Reifenplatzer
Ruhe und besonnenes Reagieren

Laut ADAC ist ein Reifenplatzer für drei Viertel der Autofahrer das Schreckensszenario schlechthin. | Foto: ADAC/mid/ak
  • Laut ADAC ist ein Reifenplatzer für drei Viertel der Autofahrer das Schreckensszenario schlechthin.
  • Foto: ADAC/mid/ak
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

(mid/ak) Ein bei hoher Geschwindigkeit platzender Reifen bringt die
meisten Autofahrer an den Rand ihrer Belastbarkeit. Dabei sind gerade
wenn das Auto scheinbar außer Kontrolle gerät, Ruhe und besonnenes
Reagieren gefordert, um nicht in der Leitplanke oder irgendwo abseits
der Straße zu landen.

Meist, und das ist die gute Nachricht, kündigt sich eine Reifenpanne
vorher an: Der aufmerksame Autofahrer nimmt wahr, dass sein Fahrzeug
immer stärker in eine Richtung zieht und sich beim Fahren
„schwammig“ anfühlt. Das liegt in der Regel daran, dass ein
Reifen Luft verliert. Wenn sich das Verhalten des Wagens beim Fahren
verändert, er sich also anders als normal anfühlt, sollte man so
schnell wie möglich den Reifendruck kontrollieren.

Ändert sich das Fahrverhalten schlagartig, ist Feingefühl gefragt.
Denn wer in einer solchen Situation mit heftigem Bremsen oder
hektischen Lenkbewegungen reagiert, kann leicht die Gewalt über das
Fahrzeug verlieren, es schleudert unkontrolliert und kommt häufig von
der Straße ab.

Unter Kontrolle halten lässt sich ein Auto bei einem plötzlichen
Reifendruckverlust nur mit Nervenstärke und Besonnenheit. Also indem
man versucht, das Steuer möglichst ruhig in Geradeausstellung zu
halten und den Wagen, wenn er stabil in der Spur bleibt, vorsichtig an
den Fahrbahnrand zu lenken. Gerät das Fahrzeug jedoch ins Schleudern,
sollte man vorsichtig gegenlenken, also in die andere Richtung als das
Auto selbst „will“. Dabei ist Fingerspitzengefühl gefordert, weil
schon ein wenig zu viel Lenkradeinschlag den Wagen in noch heftigere
und nur noch schwer kontrollierbare Schleuderbewegungen versetzen
kann.

Ganz wichtig dabei: Bloß kein wildes Kurbeln, wie es oft in
Action-Filmen gezeigt wird! Fängt sich das Auto wieder, kann man zart
bremsen. Wenn das Auto jedoch richtig ins Schleudern gerät, empfehlen
Experten als Ultima Ratio, „voll in die Eisen zu steigen“.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

28 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.