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Jakob Zweiacker bei den MX Masters in Bielstein
15-jähriger Jakob Zweiacker aus Alfter auf internationaler Motocross-Bühne

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Am vergangenen Wochenende gab sich die internationale Motocross-Szene im Bergischen Land ein Stelldichein. Mittendrin der erst 15-jährige Jakob Zweiacker aus Alfter.

Für den 02. und 03. Juli 2022 lud der MSC Drabenderhöhe in Bielstein zum dritten Lauf der Internationalen Deutschen Meisterschaft, den ADAC MX Masters, ein und Fahrer aus über 15 Nationen folgten der Einladung und sorgten vor einigen tausend Zuschauern bei schönstem Sommerwetter für spannende und spektakuläre Rennen.

Mittendrin der für den MSC Grevenbroich startende 15-jährige Schüler Jakob Zweiacker aus Alfter, der an diesem Wochenende seine Premiere auf internationaler Bühne feierte und in der Klasse ADAC MX Junior Cup 125 startete. Wie nicht anders zu erwarten, traf er dort auf die europäische Elite der Jugendfahrer und angehenden Profis.

Der Samstag begann verhalten. Die großen Namen aus Schweden, Lettland, Frankreich und großen Crossnationen wie den Niederlanden sowie der spektakuläre Rahmen flößten dem jungen Athleten gehörig Respekt ein. Das Zeittraining schloss er als 35., etwas unter seinen Erwartungen ab. Dies sicherte ihm aber zumindest die Qualifikation für die Hauptläufe, in denen nur 40 Fahrer starten durften.

In den ersten Hauptlauf, der am Samstag-Nachmittag bei sonnigen 27 Grad stattfand, startete er sehr verhalten und fand nicht wirklich seinen Rhythmus. Ein 31. Platz stellte ihn dann auch nicht zufrieden. „Ich war mehr damit beschäftigt, darüber nachzudenken, mit wem ich hier gerade Rennen fahre, als mich wirklich auf mein Rennen zu konzentrieren. Ab Mitte des Rennens verlor ich dann komplett den Flow", so ein sichtlich enttäuschter Jakob Zweiacker nach dem ersten Lauf.

Nach Rücksprache mit seinem Trainer André Stumpf galt dann für Sonntag nur ein Motto: Attacke! Die Schonfrist wurde für beendet erklärt. Die Ansprache zeigte Wirkung und Zweiacker startete auch viel besser in den zweiten Lauf und sein Engagement auf der Strecke ließ auf einen ordentlichen Schritt nach vorne hoffen. Allerdings schienen sich auch seine Mitstreiter gesteigert zu haben und ein leicht mißlungenes Überholmanöver sorgten am Ende zwar für einen undankbaren 32. Platz, aber auch für die Erkenntnis, viel näher an seinen Vorderleuten dran gewesen zu sein.

Auch Sonntag-Nachmittag nahm das Wetter keine Rücksicht auf die körperliche Anstrengung und brachte die Fahrer bereits vor dem Start des dritten Laufes mächtig ins Schwitzen. 25 Minuten heiße Fights und Racing bei Pulswerten um die 200 sorgten dann für ein Übriges. Aber Jakob Zweiacker kam gut damit zurecht. Beim Start noch ziemlich weit hinten, machte er einen Platz nach dem anderen gut. Der 28. Platz war dann ein versöhnliches Ergebnis für seine Anstrengungen und sorgte für gute Stimmung. „Hammer! Endlich war ich voll im Fluss. Mir gelangen gleich zu Anfang einige gute Überholmanöver und ich fand immer mehr ins Rennen. Jetzt weiss ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin.“

Die Form scheint zu stimmen und bereits am folgenden Wochenende hat er schon wieder die Chance, sich bei den holländischen Meisterschaften international zu präsentieren.

LeserReporter/in:

Klaus Zweiacker aus Alfter

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