Körpersprache
Tipps für ein erfolgreiches Auftreten im Bewerbungsgespräch
Der erste Eindruck zählt. Doch in Stresssituationen wie einem
Vorstellungsgespräch ist es leichter gesagt als getan, überzeugend
und kompetent aufzutreten. Dabei sollten Bewerber nicht nur auf die
richtige Wortwahl achten - sondern sich ebenso ihrer Körpersprache
bewusst sein.
Mimik und Gestik senden nonverbale Botschaften aus, die eine Wirkung
auf den Gesprächspartner haben. Mit einigen kleinen Tricks kann man
sich vorbereiten und das eigene Selbstbewusstsein stärken.
Wonderwoman oder Marathonsieger
Positive Körpersprache hat eine doppelte Wirkung: Sie vermittelt dem
Gegenüber einen kompetenten Eindruck und kann das eigene
Selbstbewusstsein stärken. „Wer sich kurz vor dem Termin vor dem
Spiegel groß macht und in eine Siegerpose wirft, wird selbstbewusster
in das Bewerbungsgespräch gehen und kann das eigene Stresslevel
senken“, sagt Danica Ravaioli, Personalchefin der Adecco Group für
Deutschland. Sie empfiehlt zur Vorbereitung Posen wie
„Wonderwoman“ - breitbeinig stehend, die Hände in die Hüften
gestemmt - oder als „Marathonsieger“: die Arme und den Blick nach
oben gerichtet, den Brustkorb rausgestreckt. Während des
Jobinterviews selbst können Bewerber mit einer aufrechten
Körperhaltung Offenheit signalisieren und Kompetenz ausstrahlen.
Verkrampfte Posen sollte man hingegen vermeiden, so Ravaioli weiter:
„Sie wirken nicht nur angespannt oder gar aggressiv, sondern
verstärken auch das eigene Stressempfinden.“
Neugier und Aufmerksamkeit ausstrahlen
Zu einer guten Gesprächseinleitung gehört der passende Händedruck.
Er sollte ruhig und mittelstark sein, die Hand des Gesprächspartners
darf dabei weder gedreht noch geschüttelt werden. Ein kleiner Tipp:
Ein Stofftaschentuch in der Hosentasche schafft bei nassen Händen
Abhilfe. Um nicht als verschlossen oder desinteressiert wahrgenommen
zu werden, sollten Bewerber während des Gesprächs weder die Arme
verschränken noch auf die Uhr schauen oder mit den Fingern oder
Haaren spielen. Sie sollten regelmäßigen Blickkontakt mit allen
beteiligten Personen halten. Das zeigt Interesse, Neugier sowie
Verständnis und fordert Aufmerksamkeit ein. Von großer Bedeutung ist
nicht zuletzt ein gelungener Abschluss.
Idealerweise beendet der Interviewer das Gespräch. Erst dann sollte
der Bewerber aufstehen und sich zum Gehen bereit machen.
Auch wenn die Erleichterung über das Ende des Vorstellungsgesprächs
groß ist - ein lautes Aufatmen oder ähnliche Signale sind tabu.
(djd)
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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