Inklusives Sportfest
Coole Kanten auf Rädern

Foto: Ralf Stöcker
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Frechen - Das Inklusive Sportfest, das die Gold-Kraemer-Stiftung und der TuS BW
Königsdorf auf der Sportanlage Pfeilstraße war wirklich ein
Highlight mit vielen sportlichen und bewegenden Momenten.

Sportlich wurde es schon am frühen Morgen als über 150
Sportbegeisterte das Deutsche Sportabzeichen in den Disziplinen,
Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination erwarben.
Bewegend war zum Beispiel die Begegnung mit Björn Patrick Meyer, 2016
Sechster der Rollstuhl-Skater-WM in Texas. Mit 19 Jahren durch einen
schweren Unfall in den Rollstuhl gezwungen, war der Hamburger gekommen
„um anderen behinderten Menschen Mut zu machen an ihre Träume zu
glauben. Oft ist vielmehr möglich als man Anfangs glaubt“, erklärt
er, zieht seinen Helm auf und heizt mit Karacho über die
Skater-Rampe.

Kinder, die die Gelegenheit nutzten und sich auch im Rollstuhl auf die
Rampe wagten, waren von der Darbietung von Björn Patrick Meyer
sichtlich beeindruckt. „Den könnte ich ja nicht mal mit meinen
Fahrrad abhängen“, staunte der neunjährige Joris.

In der Gerhard-Berger-Sporthalle wurde das Sportfest offiziell
eröffnet. Bei dieser Gelegenheit stellte die Schirmherrin des
Sportfests, Frechens Bürgermeisterin Susanne Stupp, in Aussicht, im
nächsten Jahr mit dem Deutschen Sportabzeichen vor das Publikum zu
treten.
Nach der offiziellen Eröffnung war es dann an den Kindern, das
Publikum mit toll einstudierten Tanzeinlagen zu begeistern. So viele
lachende und stahlende Kinderaugen ließen niemanden kalt und
dementsprechend war der Applaus für die vielen kleinen Tänzer.

Auch beim Spiel von „Cologne 99er“ gegen eine Auswahl
nichtbehinderter Königsdorfer Basketballer, die im Rollstuhl Platz
genommen hatten, blieb kein Auge trocken.
Die Königsdorfer kämpften heroisch und hatten auch die eine oder
andere gute Wurfposition, waren aber dem eingespielten Team aus Köln
in allen Punkten unterlegen.
Der haushohe Sieg der Behindertenmannschaft war aber eigentlich
nebensächlich.

Wichtig waren die Momente auf dem Spielfeld, wo sich Sportler mit
Sportlern trafen. Auch nach dem Spiel saßen die Königsdorfer noch
lange in ihren Rollstühlen und führten angeregte Gespräche unter
Sportsfreunden.

Das tolle an so einem Sportfest ist es, dass einen vor Augen geführt
wird, wie bunt und vielfältig das Leben ist. Hier wurden Brücken
gebaut, alte Freundschaften gepflegt und neue Freundschaften
geschlossen. Für ein Sportfest ganz schön gut.
 

- Ralf Stöcker

Foto: Ralf Stöcker
Foto: Ralf Stöcker
Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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