Tagungen und Seminare organisieren
So geht die perfekte Planung

Tagungen und Co. sind eine wichtige Visitenkarte eines Unternehmens. Die Planung muss deshalb enorm gewissenhaft sein. | Foto: unsplash.com/Teemu Paananen
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  • Tagungen und Co. sind eine wichtige Visitenkarte eines Unternehmens. Die Planung muss deshalb enorm gewissenhaft sein.
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Sie heißen Tagungen, Konferenzen, Kongresse oder auch Team-Events.
Inhaltlich unterscheiden sie sich zwar, aber ihr gemeinsamer Nenner
ist immer, dass ein Unternehmen eine Veranstaltung organisiert, die
jenseits des normalen betrieblichen Ablaufs steht. Perfekte Planung
zwischen Rahmenprogramm, Tagungshotel und zusätzlichen Aktivitäten
ist deshalb absolute Pflicht – das gilt umso mehr, wenn auch
betriebsferne Personen daran teilnehmen sollen.

Denn: Eine derartige Veranstaltung ist immer ein wichtiges
Aushängeschild für ein Unternehmen und kann je nach Erfolg deshalb
sowohl über Wohl wie Wehe entscheiden. Doch worauf sollte man achten,
wenn einen der Chef mit der Planung betraut hat? Der folgende Artikel
zeigt es Schritt für Schritt.

1. Die Eckdaten

Die wichtigste Aufgabe ist es, zunächst festzulegen, um was für eine
Art Veranstaltung es sich handelt. Denn zwischen Workshop, Tagung und
Kongress gibt es
teilweise
himmelweite Unterschiede
und das nicht nur hinsichtlich der
Teilnehmerzahl.

Davon ausgehend müssen dann die weiteren Eckdaten abgeklärt werden:

  • Das grundsätzliche Programm, also generelle Inhalte,
  • Themenschwerpunkte.[/*]

  • Das Budget. Daran richtet sich alles weitere
  • aus.[/*]

  • Die Teilnehmer und diejenigen, die dort als Experten
  • referieren sollen. (ganz wichtig: Die Experten so früh wie möglich
    kontaktieren. Je nach ihrer Wichtigkeit muss die gesamte Veranstaltung
    an deren Terminkalender ausgerichtet werden).[/*]

  • Das Datum der
  • Veranstaltung (Maßgeblich sind hier die Experten sowie ferner die
    Möglichkeiten des Veranstaltungsortes sowie ggf. übergeordnete
    Ansatzpunkte, etwa eine große Messe, in deren Rahmen die
    Veranstaltung stattfinden soll).[/*]

Um einen Zeitrahmen zu nennen: Diese Schritte müssen definitiv und
grundsätzlich mehrere Monate im Vorfeld absolviert werden. Das gilt
ganz besonders, wenn eine Messe mit im Spiel ist, denn zu solchen
„Magneten“ werden grundsätzlich viele Nebenveranstaltungen
geplant. Wer hier zu spät ist, bekommt nicht nur mitunter Probleme
mit der Location, sondern auch den Teilnehmern – weil diese
vielleicht schon zu anderen Veranstaltungen zugesagt haben.

Wer vollkommen auf Nummer sicher gehen will, hat ein dreiviertel bis
ein Jahr vor dem Stichtag bereits alles in trockenen Tüchern.

Übrigens empfiehlt es sich definitiv, die Planung nicht allein zu
stemmen. Selbst eine vergleichsweise kleine Veranstaltung hat viele
Details, die Arbeit machen. Es muss nicht gleich ein ganzes
Planungskomitee sein, aber innerbetriebliche Helfer wird man zwingend
benötigen.

2. Die Location

Es gibt Veranstaltungen, die können durchaus im Konferenzraum eines
Unternehmens durchgeführt werden. Allerdings sind das die wenigsten.
In der Realität wird es darauf hinauslaufen, die Veranstaltung an
einem externen Ort stattfinden zu lassen.

Sonderfall Messe: Hier sollte man sich primär davon leiten lassen,
dass eine räumliche Nähe vorhanden ist. Wenn etwa die Messe hier in
Aachen stattfindet, wäre eine Location im Frankfurter Raum schlicht
fehlgeplant, weil es für die Teilnehmer schwierig bis unmöglich
wäre, beides wahrzunehmen.

Jenseits dieses einengenden Faktors hat man jedoch alle Freiheiten.
Und man sollte sie nutzen, denn mit einem nicht nur funktionellen,
sondern auch angenehmen Tagungsort steht und fällt ein wichtiger Part
des Gesamteindrucks über die Veranstaltung.

Das bringt uns zu Tagungshotels. Hier hat man den Vorteil, eine
Location zu bekommen, die voll und ganz auf die Belange dieser
speziellen Form des Meetings ausgelegt ist – sowohl in
organisatorischer wie technischer Hinsicht. Zudem liegen sie oft in
reizvoller landschaftlicher Atmosphäre und bieten
Übernachtungsmöglichkeiten.

  • Für Veranstaltungen in Raum Köln-Düsseldorf böte sich das
  • Tagungshotel Land Gut Höhne in
    Mettman an. Das Hotel ist gut und schnell vom Düsseldorfer
    Hauptbahnhof zu erreichen. Mit einem vielfältigen Angebot
    unterschiedlicher Tagungsräume, einer großen Parkanlage, regionaler
    und japanischer Küche, zwei hauseigenen Tennisplätzen, einer Therme
    mit Fitness-Studio, Pool und Saunabereich sowie zwei Golfplätzen in
    der Nachbarschaft bietet es Rahmen für Veranstaltungen bis zu 200
    Personen.[/*]

  • Für Veranstaltung im Aachener Raum bietet sich
  • dagegen das Kasteel
    Bloemendal im niederländischen Vaals
    an – direkt an der A1
    und keine zehn Minuten Fahrt von Aachen aus gelegen. In dem
    herrschaftlichen Schloss gibt es fünf Tagungsräume, 77 luxuriöse
    Zimmer und eine saisonale Küche, deren Ausrichtung in Absprache
    festgelegt werden kann. Direkt in der Nähe gibt es insgesamt 20
    Golfplätze.[/*]

  • Für Veranstaltungen im Köln/Bonner Raum hingegen
  • stünde
    das
    Grandhotel Schloss Bensberg
    in Bergisch Gladbach zur
    Verfügung. Nördlich des Königsforstes gelegen bietet es ein auf die
    vier Elemente ausgerichtetes Spa, das auch speziell auf Männer
    ausgelegte Programme bietet. Zudem Business-Locations und gleich drei
    Restaurants, darunter das mit drei Sternen prämierte
    Vendôme.[/*]

Auch hier empfiehlt es sich, sich sehr frühzeitig zu bemühen –
denn Tagungshotels sind immer sehr begehrt und haben dementsprechend
volle Terminkalender.

3. Das exakte Programm

 

Wenn die Eckdaten und die Location festgelegt sind, wird es an der
Zeit, sich auf die Inhalte zu fokussieren. Das bedeutet:

  • Die Reihenfolge. Wer präsentiert was wann? Dabei sollte man
  • tendenziell die Highlights eines jeweiligen Tages, etwa spezielle
    Gastredner, nicht schon auf den Anfang festlegen, um zu vermeiden,
    dass das Interesse absinkt.[/*]

  • Die Länge der jeweiligen
  • Veranstaltungen. Dabei gilt die Grundregel „so lange wie nötig, so
    kurz wie möglich“ – mehrstündigen Reden kann niemand folgen. Aus
    diesem Grund macht es auch Sinn, a) genügend Pausen einzuplanen und
    b) bei der Programmgestaltung aktive mit passiven Teilen abwechseln zu
    lassen.[/*]

  • Die Freiräume. Egal ob Tagung oder Workshop, es muss
  • genügend Raum vorhanden sein, damit sich alle Teilnehmer zeitnah
    austauschen können. Dies sollte man nicht allein auf den
    „inoffiziellen Teil“ nach Ende des jeweiligen Tagesprogramms
    verlegen, weil dann das Risiko besteht, dass bereits zu viel Zeit
    vergangen ist.[/*]

  • Der Speiseplan. Die Menüs sind ein wichtiges
  • Highlight jeder Veranstaltung und sollten in enger Zusammenarbeit mit
    dem Ausrichtungsort und seiner Küche durchgeplant werden. Wichtig:
    Allein in
    Deutschland
    leben rund zwölf Prozent der Bevölkerung vegetarisch
    bzw.
    vegan. Deren Belange sollten also ebenso beachtet werden.[/*]

  • Die
  • Unterhaltung. Keine Veranstaltung besteht nur aus festen
    Arbeitspunkten, sondern benötigt immer Raum zur geselligen
    Entfaltung. Auch hier sollte man einen Mix anstreben: Ein Teil der
    Zeit für fest eingeplante, gemeinsame Veranstaltungen, ein weiterer
    zur freien Verfügung der Teilnehmer.[/*]

Ganz wichtig: Zu dieser Phase gehört es auch, alle Materialien
aufzulisten und festzulegen, was mitgebracht werden muss bzw. was vom
Ausrichtungsort gestellt wird.

Wenn das alles steht, wird es zudem Zeit, die Unterlagen für die
Teilnehmer zu erstellen. D.h. Flyer, Programmhefte, Arbeitsunterlagen
und dergleichen.

4. Nachbereitung nicht vergessen

Eine gut geplante Veranstaltung ist ein Selbstläufer. Allerdings
dürfen alle Erfolge nicht verhindern, dass eine Nachbereitung
betrieben wird – und zwar so zeitnah nach dem Ende wie nur möglich,
damit alle Eindrücke frisch sind.

Denn: Was gut lief, sollte keine einmalige Veranstaltung bleiben. Und
jede Nachbereitung gibt einem die Möglichkeit, Gutes, Erfolgreiches
beizubehalten und zu vertiefen wie das, was nicht so optimal lieg,
rigoros auszusondern.

 

Tagungen und Co. sind eine wichtige Visitenkarte eines Unternehmens. Die Planung muss deshalb enorm gewissenhaft sein. | Foto: unsplash.com/Teemu Paananen
Egal wie förmlich die Veranstaltung ist, sie braucht auf jeden Fall auch einen geselligen Teil, bei dem „offener“ gesprochen werden kann.  | Foto: unsplash.com/Austin Distel 
Redakteur/in:

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