Spartipps für Verbraucher
Stromverbrauch in der Corona-Pandemie
Die Corona-Pandemie und der damit einhergehende Lockdown treiben
den Stromverbrauch vieler Haushalte in die Höhe. Aufgrund von
Homeoffice und des Verzichts auf Unternehmungen verbringen die
Menschen deutlich mehr Zeit zuhause. Spätestens jetzt machen sich
teure Stromtarife und Stromfresser bemerkbar.
Machtlos sind Verbraucher keineswegs. Anbieterwechsel und ein
sparsamer Umgang mit Energie sind wirkungsvolle Gegenmaßnahmen.
Grundversorger genießt weiterhin starke Stellung
Seit der Liberalisierung des Strommarktes profitieren Stromkunden von
zunehmendem Wettbewerb. Trotz der großen Auswahl beziehen viele
Haushalte ihre Energie nach wie vor über den regionalen
Grundversorger, obwohl Strom dort erfahrungsgemäß besonders teuer
ist. Wie aus dem
Monitoringbericht
2020 der Bundesnetzagentur hervorgeht, lag der Anteil von
Haushaltskunden in der Grundversorgung 2019 bei 26 Prozent. Gegenüber
dem Vorjahr nur ein geringfügiger Rückgang um ein Prozent. 40
Prozent der Haushalte nutzten Angebote abseits der Grundversorgung des
lokalen Grundversorgers, was in der Regel mit einer Ersparnis
verbunden ist. Damit sind noch rund 66 Prozent sämtlicher Haushalte
in Deutschland Kunde der Grundversorger. Immerhin 34 Prozent
– ein Anstieg um drei Prozent im Vergleich zu 2018 – sind
inzwischen bei alternativen Stromlieferanten Kunde, wo häufig
das größte Sparpotenzial ausgeschöpft werden kann.
Stromanbieter wechseln – Vorsicht Lockangebote!
Verbrauchern wird empfohlen, aktuelle Preise und Vertragsbestandteile
zu prüfen und einen Vergleich durchzuführen. Sowohl der
Lieferantenwechsel als auch die Umstellung bestehender Verträge
führt laut Bundesnetzagentur in den meisten Fällen zu einer
Ersparnis. Beim Preisvergleich sind zunächst Grund- und
Arbeitspreise entscheidend für eine objektive Gegenüberstellung.
Bei Lockangeboten mit Neukundenboni und Sofortboni sollten
Stromkunden einen kritischen Blick auf die Vertragslaufzeit werfen.
Laufen die Verträge zwei Jahre, steigen Grund- und Arbeitspreis ab
dem zweiten Jahr oft stark, wodurch die Boni an Wirkung verlieren. Ist
die Vertragslaufzeit auf ein Jahr begrenzt, können entsprechende Boni
erhebliches Sparpotenzial mit sich bringen, solange die Verträge
rechtzeitig vor der automatischen Verlängerung gekündigt werden.
Tipp:
Zudem sind Verbraucher gut beraten, wenn sie die Auszahlung
beziehungsweise Verrechnung von Geldprämien kontrollieren. Nicht
selten müssen die Stromanbieter daran erinnert werden.
Eine Alternative zu Geldprämien sind Sachprämien. Viele Unternehmen
bieten beides und lassen der Kundschaft die Wahl. Andere bewerben ihre
Tarife besonders intensiv durch verlockende Extras wie Drohnen,
E-Scooter oder Spielekonsolen. Ein Ratgeberportal rundum den
Stromanbietervergleich erläutert in einem Beitrag, worauf Verbraucher
achten sollten, wenn Stromversorger
eine
Prämie zum Stromanbieterwechsel in Form von Smartphones,
Waschmaschinen und Co. als Lockmittel einsetzen. Grundsätzlich sei
dies ein legitimes Mittel zur Neukundengewinnen – der sorgfältige
Blick auf das Kleingedruckte aber auch hier ratsam: „In der Regel
erhält der Kunde die Prämie mit Abschluss des Vertrages, doch
manchmal ist sie auch an Bedingungen – eine bestimmte
Vertragsvariante oder auch eine Anzahlung – geknüpft“, erklärt
der Verbraucherratgeber.
Eine Sachprämie kann sich nachteilig auswirken, wenn diese von einem
Mindestverbrauch abhängt. Wird die vertraglich festgelegte
Strommenge nicht verbraucht, könnte der Energieversorger unter
anderem berechtigt sein, die bereits ausgehändigte Prämie in
Rechnung zu stellen. Haushalte, die ein derartiges Angebot annehmen,
sollten sich deshalb sicher sein, dass sie die Mindestabnahmemenge
auch tatsächlich verbrauchen, damit ihnen der finanzielle Vorteil
tatsächlich zugutekommt.
Strom sparen und Verbrauch senken
Neben dem Anbieterwechsel ist die Reduzierung des Stromverbrauchs das
effektivste Mittel, um die
Stromrechnung
zu senken. Gänge Maßnahmen für Einsparungen sind:
- Ladegeräte nur bei Bedarf in die Steckdose stecken.
- Sämtliche Lampen auf LEDs
- Stand-by-Modus meiden. Hier helfen
- Im Büro und Heimkino
- WLAN-Router verschlingen eine Menge Strom,
- Auch
Sie verbrauchen auch dann Strom, wenn keine Geräte zum Laden
angeschlossen sind.[/*]
umstellen.[/*]
Mehrfachsteckdosenleisten mit Schalter.[/*]
sind sogenannte Master-Slave-Steckdosenleisten praktisch. Hier
wird beispielsweise der Computer beziehungsweise der Fernseher als
Master-Gerät festgelegt. Sobald es ausgeschaltet wird, nimmt die
Steckdosenleiste alle anderen Geräte wie Lautsprecher vom
Stromnetz.[/*]
weil sie ständig in Betrieb sind. Lassen sich nicht genutzte
Funktionen ausschalten, kann sich das lohnen.[/*]
Kühlschränke laufen rund um die Uhr. Jedes Grad weniger, dass das
Küchengerät erreichen muss, macht sich beim Verbrauch bemerkbar.
Sieben Grad genügen.[/*]
Darüber hinaus macht es langfristig Sinn, stromfressende Altgeräte
durch energieeffiziente Neugeräte zu ersetzen. Besonders lohnenswert
ist der Austausch bei Waschmaschinen und Kühl-Gefrier-Kombinationen.
Allerdings gilt: Energieeffizienzklasse kritisch prüfen und den
Stromverbrauch vergleichen! Teilweise kommt es innerhalb der
identischen Klassen zu starken Unterschieden beim Verbrauch.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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