Rhein-Berg Runners Splitter
3 x1.000-Meter-Staffel dritter bei den NRW-Meisterschaften

Jonas Schaffrath (2004), Lukas vom Lehn (2003) und Lukas Gardeweg (2003) von den Rhein-Berg Runners. | Foto: Achim Fuchshuber
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  • Jonas Schaffrath (2004), Lukas vom Lehn (2003) und Lukas Gardeweg (2003) von den Rhein-Berg Runners.
  • Foto: Achim Fuchshuber
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RheinBerg - Am 6. Mai fanden im NetCologne-Stadion der Deutschen Sporthochschule
Köln die diesjährigen NRW-Langstaffelmeisterschaften der U16 statt.
Zum ersten mal in ihrer noch jungen Vereinsgeschichte konnten die
Rhein-Berg Runners eine stark besetzte  3x1.000-Meter-Staffel,
bestehend aus den Läufern Jonas Schaffrath (2004), Lukas vom Lehn
(2003) und Lukas Gardeweg (2003), für diese hochkarätige
Meisterschaft ins Rennen schicken.

Wie schwierig es ist drei gute Läufer aus einem Verein zu stellen,
wurde bereits in der Meldeliste sichtbar. Lediglich sieben Vereine
aus ganz Nordrhein Westfalen gingen an den Start. Unter ihnen Vereine
aus Leichtathletikhochburgen wie LG Olympia Dortmund, LG Oelde, SC
Eintracht Hamm oder auch dem Pulheimer SC aus dem
Leichtathletikverband Nordrhein.

Als Startläufer für die Rhein-Berg Runners Jugend hatte Jonas
Schaffrath die Aufgabe eine gute Ausgangsposition für sein Team zu
erlaufen und reihte sich vom Start weg auf Position Zwei ein. Die
ersten 400 Meter konnte Jonas mit dem Führenden aus Oelde mithalten,
wurde dann jedoch von einem Dortmunder Läufer überholt und viel
leicht zurück.

Schließlich übergab Jonas den Staffelstab, auf Position drei
liegend nach 3:02 Minuten, auf Lukas vom Lehn. Dieser nahm sofort
Fahrt auf und konnte auf in den ersten 400 Meter die bisherige
Position halten. Auf der folgenden Runde machte sich sein grade erst
überstandener Infekt bemerkbar und seine Kraft lies leicht nach.
Somit schafften es die Läufer aus Dorsten und Hamm an Lukas
vorbeizuziehen und er konnte nach 6:13 Minuten als fünfter an den
Schlussläufer Lukas Gardeweg übergeben.

Bereits nach 180 Meter überholte Lukas den Läufer aus Hamm und lag
auf Position vier. Jedoch hatte die LG Dorsten, als dritter, bereits
einen Vorsprung von rund 50m und hielt diesen bis 250 Meter vor dem
Ziel. Nun wurde es nochmal spannend. Der Dorstener Läufer konnte sein
bisheriges Tempo nicht mehr halten und Lukas konnte somit den
bisherigen Abstand immer weiter verkürzen.

Schließlich schaffte es Lukas 30 Meter vor dem Ziel in einem
beherzten Schlussspurt die LG Dorsten zu überholen und hiefte die
junge Rhein-Berg Runners Staffel in einer Gesamtzeit von 9:07,93
Minuten auf einen sensationellen dritten Platz bei den
NRW-Langstaffelmeisterschaften 2018.

 

Doppelsieg in Meerbusch für Fricke und Gronewold

Weitere Bestzeiten, Podestplätze und AK-Siege in Leverkusen,
Lindlar und Frechen

Am 1. Mai entschieden sich die beiden Rhein-Berg Runner Marc Fricke
und Lars Gronewold ganz spontan zur Teilnahme am Osterather Mailauf.
Osterath ist ein Stadtteil der Stadt Meerbusch, gelegen am Niederrhein
zwischen Krefeld und Düsseldorf. Der Mailauf wurde in Osterath zum
16. Mal ausgetragen und führt auf einer DLV-vermessenen Strecke durch
den historischen Ortskern von Osterath.

Fricke und Gronewold sind beide in Köln wohnhaft und absolvieren dort
auch häufig gemeinsame Trainingsläufe. In Osterath hatten beide
Runner eigentlich die Teilnahme am Zehn-Kilometer-Lauf vorgesehen,
jedoch war der Lauf bereits ausgebucht als die beiden sich vor Ort
anmelden wollten. Daher starteten beide am parallel gestarteten Lauf
über die Fünf-Kilometer-Distanz.

Das Rennen absolvierten die beiden gemeinsam in gleichem Tempo. So kam
Fricke nach 16:50 Minuten mit einer Sekunde vor Gronewold ins Ziel,
mit einem Vorsprung von weiteren sieben Sekunden vor Matthias Rück
von der TG Neuss, der als dritter über die Ziellinie lief. Fricke und
Gronnewold liefen als erster und zweiter ins Ziel und durften somit
einen Doppelsieg für die Runners feiern. Für Gronweold bedeutete das
Ergebnis zudem Persönliche Bestzeit über fünf Kilometer auf der
Strasse.

Am 4. Mai feierte „Lindlar läuft“ seine 10. Auflage. Mit dabei
für die Rhein-Berg Runners war Cornelia Türk, die sich weiterhin in
ansteigender Form befindet. Den Zehn-Kilometer-Lauf finishte sie nach
44:56 Minuten und als dritte Frau in der Gesamtwertung. Das bedeutete
eine Platz auf dem Podest und zudem den Sieg in ihrer Altersklasse.

Auch in Lindlar vertreten war Stefanie Richter, die mit ihren alten
Laufkolleginnen vom VfL Engelskirchen am 4x4-Kilometer-Staffellauf
teilnahm. Das Team durfte sich mit Gesamtplatz zwei ebenfalls über
einen Platz auf dem Podest freuen.

Der Frühlingslauf in Frechen wurde am 6. Mai zum 12. Mal ausgetragen.
Mit dabei für die Runners waren Pascal Meissner und Alexander
Hörniss. Meissner, der sich weiterhin im Aufbautraining befindet
konnte in Frechen nach langer Zeit wieder einmal Wettkampfluft
schnuppern und beendete das Zehn-Kilometer-Rennen nach 35:52 Minuten
auf Gesamtplatz 5. Teamkollege Hörniss startete ebenfalls über die
Zehn-Kilometer-Distanz und beendete das Rennen nach 37:58 Minuten auf
Gesamtplatz acht. Beide Läufer wurden Sieger in ihren Altersklassen.

Am 28. April fand in Leverkusen die Bahneröffnung des TSV Bayer 04
Leverkusen statt. RBR-Sprinterin Stefani Richter nahm an den
Wettbewerben über 150 und 300 Meter teil. Das 150 m Rennen lief
Richter in 23,07 Sekunden und das 300 m Rennen in 52,71 Sekunden.
Beide Wettkampfdistanzen waren für Richter Premieren in den Farben
der Rhein-Berg Runners.

Björn Müller, der sich seit letzter Saison mehr auf die
Mittelstrecke konzentriert, absolvierte in Leverkusen die 800m
Distanz. Müller lief in seinem Rennen mit 2:14,73 Minuten auf den 3.
Platz.

BR-Team Deutscher Marathon Meister

Goldmedaille für das Team Schröder, Sambale, Koller

Nachdem in den vergangenen beiden Jahren die Titelkämpfe der
Deutschen Marathon-Meisterschaft im Rahmen des Herbstmarathons in
Frankfurt ausgetragen wurden, fanden die Meisterschaften dieses Jahr
im Rahmen des Düsseldorf-Marathons bereits im Frühjahr statt.

Am Sonntag, den 29. April bot sich für einige deutsche Topläufer
noch eine letzte Möglichkeit mit einer Qualifikationszeit unter
2:17 Stunden ein Ticket für die Leichtathletik EM im August in
Berlin zu lösen. Für zahlreiche ambitionierte Läufer in den
Altersklassen ab W/M35 war das Rennen bereits der Höhepunkt des
Jahres, denn es bot sich die Möglichkeit eine Meisterschafts-Medaille
in der Einzelwertung und/oder Mannschaftswertung zu gewinnen. So auch
für die drei Läufer der Rhein-Berg Runners, Frank Schröder, Thomas
Sambale und Martin Koller.

Das M50-Team der Runners konnte zu Jahresbeginn durch einen AK-Wechsel
mit Frank Schröder verstärkt werden und damit war das Ziel nach dem
Gewinn der Bronze-Medaille bei der letzten DM in Frankfurt nun eine
Verbesserung zu Silber oder Gold. Bereits bei der Halbmarathon-DM in
Hannover drei Wochen zuvor konnte das M50 Team mit der Besetzung
Schneider, Schröder und Koller den Titel des Deutschen Meisters
feiern.

Die Vorbereitung für Düsseldorf war für alle drei Teilnehmer
entsprechend den Trainingsvorgaben von RBR-Coach

Martin Block sehr umfangreich und intensiv. Eine Reihe von
Trainingseinheiten, insbesondere die sonntäglichen Long-Runs,
absolvierten die Läufer gemeinsam oder mit anderen Trainingspartnern
aus dem Verein. Somit konnte man bereits im Vorfeld vom ausgeprägten
Teamgeist bei den Runners profitieren.

Unglücklicherweise trat bei Frank Schröder bei einem seiner letzten
Dauerläufe in der Tapering-Phase am Donnerstag vor dem Renntag eine
schmerzhafte Muskelverhärtung auf. Im ersten Moment sah Schröder
keine reale Chance auf einen Start und die Euphorie war deutlich
gebremst. Normalerweise hätte Schröder auf den Start verzichtet,
doch eine Absage hätte die Mannschaft gesprengt, da für die Wertung
drei Läufer eines Vereins das komplette Rennen absolvieren müssen.

Doch die heilenden Hände des Vereinskollegen und Physiotherapeuten
Thomas Gronewold verhalfen dazu dass Schröder letztlich zumindest in
das Rennen gehen konnte. Schröder, der eigentlich ein höheres
Renntempo, ähnlich wie Teamkollege Koller, geplant hatte, musste das
Rennen kontrollierter als vorgesehen angehen. Doch schon
ab Kilometer zwölf hatte er das Gefühl bereits bei Kilometer 35
zu sein, da die Muskulatur durch die Behandlung und die Schonhaltung
gestresst und ermüdet war. Ab Kilometer 15 wurde es zusätzlich
schmerzhaft und zwischen Kilometer 22 und 29 sorgte zusätzlich stark
einsetzender Regen für Wasserlachen auf der Straße.

Schröder hielt trotzdem durch, obwohl er nach Kilometer 38 bereits
mit herausgezogenem Stecker lief. Auf der Ziellinie blieb die Uhr für
Schröder, trotz der großen Strapazen, nach 2:46:41 Stunden stehen.
Eine bemerkenswerte Leistung und zudem noch seine neue
Marathon-Bestleistung. Die Kollegen Koller und Sambale warteten
bereits im Ziel und der maximale Erfolg für das Team stand somit
bereist fest.

Martin Koller, der in Frankfurt vor sechs Monaten bereits mit
persönlicher Bestleistung und dem Ergebnis von 2:42:28 Stunden eine
Bronzemedaille gewann, konnte die Zeit in Düsseldorf noch einmal
unterbieten. Mit 2:41:10 Stunden erreichte Koller nicht nur erneut
seine Bestzeit, auch gewann er damit die Silbermedaille und wurde
somit in seiner Altersklasse Deutscher Vizemeister.

Thomas Sambale, der die Vorbereitung in der Anfangsphase aus
gesundheitlichen Gründen nicht ganz optimal absolvieren konnte, ist
über die Marathondistanz und für ein Team immer wieder eine Bank.
Auf Sambale ist stets Verlass und so hatte er auch diesmal wieder
maßgeblichen Anteil am Team-Erfolg. Über eine längere Distanz lief
Sambale

Schulter an Schulter mit seinem Teamkollegen Schröder und konnte ihn
damit ein wenig unterstützen. Als fest stand dass Schröder es
irgendwie ins Ziel schaffen wird, erhöhte Sambale das Tempo, da ihm
bewusst war, dass für die Gesamtwertung jede Minute wertvoll sein
kann. Sambale lief nach 2:44:04 Stunden ins Ziel und blieb dabei
lediglich etwa eine Minute über seiner Bestzeit.

Trotz des nicht ganz optimalen Verlaufes durch die Beeinträchtigung
Schröders, holte das Team den DM-Titel absolut souverän mit einer
Gesamtzeit von 8:11:55 Std. und einem Vorsprung von 31:19 Minuten.

In den Einzelwertungen belegten alle Läufer Plätze unter den Top 6.
Koller als Vizemeister auf Platz 2, Sambale mit Platz 4 knapp hinter
der Bronzemedaille und Schröder auf Platz 6.

In der Gesamtwertung aller Teams belegten die Runners Platz 8 und sind
somit aktuell das achtbeste deutsche Marathon-Team. Eine
bemerkenswerte Leistung des bergischen Laufteams.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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