Wärmewende im Heizungsraum
Wende im Heizungsraum
Für die kalte Jahreszeit wünscht sich jeder ein behagliches
Zuhause. Daher überrascht es nicht, dass die Heizung der größte
Energieverbraucher in deutschen Haushalten ist. Immerhin 85 Prozent
des Energieverbrauchs in Privathaushalten gehen auf das Konto von
Heizung und Warmwasser.
Vielfach wird dabei Energie vergeudet, denn zwei von drei Heizanlagen
gelten als technisch veraltet. Das bedeutet einen zu hohen Verbrauch,
unnötige Emissionen und hohe laufende Kosten.
Mit modernen Heizsystemen wie etwa auf Basis von Brennstoffzellen
können Hausbesitzer die private Wärmewende einläuten.
Brennstoffzellen-Heizungen sind wirtschaftlich und umweltfreundlich.
Sie versorgen das Haus mit Warmwasser und Wärme, erzeugen aber auch
Strom, der direkt im Haushalt genutzt werden kann.
„Nach vielen Jahren der Erprobung und erfolgreicher Feldversuche
etabliert sich die innovative und sehr effiziente Technik nun auch im
Privatbereich“, erklärt Jonas Prudlo von E.ON. „Durch die
kombinierte Produktion von Strom und Wärme mithilfe der sogenannten
Kraft-Wärme-Kopplung erreicht die Brennstoffzellen-Heizung einen
Wirkungsgrad von etwa 90 Prozent“, so Prudlo weiter. Sollte mehr
elektrische Energie produziert werden als nötig, wird diese ins
öffentliche Netz eingespeist und an den Netzbetreiber verkauft. Die
entstehende Wärme wird für Heizung und Warmwasser im eigenen
Haushalt verwendet. Voraussetzung für eine Brennstoffzellen-Heizung
ist ein Gasanschluss.
Unterm Strich können Eigenheimbesitzer bis zur Hälfte der
CO2-Emissionen im Vergleich zur konventionellen Strom- und
Wärmeerzeugung sparen, die Energiekosten um bis zu 40 Prozent
reduzieren und beispielsweise mit E.ON Ökogas für eine nahezu
CO2-freie Energieversorgung des Eigenheims sorgen.
Beim Kauf einer Brennstoffzellen-Heizung locken zudem attraktive
staatliche Förderungen von bis zu 11.100 Euro. Dazu gelten die
Förderbedingungen des KfW-Programms 433 sowie des KWKG
(Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz). Der Energieversorger unterstützt
Kunden beim Wechsel mit einer individuellen Anlagenplanung und
zertifizierten Fachhandwerkern.
Über einen sogenannten Reformer wird Wasserstoff aus Erdgas
abgespalten und für die chemische Reaktion der „kalten
Verbrennung“ genutzt. Hier entstehen Strom und Wärme. Gleichstrom
wird zu Wechselstrom umgewandelt, fließt danach direkt in das
Leitungsnetz und in die Steckdosen des Haushalts.
Die Versorgung mit Wärme und Wasserdampf wird oft durch einen
Warmwasserspeicher ergänzt, der überschüssige Energie abpuffert.
(djd)
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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