Werkself mit Fehlstart in Mönchengladbach
Benjamin Henrichs vor Wechsel

Für Werkself-Profi Benjamin Henrichs (links) war das Spiel gegen Mönchengladbach wohl das letzte im Bayer-Trikot: Sein Wechsel zum AS Monaco gilt als sicher. | Foto: KSmediaNET
  • Für Werkself-Profi Benjamin Henrichs (links) war das Spiel gegen Mönchengladbach wohl das letzte im Bayer-Trikot: Sein Wechsel zum AS Monaco gilt als sicher.
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Leverkusen (me) - Mit einer Niederlage ist Bayer 04 in die neue Bundesligasaison
gestartet. Beim heim- und spielstarken Konkurrenten Borussia
Mönchengladbach unterlagen die Leverkusener am Samstagabend mit 0:2
(0:0).

Nach einer starken ersten Halbzeit erlaubte sich die
ersatzgeschwächte Werkself nach der Pause einige Nachlässigkeiten,
die den zunehmend stärkeren Gastgebern in die Karten spielten.
Innerhalb weniger Minuten entschieden die Mönchengladbacher die
Partie für sich. Jonas Hofmann verwandelte in der 54. Minute einen
Foulelfmeter, den Aleksandar Dragovic an Florian Neuhaus verschuldet
hatte, zur 1:0-Führung.

Leverkusens Torwart Ramazan Öczan, der in der ersten Halbzeit einen
Handelfmeter von Thorgan Hazard noch abwehren konnte, war diesmal
machtlos. Nur vier Minuten später sorgte Johnson nach feinem
Passspiel mit Raffael für den 2:0-Endstand. Öczan verhinderte in der
68. Minute mit einer starken Parade gegen Raffael, dessen Schuss er an
den Pfosten lenkte, einen höheren Rückstand.

Bayer 04 versäumte es in der ersten halben Stunde, die Partie
erfolgreich zu gestalten. Leon Bailey hatte in der 17. Minute Pech mit
einem Kopfball an die Querlatte. Kevin Volland hatte in der 33. Minute
den Führungstreffer auf dem Fuß, verfehlte das Tor jedoch knapp. In
der Folge kamen die Gastgeber immer besser ins Spiel und übernahmen
nach der Pause vollends das Kommando.

„Ganz klar“, so Leverkusens Sportchef Rudi Völler, „in der
ersten Halbzeit hätten wir in Führung gehen müssen. Nach der Pause
haben wir dann aber zeitweise richtig schlecht gespielt“. Ähnlich
urteilte Trainer Heiko Herrlich: „In der ersten Halbzeit sind wir zu
nachlässig mit unseren Chancen umgegangen. Später sind wir fast
immer einen Schritt zu spät gekommen.“

Zunehmend fiel ins Gewicht, dass die Werkself am Bökelberg auf ein
halbes Dutzend verletzter Profis verzichten musste. Dass der am Kiefer
operierte Schlussmann Lukas Hradecky nicht einmal auf der Bank saß,
hatte wenig Einfluss. Sein Vertreter Ramazan Öczan machte seine Sache
gut und unterstrich seinen Wert für die Mannschaft. Das war wichtig,
denn mit Thorsten Kirchbaum fehlte auch der dritte Torwart in der
Hierarchie, so dass der junge Tomazc Kucz (19) als Reservist auf der
Bank saß.

Schmerzlich vermisst im Leverkusener Team wurden die verletzten
Taktgeber Lars und Sven Bender. Mit Julian Baumgartlinger und Panos
Retsos fehlten zwei weitere Spieler, die der Mannschaft hätten helfen
können. Im Mittelfeld wäre der Einsatz des chilenischen
Nationalspielers Charles Aranguiz hilfreich gewesen, der Chilene saß
nach seiner langer Verletzungspause aber nur auf der Bank. Mit Joel
Pohjanpalo fehlte eine wichtige Alternative für den Angriff.
Trainer Heiko Herrlich verzichtete zunächst auch auf die Neuzugänge
Mitchell Weiser (Hertha BSC) und Kiese Thelin (Anderlecht) sowie auf
den 18-jährigen Brasilianer Paulinho. Karim Bellarabi zählte zu den
Profis, die spät eingewechselt wurden, ohne der Partie noch eine
Wende geben zu können.

Überraschend kehrte Benjamin Henrichs ins Team zurück. Der
21-jährige Verteidiger gab wohl seine Abschiedsvorstellung im
Leverkusener Dress. Henrichs‘ Wechsel zum französischen
Erstligisten AS Monaco gilt als sicher. Auf der anderen Seite
verteidigte der Brasilianer Wendell, dessen Wechsel nach Paris
offenbar kein Thema mehr ist.

Jonathan Tah und Aleksandar Dragovic bildeten die Innenverteidigung.
Im Mittelfeld waren Dominik Kohr und Kai Havertz angesichts der langen
Verletzenliste beinahe zwangsläufig erste Wahl. Julian Brand, Kevin
Volland und Leon Bailey mühten sich, ihren Teamkollegen Lucas Alario
in vorderster Linie in Position zu bringen.

Im ersten Heimspiel der Saison gegen den VfL Wolfsburg hofft Trainer
Heiko Herrlich, den einen oder anderen seiner angeschlagenen Profis
ins Team zurückzuholen. Wolfsburg gewann sein Auftaktspiel gegen
Schalke 04 ein wenig überraschend mit 2:1 und fährt am Samstag
(15.30 Uhr, BayArena) sicher mit breiter Brust nach Leverkusen.

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