Wenn die Regelblutung nicht aufhört
Schonend: Verödung der Gebährmutterschleimhaut

Bei einer diagnostizierten Menorrhagie sollten sich Frauen über verschiedene Behandlungsformen informieren. | Foto: julief514/iStock/Thinkstock/akz-o
  • Bei einer diagnostizierten Menorrhagie sollten sich Frauen über verschiedene Behandlungsformen informieren.
  • Foto: julief514/iStock/Thinkstock/akz-o
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Wenn die Periode stärker und länger ausfällt als eine normale
Regelblutung, dann könnte ein anerkanntes medizinisches Problem
dahinterstecken: Eine sogenannte Menorrhagie.

Doch was ist in diesem Zusammenhang normal. Schließlich erlebt jede
Frau ihre Periode ganz individuell. Und die Monatsbeschwerden können
auch immer wieder anders verlaufen. Von einer Menorrhagie sprechen
Ärzte, wenn die Regelblutung pro Menstruationszyklus länger als
sieben Tage andauert – und wenn Frauen innerhalb dieser Zeit Blut im
Volumen mehr als 80 Milliliter verlieren. Das entspricht etwa einer
halben Kaffeetasse.

Alternativen zur Hysterektomie

In Deutschland leidet eine von fünf Frauen in den fruchtbaren Jahren
unter einer solchen starken Regelblutung. Manchmal sind bereits junge
Mädchen und Frauen betroffen. Häufiger setzen die Beschwerden jedoch
nach dem 35. Lebensjahr ein. In einigen Fällen treten sie auch erst
rund um die letzte Regelblutung auf. Der hohe Blutverlust kann einen
Eisenmangel und Blutarmut zur Folge haben. Betroffene fühlen sich
häufig müde und abgeschlagen.

Der Leidensdruck ist bei einigen Frauen so hoch, dass sie eine
Gebärmutterentfernung (Hysterektomie) in Betracht ziehen. Die
Entfernung der Gebärmutter gehört sogar zu den häufigsten
gynäkologischen Eingriffen in Deutschland. Doch ein so radikaler
Eingriff ist nicht immer nötig: Eine Verödung der
Gebärmutterschleimhaut (eine sogenannte Endometriumablation) stellt
in vielen Fällen eine schonendere Alternative dar.

Goldnetz kommt zum Einsatz

Eine moderne Form der Endometriumablation ist die NovaSure-Methode.
Bei diesem minimalinvasiven Verfahren wird ein sehr dünnes Goldnetz
in die Gebärmutterhöhle eingeführt und dort entfaltet, sodass es
sich an die Schleimhaut anschmiegt. Danach wird die
blutungsverursachende Gebärmutterschleimhaut innerhalb von rund 90
Sekunden mit Hochfrequenzenergie verödet. Die Gebärmutter selbst
bleibt dabei erhalten.

Wichtige Voraussetzung: Die Familienplanung muss abgeschlossen sein,
da eine Schwangerschaft nach dem Eingriff vermieden werden muss. Bei
über 90 Prozent der Patientinnen sind die Blutungen nach dem Eingriff
stark reduziert oder bleiben vollständig aus. Das bedeutet für die
Frauen einen Gewinn an Lebensqualität.

Infos unter:
www.starke-regelbutung.com.
(akz-o)

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

28 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.