Zecken-Gefahr im Garten
Schutz auch im heimischen Grün, im Park und auf dem Sportplatz

Ein wirksamer Schutz vor Zecken ist nicht nur beim Spaziergang in der Natur wichtig, sondern auch bei der Gartenarbeit. | Foto: djd/Hermes Arzneimittel/imagesource
  • Ein wirksamer Schutz vor Zecken ist nicht nur beim Spaziergang in der Natur wichtig, sondern auch bei der Gartenarbeit.
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Wer im Wald spazieren geht, am grünen Ufer eines Sees picknickt
oder durch eine Blumenwiese streift, ist sich der Gefahr durch Zecken
meist bewusst. Jedes Jahr wird eindringlich zu Frühlingsbeginn vor
den kleinen Blutsaugern gewarnt, die gefährliche Krankheiten wie die
Lymeborreliose oder die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)
übertragen können.

Aber Zecken lauern nicht nur in Wäldern und Wiesen, sondern oft auch
im eigenen Garten, im Park und auf dem Sportplatz. Bei Untersuchungen
fanden Wissenschaftler der Universität Hohenheim beispielsweise in
einzelnen Gärten im Großraum Stuttgart bis zu 800 Tiere in einer
halben Stunde. Nicht nur auf verwilderten Grundstücken in Waldnähe,
sondern auch in kleinen, akkurat gepflegten Stadtgärten tummelten
sich die Blutsauger.

Sich mit gezielten Maßnahmen vor Zecken schützen

Ein wirksamer Schutz vor Zecken ist also nicht nur beim Spaziergang in
der Natur wichtig, sondern auch bei der Gartenarbeit. Dazu gehört,
die Parasiten gerade beim Arbeiten an Hecken, Bodendeckern oder
Gebüsch mit langer Kleidung von sich fernzuhalten.

Zusätzlich sollten Gartenfreunde ihre grüne Oase möglichst
zeckenfeindlich gestalten, also „feuchte Ecken“ mit dichtem
Unterholz oder Bodendeckern auslichten, Laub entfernen und den Rasen
kurzhalten. Trockenheit und Sonnenhitze mögen die Parasiten nämlich
nicht. Gegen Zeckenstiche kann man sich zudem beispielsweise mit Anti
Brumm Forte schützen. Das Repellent wirkt fünf Stunden gegen Zecken,
ist dermatologisch getestet und bei sparsamer Dosierung schon für
Kinder ab drei Jahren geeignet.

Der in solchen Zeckenschutzmitteln enthaltene Wirkstoff sorgt dafür,
dass Menschen für die Zecken nicht mehr als Wärmequellen
wahrgenommen werden, man wird „unsichtbar“ für sie. Sollte es
trotz aller Schutzmaßnahmen doch zu einem Zeckenstich gekommen sein,
sollten die Parasiten möglichst rasch mit einer Zeckenkarte, Pinzette
oder einer Zeckenzange entfernt werden.

In einem FSME-Risikogebiet gegebenenfalls impfen lassen

Neben dem Einsatz von Zeckenschutzmitteln sollte man außerdem
prüfen, ob man in einem FSME-Risikogebiet lebt und sich dann
gegebenenfalls gegen FSME impfen lassen.

Das Robert-Koch-Institut stellt unter
www.rki.de eine aktuelle Karte der
Risikogebiete zur Verfügung. Liegt erst einmal eine FSME-Erkrankung
vor, kann die Medizin kaum etwas tun. Denn es existieren keine
Medikamente gegen die Infektion, die eine Gehirnentzündung
hervorrufen und auch das Rückenmark schädigen kann. Die FSME-Impfung
wird mit einem Impfstoff durchgeführt, der sehr gut verträglich ist.
Krankenkassen übernehmen die Impfkosten in Risikogebieten.
(djd)

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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