RheinStars-Motor stottert noch
Basketballer starten durchwachsen
KÖLN - Mit einem Sieg und zwei Niederlagen aus den ersten drei Spielen
sind die RheinStars Köln in ihre dritte Saison in der Zweiten
Basketball Bundesliga gestartet. Die ambitionierten Basketballer
peilen eigentlich mindestens die Playoffs an, befinden sich mit ihrem
neuen Head Coach Dennis Wucherer aber noch in der Findungsphase.
Vor dem Saisonauftakt war die Stimmung im Lager des ProA-Vereins
optimistisch. Kluge Spielerverpflichtung, ein Transfercoup auf dem
Trainerstuhl und eine verheißungsvolle Vorbereitung hatten die
RheinStars im Vorfeld der Saison 2017/18 zu einem der
Aufstiegsfavoriten gemacht.
Dementsprechend waren die kölschen Basketballer auch als Favorit in
ihr erstes Spiel gegen BBL-Absteiger Phoenix Hagen gegangen. Vor knapp
2000 euphorischen Zuschauern in der Lanxess Arena setzte es aber
gleich eine überraschend deftige 69:83-Niederlage.
DiLeo bringt Besserung
Cheftrainer Wucherer war im Anschluss bedient und bemängelte vor
allem die Defensivleistung seines Teams. Im zweiten Match kehrte
allerdings der zum Auftakt verletzte, neue Kapitän Max DiLeo ins Team
zurück und brachte seiner Mannschaft im Duell gegen das Team Ehingen
Urspring mit grandiosen fünf Steals die defensive Identität zurück,
die schon in der Vorbereitung prägend war.
Mit 81:70 siegten die RheinStars im 25.000-Einwohner-Ort an der Donau
gegen eines der ProA-Teams, das als Abstiegskandidat gehandelt wird.
DiLeo war dabei nicht nur defensiver Anführer, sondern mit 16
Zählern auch bester Punktesammler seines Teams.
Starker Start in Heidelberg
Nach der herben Auftaktpleite und der schnellen Rehabilitation im
zweiten Spiel waren Verantwortliche und Fans im RheinStars-Lager
gespannt, wie sich die Domstädter im dritten Spiel gegen eine
Mannschaft schlagen würde, die ebenfalls als Anwärter auf die
Playoffs gilt.
Bei den MLP Academics Heidelberg gelang es dem Team von Dennis
Wucherer den Schwung vom Auswärtssieg in Ehingen mitzunehmen. Die
RheinStars starteten gut, trafen ihre Dreier hochprozentig und zogen
zwischenzeitlich schon mit zehn Punkten Vorsprung davon.
Nächste knifflige Aufgabe gegen Karlsruhe
Die Gastgeber aus Heidelberg, die mit Jelani Hewitt und Lennart
Steffen zwei Ex-Kölner aufboten, erwischten aber die bessere zweite
Halbzeit und sicherten sich schließlich in einem Herzschlagfinale den
hauchdünnen 69:66-Sieg gegen stark kämpfende RheinStars.
So sind die RheinStars nach einem Sieg und zwei Niederlagen zum
Auftakt selbst noch nicht ganz sicher, wo sie in der hart umkämpften
zweiten Liga, wo lediglich Top-Favorit Vechta die ersten drei Spiele
allesamt gewinnen konnte, letztendlich stehen.
Dabei wartet am Samstag (17 Uhr, Lanxess Arena) gleich die nächste
knifflige Aufgabe, wenn der starke Aufsteiger PS Karlsruhe Lions nach
Köln kommt und Kölns ersten Heimsieg der Saison verhindern will.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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