„Green Deal“ für Heizungen
Kachelofentage vom 2. bis 10. Oktober
Mit ihrem sogenannten Green Deal hat sich die Europäische Union
(EU) viel vorgenommen: Europa soll als erster Kontinent klimaneutral
werden. Um dieses Ziel bis 2050 zu erreichen, muss das Energiesystem
bereits vorher vollständig auf alternative Energiequellen setzen.
Eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW)
ergab, dass die EU-weite Versorgung auch bei einem hundertprozentigen
Umstieg auf erneuerbare Energien gesichert bliebe. Wer beispielsweise
mit Holz heizt - ob im Kachelofen, Heizkamin oder Kaminofen -, leistet
seinen eigenen Beitrag zum Klimaschutz. Die Kachelofentage vom 2. bis
zum 10. Oktober 2020 bieten Gelegenheit, sich umfassend über moderne
Kachelofentechnologien zu informieren. Ansprechpartner in der Region
findet man unter www.kachelofenwelt.de, dem Infoportal der
Arbeitsgemeinschaft der deutschen Kachelofenwirtschaft (AdK).
Grünes Licht für Heizen mit Holz
Die Bedeutung moderner Holzfeuerstätten für die Energiewende
wächst, damit lassen sich fossile Brennstoffe ersetzen. Fachmännisch
eingestellt, verbrennen Holzfeuerstätten nach aktuellen
Umweltstandards sauber und CO2-neutral. Beim Verbrennen setzt Holz nur
so viel Kohlendioxid frei, wie es während des Wachstums aufgenommen
hat. In waldreichen Ländern wie Deutschland wächst dank nachhaltiger
Forstwirtschaft mehr Holz, als geerntet wird. Kurze Transportwege und
die regionale Versorgung mit Holz sind nicht nur gut für die
Ökobilanz, sie geben auch den Menschen ein sicheres Gefühl.
Zudem schätzen viele die Freiheit, mit Holz unabhängig und autark zu
heizen. Nicht erst, wenn der Strom oder die Heizung ausfällt, auch
während der Übergangszeit ist die ausschließliche oder ergänzende
Holzheizung viel Wert. Moderne Holzfeuerstätten gehören außerdem zu
den flexibelsten Heizformen. In Niedrigenergiehäusern etwa kann eine
wasserführende Holzheizung zusammen mit anderen Energieträgern wie
der Solarthermie den Großteil der Energie für Heizung und Warmwasser
erzeugen.
Emissionsarme Technik
Moderne Holzfeuerstätten verfügen heute über eine emissionsarme
Verbrennungstechnik. Im Vergleich zu den 1970er-Jahren sind die
erzeugten Feinstaubmengen um das Sieben- bis Zehnfache
zurückgegangen. Gleichzeitig stiegen die Wirkungsgrade deutlich. Wird
in Städten wie Stuttgart Feinstaubalarm ausgerufen, dürfen
Feuerstätten daher weiter betrieben werden, sofern sie nach dem 1.
Januar 2015 fachmännisch eingebaut wurden. Diese Geräte erfüllen
die verschärften gesetzlichen Anforderungen aus dem
Bundes-Immissionsschutzgesetz. (djd)
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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