Checkliste für die Terrassengestaltung
Von der Planung bis zur Deko

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Im Sommer wird die Terrasse zum Lieblingsort. Auf der Terrasse kann man herrlich entspannen oder eine Grillparty mit Freunden und Familie veranstalten, doch vor dem Vergnügen stehen die richtige Planung und eine durchdachte Gestaltung. Diese kann aber fast genauso viel Spaß machen, wie später das Sitzen auf der liebevoll eingerichteten Terrasse. Wir erklären im Folgenden, welche Aspekte es bei der Planung und Umsetzung der Terrassengestaltung zu berücksichtigen gilt und wie der Freisitz zum gemütlichen und stilvollen Outdoor-Wohnzimmer wird.

Planung und Vorbereitung

Gut geplant ist halb gewonnen – zumindest, was den Terrassenbau angeht. Viele Entscheidungen bezüglich der verwendeten Materialien und weiterer Gestaltungselemente ergeben sich aus den Fragen der gewünschten Nutzung der Terrasse. Die Umsetzung einer großen Terrasse mit Pool oder Spielecke erfordert schließlich andere Maßnahmen als eine gemütliche kleine Ecke für den Nachmittagskaffee oder das Speisezimmer im Freien. Wer genau weiß, wie er die Terrasse nutzen möchte, kann einen Grundriss anfertigen, der auch die Lage und die Notwendigkeit von Sichtschutz und Überdachung berücksichtigt.

Boden auswählen

Nun gilt es, im wahrsten Sinne des Wortes, ein gutes Fundament für die Terrasse zu legen. Ein Schwerpunkt der Terrassengestaltung ist die Auswahl des passenden Bodenbelags. Gewählt werden kann zwischen:

  • Holz
  • Natursteinplatten
  • Pflastersteinen
  • Betonplatten
  • WPC
  • Fliesen

Bei der Auswahl des Bodenbelags für die Terrasse stehen die Aspekte Ästhetik, Nutzung und Pflege im Vordergrund. Zunächst ist es wichtig, dass der Bodenbelag mit der Architektur des Hauses harmoniert, damit sich ein rundes Gesamtbild ergibt. Zudem können bestimmte Materialien je nach Nutzung praktischer sein als andere: Ein Holzboden bietet sich vorwiegend bei einer wettergeschützten Terrasse an, Fliesen oder Naturstein sind praktisch, wenn auf der Terrasse auch das Planschbecken Platz finden soll. Überdies sollte der Pflegeaufwand des Bodens bedacht werden. Stein, Beton und WPC sind unempfindlicher als Holz oder Fliesen.

Sichtschutz und Überdachung

Ein weiteres Augenmerk liegt auf Überdachung und Sichtschutz. Auch hier gibt es zahlreiche unterschiedliche Möglichkeiten, die nicht zuletzt vom persönlichen Geschmack und den individuellen Anforderungen abhängen. Eine Markise oder ein Sonnenschirm sind als Schattenspender flexibel einsetzbar, eine feste Überdachung ist hingegen großartig, wenn man auch bei Wind und Wetter, eingekuschelt in eine warme Decke, den Blick ins Grüne genießen möchte. Der Sichtschutz kann so gewählt werden, dass er gut zum übrigen Stil der Terrasse passt. So kann eine Mauer aus Naturstein hochgezogen oder ein Spalier bepflanzt werden und auch Außenvorhänge sind eine günstige und dabei wunderschöne Alternative.

Möbelauswahl

Die Auswahl der Möbel prägt den individuellen Stil der Terrasse. Es gibt viele Möglichkeiten, von modernen und minimalistischen Designs aus Materialien wie Aluminium und Edelstahl und in neutralen Farben bis zu rustikalen und traditionellen Stilen mit viel Holz, mit organischen Formen und handgefertigten Details. Rattan und synthetisches Rattan sind stilistisch besonders flexibel. Abhängig von Form, Farbe und Verarbeitung passt sich Rattan in den modernen, in einen rustikalen, in den mediterranen oder auch in einen maritimen Stil ein und ist dabei ausgesprochen langlebig und wetterresistent. Weiterhin ist Rattan hervorragend für große, gemütliche und dennoch leichte, flexible Möbelstücke geeignet. Die Gartenliege aus Rattan lässt sich zudem unkompliziert vom schattigen Terrassenplatz in die sonnige Ecke im Garten schieben.

Hinweis: Der Stil ist bei der Möbelauswahl ein wichtiger Aspekt, doch sollte der Komfort nie zugunsten des Designs aufgegeben werden. Wirklich gute Gartenmöbel sind beides: Schön und bequem.

Bepflanzung

Die Terrasse ist der belebte Raum, der zwischen Haus und Garten steht und genau das kann sich schon in der Bepflanzung bemerkbar machen. Als Wohnzimmer im Freien kann die Terrasse mit ausgewählten Pflanztöpfen bestückt werden, als Teil des Gartens darf die Bepflanzung dabei ruhig großzügig ausfallen. Das Grün und die hübschen Blüten dürfen in die Höhe ranken, in Töpfen von der Decke hängen und zum Sichtschutz werden. Aber auch eine Vase mit frischen Schnittblumen auf dem Terrassentisch sieht wunderschön aus. Dazwischen können Nutzpflanzen und Kräuter ihren Platz finden – vor allem, wenn diese besonders viel Schutz und Pflege benötigen.

Beleuchtung

Foto: ©New Africa_Shutterstock

Nun könnte man einfach noch eine Lichterkette aufhängen und ein Windlicht auf den Tisch stellen und alles ist fertig, oder etwa nicht? Tatsächlich lohnt es sich, auch in die Beleuchtung ein wenig liebevolle Planung zu investieren – vor allem, wenn auf der Terrasse auch gegessen und am Abend länger mit Gästen zusammengesessen werden soll. Dann ist ein gutes Beleuchtungskonzept mit einer Kombination aus Windlichtern, Laternen und Lichterketten für die Gemütlichkeit, Solarleuchten und Lampen für ausreichend Licht an vielgenutzten Stellen sowie einer Feuerstelle, einem gemauerten Kamin oder einer Feuerschale für schönes Licht und Wärme gefragt.

Dekoration

Zu guter Letzt geht es an die Deko. Hier sollte das Motto Eile mit Weile lauten, denn schnell ein paar Dekoartikel aufstellen ist schön und gut, doch stilvoll wird es, wenn nach und nach ein paar ganz besondere Stücke einziehen. Für Gemütlichkeit sorgen Decken und Kissen auf den Gartenmöbeln. Abhängig vom Stil der Terrasse können außerdem Skulpturen, Makramee, Wimpelketten, Girlanden, Schalen, ein Tischbrunnen und Außenvorhänge toll aussehen. Schön ist auch eine Deko mit besonderen Fundstücken, DIY-Projekten oder zweckentfremdeten alten Möbelstücken. So kann die schöne Kommode, die als echtes Möbel nicht mehr taugt, nach draußen wandern und mit ausgezogenen Schubladen ein neues Leben als originelles Pflanzgefäß bekommen oder der alte Emaille-Waschtisch wird zur Vogeltränke.

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Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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