Nachhaltig im Advent
Weihnachten kann auch nachhaltig gefeiert werden

Ein nachhaltiger Adventskalender, aus Stoffresten genäht und schon viele Jahre im Gebrauch. | Foto: Hansestadt Wipperfürth / Sonja Puschmann
  • Ein nachhaltiger Adventskalender, aus Stoffresten genäht und schon viele Jahre im Gebrauch.
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Für Viele ist die besinnliche Adventszeit inzwischen mit viel
Vorbereitungsstress verbunden und die festlichen Weihnachtstage
gleichen einem Konsumrausch zum Ende des Jahres. Eine nachhaltige
Weihnachtszeit mit gutem Gewissen und ganz sicher ohne
Verzichtsgefühle ist da eine willkommene Alternative – für Familie
und Umwelt. Dazu ein paar Ideen: Für die winterliche Dekoration und
den Adventskranz können alle Materialien in den heimischen Wäldern
gesammelt werden: Tannenzweige, Tannenzapfen, Walnüsse und Hagebutten
für den roten Farbtupfer lassen sich nachhaltig und ohne
Plastikzubehör verbasteln.

Mit Geschenken möchten wir den Liebsten eine Freude machen, vergessen
aber häufig den Schaden, den viele Produkte in ihrer Herstellung bei
Umwelt und Menschen anrichten. Gegen das ein oder andere gekaufte
Geschenk spricht sicherlich nichts, ebenso große Freude bereiten aber
oft auch Selbstgemachtes, gemeinsame Zeit oder ver-schenkte
Patenschaften für beispielsweise Bienen oder Bäume.

Teures Geschenkpapier zu kaufen, das nur einen Moment später im Müll
landet, ist nicht wirklich nachhaltig. Stattdessen kann auf
Stoffreste, alte Kalenderblätter, Stadtpläne oder verzierte
Zeitungen zurückgegriffen werden. Wenn Sie gar nicht auf buntes
Geschenkpapier verzichten möchten, heben Sie größere Papierstücke
nach dem Auspa-cken auf und verwenden Sie diese bei nächster
Gelegenheit nochmal; auch das reduziert den Verbrauch schon deutlich.

Die verpackten Geschenke wirken unter einem frisch geschlagenen
Weihnachtsbaum aus der Region viel weihnachtlicher, als unter mit
Pestiziden behandelten Weihnachtsbäumen von Monokulturen aus dem
Ausland. Vielleicht besteht sogar die Möglichkeit, einen Baum samt
Topf vor Ort zu mieten und im neuen Jahr zurückzugeben oder in den
Garten zu pflanzen?

Auch bei der Beleuchtung des Weihnachtsbaumes kann auf Nachhaltigkeit
geachtet werden. Kerzen bestehen meist aus Paraffin oder Stearin,
welches aus Erdöl oder Palmöl hergestellt wird.

Ökologische Alternativen sind Kerzen aus nachwachsender Biomasse,
Raps, Bienen- oder Sojawachs. Auch die klassische Lichterkette sollte
ausschließlich mit energiesparenden LED-Lämpchen den Weihnachtsbaum
beleuchten. Bei batteriebetriebenen Lichterketten sind aufladbare
Akkus zu empfehlen.

Und zuletzt sollten wir nicht vergessen, dass der Winter die stille,
gemütliche Jahreszeit ist, in der wir uns ruhig auch mal etwas
Erholung und Entspannung gönnen und mit langen Spaziergängen die
winterliche Natur genießen dürfen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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