Smarter Fortschritt
Rheinische Bauern optimieren die Landwirtschaft
Industrie 4.0 ist längst ein alltäglicher Begriff, welcher in
unseren Sprachgebrauch übergegangen ist. Die Optimierung der
Industrie steht stets im Fokus. Ebenso kommt mit der Corona-Pandemie
ein großer Wandel im Denken von Arbeitgeber/innen zustande.
Homeoffice, Mobile Working und vieles mehr sollen die Zukunft
bestimmen. Und auch die Landwirtschaft kann von dem digitalen Wandel
profitieren.
Denn das Smart Farming ist längst keine Zukunftsmusik mehr, sondern
direkt greifbar. Doch wie gelingt es Landwirten und Landwirtinnen ihre
Betriebe sicher auf die Zukunft vorzubereiten sowie aufzurüsten?
Welche Tools müssen Sie unbedingt kennen?
Welche Tools benötigen Sie?
Bisweilen ist jeder zweite Landwirtschaftsbetrieb zum Teil oder
vollständig digitalisiert sowie optimiert. Wenn auch Sie einsteigen
möchten und von den zahlreichen Tools des Smart Farming profitieren
möchten, stellt sich die Frage: Welche Tools sind unabdingbar? Dies
ist sicherlich von der Spezialisierung abhängig. Sind Sie in der
Milchviehhaltung tätig, benötigen Sie andere Tools als ein Landwirt
im Bereich des Pflanzenbaus. In den Grundfunktionen der Software von
365FarmNet finden Sie beispielsweise die kostenfreie
Ackerschlagkartei. Darüber hinaus können individuell auf den Betrieb
zugeschnitten verschiedene Bausteine hinzugebucht werden. So kann
beispielsweise der Betriebsmitteleinsatz optimiert oder auch
Fahrspuren für einen verminderten Kraftstoffverbrauch geplant werden.
Mit den mobilen Applikationen, können Sie die Daten direkt auf dem
Feld oder im Stall abrufen und auch dokumentieren.
Wie gelingt effizientes Düngen?
Sie stellen sich die Frage, wie
Sie
effizienter düngen können, um Ihren Geldbeutel sowie die
Umwelt zu schonen? Dann sollten Sie zunächst den
Düngemittelbedarfsermittler nutzen. Dieser hilft Ihnen, die
benötigte Menge des Düngemittels genaustens einzuplanen. Somit kommt
es beim Kauf nicht zu einem Überschuss, den Sie teuer bezahlen
müssen. Denn erworbener Wirtschaftsdünger sollte unverzüglich in
den Boden eingetragen werden. Dadurch kann der
Stickstoffverlust
drastisch reduziert werden. Laut der Düngeverordnung aus dem
Jahr 2017 sind Sie als Landwirt oder Landwirtin sogar dazu
verpflichtet, stickstoffreiche organische oder organisch-mineralische
Dünger innerhalb von vier Stunden auf Ihrem unbestellten Acker
einzuarbeiten.
Düngen Sie mit Gülle, gilt es auf eine spezielle Methode
zurückzugreifen. Dabei sprechen Experten vom "unterfuß" Düngen. Bei
dieser Düngung zielen Sie ebenfalls auf das Eindämmen von
Stickstoffverlusten ab. Während des Düngens injizieren Sie Gülle
sowie Gärreste in den Boden ein. Anschließend findet die Aussaat
direkt über dem Güllebad statt, sodass die Pflanzen deutlich besser
wachsen. Es zeigt sich, dass dank dieser Methode nicht nur der
Stickstoffverlust eingedämmt, sondern auch der betriebliche
Phosphor-Saldo eingedämmt werden kann.
Bodenbearbeitung der schonenden Art
Neben
dem Düngen bearbeiten Landwirte den Boden auch mit schweren
Maschinen sowie Geräte. Diese Arbeiten sind notwendig, um dem Boden
neue Nährstoffe zuzuführen und ihn für das Ausreifen von
Pflanzenwurzeln vorzubereiten. Doch auch hierbei können Sie große
Fehler machen, welche Ihre Ernte stark einschränken. Mittels Software
gelingt es Ihnen beispielweise die Bodentragfähigkeit zu erhöhen
oder den Bodendruck zu ermitteln.
Die Softwareanwendungen bieten Ihnen Unterstützung, wenn Sie sich
nicht sicher sind, mit welchen Methoden Sie die Bodentragfähigkeit
erhöhen können. Dazu zählen beispielsweise das Kalken, organisches
Düngen, der Zwischenfruchtanbau oder auch der Humusaufbau. Planen Sie
einen Maschinenkauf, gilt es unbedingt den Bodendruck zu ermitteln.
Dabei gilt es, die Radlast oder auch die Stützlast, ebenso wie den
erforderlichen
Reifeninnendruck zu erfahren. Diese Faktoren geben an, welche
Belastungen tatsächlich beim Einsatz der Maschinen auf Ihren Boden
wirken.
Nicht nur digital, sondern online präsent
Doch nicht nur digitalisierte Geräte sowie Tools gehören zum Smart
Farming. Ebenso sollten Sie versuchen, sich online zu präsentieren.
Wer
Neukunden
gewinnen und Bestandskunden halten möchte, sollte unbedingt
mittels einer Webseite oder eines Profils in den Sozialen Medien auf
sich aufmerksam machen. Berichten Sie von neuen Angeboten, frischer
Ernte sowie Ihrem technologischen Fortschritt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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