Gute Leistung aber keine Überraschung in Wetzlar
99ers unterliegen RSV

Für Köln spielten: Mareike Miller (6), Gabriel Kasapoglu, Jelle van der Steen, Helen Freeman, Naohiro (19/3), Lars Bergenthal (2), Jordan Luce, Akira Toyoshima (9), Mari Amimoto (10), Jordan Bright (11)  | Foto: Diekmann
  • Für Köln spielten: Mareike Miller (6), Gabriel Kasapoglu, Jelle van der Steen, Helen Freeman, Naohiro (19/3), Lars Bergenthal (2), Jordan Luce, Akira Toyoshima (9), Mari Amimoto (10), Jordan Bright (11)
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WETZLAR - Beim Auftritt bei Serienmeister RSV Lahn-Dill zeigten die 99ers eine
ansehnliche Leistung und präsentierten sich phasenweise auf
Augenhöhe mit einem der Aushängeschilder des deutschen
Rollstuhlbasketballs. Am Ende musste man sich zwar mit 69:57 Punkten
zufriedengeben, der Respekt vor der Teamleistung an diesem
Samstagabend wurde den Spielern und Coach von vielen Seiten
attestiert.
Die Partie begann wie viele es erwartet hatten - der RSV zog binnen
drei Minuten mit 8:0 davon. Die Akteure der 99ers ließen sich von
diesem Ansturm jedoch nicht weiter beeindrucken. Naohiro Murakami
ließ mit einem 3er- Wurf die ersten Punkte auf dem Kölner Konto
erscheinen und auch in der Folge wurden über gut herausgespielte
Spielzüge die nächsten Punkte gutgeschrieben. 
Bis zum Viertelende hatten die Gastgeber eine 14:9 Führung erspielt.
Gleich nach Wiederanpfiff versenkte Naohiro ohne Bedrängnis, zum
Unmut von Lahn-Dill Trainer Nikolai Zeltinger, seinen zweiten 3er zum
14:12 im Korb. In der Folge gelang es den 99ers immer wieder mit
weiterhin guten Spielzügen die freistehende Mari Amimoto in
Wurfposition zu bringen. Die zeigte auch mit gutem Zug zum Korb ihre
Qualitäten und holte dabei in der Wurfaktion noch einen Bonuswurf
heraus. Bis zum 22:19 in der 15. Minute blieben die Rheinländer dem
Rekordmeister dicht auf den Fersen. Allerdings konnten die Gastgeber
vor allem durch einen stark aufspielenden Thomas Böhme den Vorsprung
bis zur Halbzeitpause wieder bis auf 34:24 erhöhen. 
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich dann ein für die Zuschauer
mehr als tolles Spiel mit einem offenen Schlagabtausch, in dem das
Team vom Kölner Headcoach Mathew Foden eine starke Leistung
präsentierte. Dieses 3. Viertel ging zwar mit 20:19 erneut an den RSV
aber die 99ers spielten nun auf Augenhöhe mit dem Ligaprimus. Jordan
Bright und Akira Toyoshima zeigten eine sehr starke Partie und konnten
mit ihrer Schnelligkeit in der Verteidigung die Angriffe der Wetzlarer
stoppen. Gleichzeitig waren sie in der Offence mit jeweils 9 und 11
Punkten unter dem gegnerischen Korb erfolgreich. 
Mit einer 54:43 Führung der Hausherren ging es dann in den
Schlussspurt. Wer nun dachte, die Partie sei gelaufen, sah sich im
weiteren Verlauf getäuscht. Die 99ers, angetrieben von einer
bärenstarken Helen Freeman, die das Kölner Spiel dirigierte, kamen
die Rheinländer Minuten vor Ende bis zum 60:55 heran. Insbesondere
Mareike Miller wurde von ihren Mitspielern in die gegnerische Zone
gebracht und konnte meist nur durch Foulspiel aufgehalten werden. Dies
nutze die Nationalspielerin dann auch dankend aus und erzielte 4 von 5
Freiwürfen im Schlussviertel. 
Das Momentum war nun eigentlich auf Kölner Seite aber die Mannschaft
leistete sich in der Crunchtime ein paar überhastete Aktionen und
musste so zusehen wie die Lahn-Diller dies mit ihrer Routine gnadenlos
ausnutzten und auch dieses Viertel mit 15:14 für sich entschieden.
Die 99ers können jedoch mit dem Endergebnis von 69:57 gut leben,
hatte man doch gerade in der zweiten Halbzeit mit einem der besten
Teams in Deutschland mithalten können und eine erneute
Leistungssteigerung präsentiert.
99ers Coach Mathew Foden zeigte sich nach dem Spiel zufrieden: „Ich
bin wirklich stolz auf mein Team heute. Wir haben uns an den Gameplan
gehalten und, wie in allen bisherigen Spielen, vollen Einsatz gezeigt.
Das war erst unser viertes Spiel der Saison und das zweite, bei dem
wir alle Spieler dabeihatten, diese Leistung macht daher viel Lust auf
das, was wir hier als Club gerade aufbauen. Beide Teams sind noch
dabei neue Spieler zu integrieren und unsere Verteidigung hat es
Lahn-Dill heute sehr schwer gemacht, ihren Rhythmus zu finden. Der
Hauptunterschied heute war sicherlich die Trefferquote von 61% für
Lahn-Dill und 41% für uns. Wir verbessern uns weiter von Spiel zu
Spiel und nehmen jede Menge Selbstbewusstsein für das Pokalspiel
gegen die Baskets 96 Rahden mit.“
In der nächsten Woche laufen nun die Vorbereitungen auf das
Pokalwochenende im DRS Pokalwettbewerb, wo es den Bundesligakader der
99ers nach Hannover führt und die zweite Mannschaft als
Regionspokalsieger NRW Gastgeber für die Teams aus Elxleben und
Warendorf ist.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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