RheinStars
Chemnitz stoppt den Kölner Lauf

Kölns bester Werfer Hugh Robertson erzielte 21 Punkte, konnte die Niederlage seines Teams aber nicht verhindern. | Foto: Martin Gödderz
  • Kölns bester Werfer Hugh Robertson erzielte 21 Punkte, konnte die Niederlage seines Teams aber nicht verhindern.
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KÖLN - Die Playoff-Hoffnungen der RheinStars Köln haben einen Dämpfer
erhalten. Nach zuletzt vier Siegen aus fünf Spielen und zum Teil
bärenstarken Auftritten musste der Basketball-Zweitligist eine
ärgerliche 67:75-Niederlage bei den Chemnitz 99ers hinnehmen.

Der verschlafene Start. Er war einer der Hauptprobleme der
RheinStars  zu Beginn der Saison. Immer wieder kam das Team von Arne
Woltmann schleppend aus der Kabine und kassierte so früh in der
Saison einige vermeidbare Niederlagen.

Jenen Hang zu Stotterstarts haben die Kölner mittlerweile abgelegt.
Den besten Beweis lieferte das Spiel in Chemnitz. Schnell gingen die
RheinStars in Sachsen mit 5:0 in Führung, bauten den Spielstand
zwischenzeitlich auf 35:22 aus und führten zur Pause nach einer
großartigen Vorstellung schon mit 41:32.

Die besten 20 Minuten der Saison

Die Niners kamen bis dato kaum zur Entfaltung gegen die starke
Deckung der Kölner und den von Topscorer Hugh Robertson vorbildlich
angeführten Angriff. „Die ersten 20 Minuten waren wahrscheinlich
die besten der Saison“, stellte auch Woltmann fest.

Doch auf die überragende erste Hälfte folgte vor 1.764 Zuschauern in
der Chemnitzer Hartmann-Halle dieses Mal der Einbruch. „Wir haben es
einfach nicht geschafft, das Spiel konzentriert zu Ende zu bringen.
Stattdessen bauen wir die Niners nach der Pause auf“, gab der
frustrierte Woltmann im Anschluss zu.

Mit einem 12:2-Lauf starteten die Gastgeber den zweiten Durchgang, in
dem sie schon nach etwa fünf Minuten trotz des großen
Halbzeitrückstands erstmals in Führung gingen. Es entwickelte sich
ein ausgeglichenes Match, in dem beide Teams immer wieder einen
kleinen Run hinlegten.

„Nach dem Wechsel Intensität verloren“

Vier Minuten vor Schluss stand es noch ausgeglichen 64:64, ehe die
Niners  komplett die Kontrolle übernahmen und das Spiel mit einem
abschließenden 11:3-Lauf zumachten. Den RheinStars gelangen im
gesamten Schlussviertel nur noch elf Punkte.

„Bis zur Pause haben wir aus einem Guss gespielt, genauso wie wir
das brauchen, um uns in der Tabelle nach vorne arbeiten zu können.
Aber nach dem Wechsel haben wir unsere Intensität verloren und
Chemnitz wieder stark gemacht“, schlug Manager Stephan Baeck in die
gleiche Kerbe wie sein Trainer.

Durch die Niederlage liegen die RheinStars weiterhin einen Sieg hinter
dem Achtplatzierten aus Trier. Nun warten zwei weitere Auswärtsspiele
auf die kölschen Basketballer. Zunächst steht die Pflichtaufgabe
beim Schlusslicht in Dresden an, ehe es zum Tabellenzweiten nach
Crailsheim geht.

Statistik:

RheinStars: Richard Williams (9 Punkte/1 Dreier), Hugh
Robertson (21/3), Robin Christen (6/1), Alex Foster (4/1), Anthony
King (9), Jelani Hewitt (7/1), Lennart Steffen (5/1), Chris Eversley
(2), Dennis Heinzmann (4), Andi Wenz. Ohne Spielzeit: Tim van der
Velde

- Martin Gödderz

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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