichumrandung und Gartenwege ebenso
geeignet wie zur Fassadengestaltung.
Langlebige Unterkonstruktion für die Terrasse
Für die Unterkonstruktion stehen verschiedene Möglichkeiten zur
Wahl, erklärt Clemens Knill weiter: „Häufig kommt in letzter Zeit
Aluminium zum Einsatz, dieses ist jedoch sehr energieintensiv in der
Herstellung und damit unter ökologischen Aspekten bedenklich.“ Als
Alternative empfiehlt er Konstruktionen aus Polypropylen-Kunststoff
und Magnelis-Stahl. Dabei handelt es sich um eine spezielle
Beschichtung, die mit einem hohen Anteil an Magnesium Stahl
korrosionsfrei macht. Zusätzlich sorgen Justierfüße für eine
exakte Ausrichtung der Unterkonstruktion und genügend Abstand zum
Boden.
Damit ist das Fundament der Terrasse für viele Jahre der Nutzung vor
Verschleiß geschützt, ebenso wie das thermobehandelte Holz.
Schrauben zur Befestigung müssen heute ebenfalls nicht mehr sein: Um
die Holzdielen beim Verlegen nicht zu verletzen, gibt es
Befestigungssysteme wie Teni, die einfach geclipst werden.
(djd)
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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