Freiluftsport trotz Pollenalarm
Was Heuschnupfengeplagte beachten sollten
Der Frühling mit seiner erwachenden Natur lädt dazu ein, wieder
häufiger Zeit draußen zu verbringen. Das gilt besonders für viele
Sportbegeisterte: Radfahren, Joggen, Wandern, Inlineskaten - viele
Aktivitäten sind nur unter freiem Himmel möglich oder machen so mehr
Spaß. Doch was, wenn die Pollen fliegen? Schließlich beginnt die
Heuschnupfensaison oft schon im Februar und ruft bei Allergikern
Niesen, Augenjucken und eine laufende Nase hervor.
„Dennoch können und sollten Betroffene sich auch im Freien bewegen,
denn dies stärkt Lungenfunktion, Atmung, Muskulatur und
Herz-Kreislauf-System“, rät Linda-Apotheker Apotheker Benjamin
Lieske aus Castrop-Rauxel.
Atemfrequenz vorab erhöhen
„Vorab sollte jedoch ein Facharzt aufgesucht werden“, so der
Experte. Gibt dieser grünes Licht, stehe dem Freiluftsport nichts
mehr im Wege. Und mit den richtigen Tipps lassen sich Allergiesymptome
gut eindämmen. Heuschnupfenpatienten sollten sich vor dem Trainieren
auf jeden Fall ordentlich aufwärmen, um die Atemfrequenz zu erhöhen.
Das kann eine Verengung der Bronchien und plötzliche Atemnot
verhindern. „Wer Allergiemedikamente wie etwa Antihistaminika
einnimmt, sollte das natürlich auch an aktiven Tagen tun“, erklärt
Benjamin Lieske: „Bei starkem Pollenflug ist es ratsam, Mittel wie
Nasenspray oder Augentropfen direkt vor dem Sport zu verwenden.“
Empfehlenswert seien hier oft auch Kombipräparate. Am besten lassen
sich Betroffene dazu vom informierten Fachpersonal in einer Apotheke
beraten - unter www.linda.de
beispielsweise finden Sie eine in der Nähe. Weiterhin ist es ratsam,
aufs Wetter zu schauen. Bei Wind ist die Pollenbelastung besonders
hoch, nach einem Regenguss eher niedrig. Auch Uhrzeit und Ort spielen
eine Rolle: In der Stadt ist morgens weniger Blütenstaub unterwegs,
auf dem Land dagegen abends. Entsprechend sollten
Heuschnupfenpatienten ihre Trainingszeiten planen.
Pollen wieder loswerden
Nach dem Sport gilt es, die Pollen schnell loszuwerden.
Sportbekleidung wäscht man am besten sofort oder lagert sie
außerhalb der Wohn- und Schlafräume. Intensives Haarewaschen ist
ebenfalls angeraten. „Ein guter Tipp ist außerdem eine Nasendusche,
um aus der Luft gefilterten Blütenstaub von den Schleimhäuten zu
entfernen“, so Lieske. Grundsätzlich sollten Allergiker bei
körperlicher Aktivität in der Heuschnupfensaison gut auf ihren
Körper hören, sich nicht überanstrengen und bei Atemnot oder
anderen allergischen Signalen sofort mit dem Sport aufhören.
(djd)
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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