Werkself siegt mit 2:1 in Wolfsburg
400. Liga-Spiel für Stefan Kießling
Leverkusen (me) - Nach zwei Niederlagen in Folge meldete sich Bayer 04 mit dem 2:1
(1:0)-Sieg beim abstiegsgefährdeten VfL Wolfsburg zurück in der
Spitzengruppe der Fußballbundesliga.
Die Werkself, seit nunmehr zehn Auswärtsspielen ungeschlagen,
verteidigte den fünften Rang und bleibt mit 41 Punkten auf
Tuchfühlung zum Tabellenzweiten Schalke 04 (43) sowie zu dessen
Verfolgern Borussia Dortmund (42) und Eintracht Frankfurt (42).
Spitzenreiter Bayern München ist weit enteilt und dürfte als
überlegener Meister ins Ziel kommen.
„Ich bin froh, dass wir nach dem Rückschlag gegen Schalke die
richtige Antwort gegeben haben“, freute sich Bayer 04-Trainer Heiko
Herrlich über den verdienten Erfolg. „In der ersten Halbzeit“, so
Herrlich, „haben wir das Spiel dominiert und auch kontrolliert. In
der zweiten Halbzeit haben wir es versäumt, schon früher für die
Entscheidung zu sorgen. Aber wir haben den Schalter umgelegt und die
Partie sauber zu Ende gebracht.“
Wolfsburgs Trainer Bruno Labbadia, der erst vor zwei Wochen den
glücklosen Martin Schmid abgelöst hatte, war enttäuscht,
bescheinigte seinem Ex-Klub Bayer 04 aber einen verdienten Sieg.
Die Leverkusener Tore in Wolfsburg erzielten Lucas Alario, der sich in
der 31. Minute – anstelle des eigentlichen Schützen Wendell – den
Ball auf den Punkt legte und einen Foulelfmeter, verursacht von Arnold
an Havertz, sicher verwandelte, und Julian Brandt, der in der 78.
Minute eine Kombination mit einem sehenswerten Lupfer erfolgreich
abschloss.
Im Gegenzug verkürzte der Ex-Leverkusener Admir Mehmedi auf 1:2.
Danach brachte Bayer 04 den knappen Sieg sicher ins Ziel.
Im Vergleich zur jüngsten Partie gegen Schalke hatte Leverkusens
Chefcoach Heiko Herrlich sein Team auf fünf Positionen verändert.
Für die gesperrten Retsos und Kohr rückten der von einer Infektion
genesene Jonathan Tah und Julian Baumgartlinger in die Startelf. Nach
überstandenem Muskelfaserriss nahm Kapitän Lars Bender wieder seinen
Platz in der Abwehrkette ein.
Ein wenig überraschend ersetzten Lucas Alario und Karim Bellarabi die
zuletzt viel gelobten Leon Bailey und Julian Brandt. Tin Jedvaj wurde
in der 46. Minute eingewechselt, Julian Brandt in der 68. Minute.
Groß gefeiert von seinen Mitspielern, Trainern, Betreuern und den gut
800 mitgereisten Fans wurde Leverkusens langjähriger Kapitän Stefan
Kießling, der kurz vor dem Abpfiff eingewechselt wurde und damit zu
seinem 400. Einsatz in der Bundesliga kam. Kießling ist der 66.
Bundesligaspieler, der diese Marke erreicht hat. „Ich bin
überglücklich“, strahlte der Blondschopf, „und auch ein bisschen
stolz. 400 Spiele, davon 341 für Bayer 04, sprechen dafür, dass ich
viele Jahre konstant in der Bundesliga meinen Mann gestanden habe.“
Am nächsten Samstag erwartet Bayer 04 um18.30 Uhr Borussia
Mönchengladbach in der BayArena. Die „Fohlen“ mussten sich im
jüngsten Heimspiel gegen Werder Bremen mit einem 2:2 begnügen und
rutschten auf den achten Tabellenrang.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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