Landesliga
„Blamable Vorstellung“ - GKSC Hürth unterliegt Germania Lechenich 0:1
Staffel 1: Den zweiten Sieg in Folge nach der bösen Klatsche
in Lohmar landete der SC Brühl beim SSV Nümbrecht. Und was für
einen. Mit 5:0 fertigte die Elf von Spielertrainer Martin Notz den
Tabellenzweiten ab. Dabei erzielte Vincent Scholl drei Treffer. Zudem
trafen Patrick Kraemer und Dominik Reichardt. Der höchste Saisonsieg
dürfte genug Mut geben für die anstehende englische Woche. Bereits
am Donnerstag, 15. März, 20 Uhr, gastiert Tabellenführer Deutz 05 im
Schlossparkstadion. Und Sonntag, 18. März, 15.15 Uhr, kommt TSV
Germania Windeck.
Staffel 2
Frechen 20 bleibt dem Dürener Spitzenduo mit einem 1:0 dicht auf den
Fersen. Mit dem ersten Sieg der Rückrunde bei Hertha Walheim festigte
die Mannschaft von Trainer Micha Skorzenski den dritten Tabellenplatz
und machte auch die ärgerliche Niederlage im Nachholspiel beim SV
Rott wieder wett. Den entscheidenden Treffer in Walheim erzielte Felix
Krellmann in der Nachspielzeit. Allerdings taten sich die 20er schwer
gegen die Hertha, die nach einem frühen Platzverweis 70 Minuten in
Unterzahl spielte. Skorzenski: „Wir haben uns gegen einen kompakten
Gegner nicht viele Chancen erspielt, und mit den wenigen
Möglichkeiten sind wir dann noch fahrlässig umgegangen. Der
Siegtreffer fällt vielleicht zu einem glücklichen Zeitpunkt, ist
aber nicht unverdient.“ Mit SW Düren steht am Donnerstag, 15.
März, wieder ein Auswärtsspiel unter der Woche an, ehe am Sonntag
der abstiegsbedrohte BCV Glesch-Paffendorf zum Kreisderby im
Kurt-Bornhoff-Sportpark (Anstoß 15.15 Uhr) antritt. Skorzenski: „Da
wartet viel Arbeit auf uns, diese Nuss zu knacken. Das müssen wir
Geduld und Konzentration aufbringen. Und wenn der Siegtreffer wieder
in der 94. Minute fällt, wäre das auch okay.“ Die Erfahrung, dass
Glesch-Paffendorf nicht zu unterschätzen ist, machte nämlich
Tabellenführer FC Düren-Niederau beim 1:1. Stefan Krämer glich den
Rückstand aus, und zwar in Unterzahl. Der Punkt hilft im
Abstiegskampf im Moment nicht wirklich weiter, hält aber den Abstand
des Vorletzten zum rettenden Ufer bei einem Zähler.
Grund dafür ist auch der Derbysieg von Germania Lechnich beim GKSC
Hürth. Beim 1:0-Erfolg der Esser-Elf bekamen die Zuschauer ein Spiel
der Marke `Abstiegskampf pur` zu sehen. „Das war mit Sicherheit kein
fußballerischer Leckerbissen. Auch wenn wir wenige Chancen hatten,
haben wir taktisch diszipliniert gespielt und waren unterm Strich das
eine Tor besser. Wir haben jetzt im Abstiegskampf einen Big Point
erzielt. Das war aber nur einer von vielen, die wir noch erreichen
müssen“, so Lechenichs Trainer Paul Esser. Richtig angefressen war
dagegen sein Gegenüber Sebastian Neumann-Rystow: „Das war eine
blamable Vorstellung. Lechenich hat es mit einfachsten Mitteln
geschafft, hier zu siegen. Gegen wen wollen wir denn jetzt noch
gewinnen? Das war so, als ob wir mit der weißen Fahne gewunken
haben.“ Und jetzt steht noch ein Auswärts-Marathon an. Die
nächsten sechs Spiele finden alle in der Fremde statt. Auftakt ist am
Donnerstag, 15. März, 20 Uhr in Eilendorf, und Sonntag geht es zum
Tabellenführer nach Düren.
- Holger Bienert
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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