Nistkästen für Vogel und Schlafmaus
Nistkästen helfen nicht nur heimischen Vögeln

Der gefährdete Gartenschläfer ist auf einen geschützten Ort, zum Beispiel einen Nistkasten, für die Aufzucht des Nachwuchses angewiesen. | Foto: Torsten Pröhl / www.fokus-natur.de
  • Der gefährdete Gartenschläfer ist auf einen geschützten Ort, zum Beispiel einen Nistkasten, für die Aufzucht des Nachwuchses angewiesen.
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Berlin. Wer in den Wintermonaten Vorbereitungen für den Frühling
treffen möchte, sollte schon jetzt an die Kinderstuben der heimischen
Tiere denken, empfiehlt der Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland (BUND). Nicht nur viele Vogelarten, sondern auch
Schlafmäuse wie der gefährdete Gartenschläfer und der
Siebenschläfer, sind auf geschützte Orte wie Nistkästen für ihren
Nachwuchs angewiesen.

„Ältere Bäume mit Baumhöhlen oder dichte Hecken von Schlehen,
Brombeeren oder Wildrosen bieten optimale Nistplätze“, erklärt
Magnus Wessel, Naturschutzexperte des BUND. „Doch wenn diese Bäume
noch zu klein sind oder ein Anpflanzen nicht möglich ist, kann man
jetzt Nistkästen selbst bauen oder kaufen.“

Je nach Vogelart gibt es verschiedene Nistkastenformen und Größen
der Einfluglöcher. Der BUND empfiehlt, nicht nur die typischen
Meisenkästen zu wählen, sondern auch speziellere Nisthilfen für
andere Vogelarten – oder auch für Gartenschläfer.
Schlafmaus-Nistkästen unterscheiden sich deutlich sichtbar in der
Bauart: Das Einstiegsloch befindet sich bei ihnen auf der Rückseite,
die zum Baum gewandt ist. So können die kleinen Bewohner am Baumstamm
entlang bis in die Kästen hineinklettern. Wessel: „Besonders für
Arten wie den Gartenrotschwanz oder den gefährdeten Gartenschläfer
sind Nistkästen eine gute Unterstützung. So kann man auch im eigenen
Garten einen kleinen Beitrag für den Schutz der Artenvielfalt
leisten.“

Mit etwas handwerklichem Geschick lassen sich Nistkästen einfach
selbst bauen. Dafür bietet der BUND verschiedene Bauanleitungen auf
seiner Website. Alternativ können sie in Baumärkten oder dem
BUNDladen erworben werden.

Beim Anbringen der Nisthilfe und weiterer Gartenarbeit empfiehlt der
BUND bis auf den März zu warten, um überwinternde Tiere nicht zu
stören. Die Kästen sollten dann vor direkter Sonneneinstrahlung
geschützt und nach Osten oder Südosten angebracht werden. Er sollte
außerdem möglichst sicher vor Katzen, Mardern und Eichhörnchen
hängen. Je nach Art des Nistkastens sollte er in mindestens zwei
Metern Höhe angebracht werden. Bauanleitungen finden Sie hier:

Schlafmauskasten:
www.bund.net/gartenschlaefer/nistkasten

Vogelnistkasten:
www.bund-rvso.de/nistkasten-meise-hoehlenbrueter.html

Quelle: BUND

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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