RheinStars
Dezimierte Kölner wieder im Pech

Jelani Hewitt überzeugte zwar auf der Spielmacherposition, konnte die Niederlage seines Teams aber nicht verhindern. | Foto: Gödderz
  • Jelani Hewitt überzeugte zwar auf der Spielmacherposition, konnte die Niederlage seines Teams aber nicht verhindern.
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KÖLN - Es hätte der Beginn einer Aufholjagd sein können, als die
RheinStars Köln vor den Augen von Lukas Podolski ihren zweiten Erfolg
in Serie gegen die zuvor so starken MLP Academics Heidelberg
einfuhren. In Paderborn sollte sich dann aber wieder bewahrheiten, was
etliche Trainer vor der Saison über die Zweite Basketball-Bundesliga
sagten: Hier kann jeder jeden schlagen.

Die erste Hiobsbotschaft ereilte die RheinStars bereits vor ihrer
Fahrt nach Ostwestfalen. Tim van der Velde, der die schon verletzten
Point Guards Leon Baeck und David Downs vertreten hatte, kehrt wegen
einer im Spiel gegen Heidelberg erlittenen Knieverletzung erst im
kommenden Jahr wieder auf das Feld zurück. Ein weiterer harter
Schlag für die Kölner, die auf der Spielmacher-Position von
beispiellosem Verletzungspech gebeutelt sind.

Van der Velde gilt auch als einer der stärksten Spieler in der
Defensive. Genau diese bereitete Trainer Arne Woltmann bei der
81:91-Niederlage gegen die UniBaskets Paderborn wieder Sorgen.
Während im Angriff vor allem die Neuzugänge Chris Eversley und
Jelani Hewitt überzeugten, gelangen am anderen Ende des Feldes nur
wenige gelungene Stops.

Problemfeld Bankspieler

Durch die individuelle Klasse in der Offensive hielten die RheinStars
das Spiel in der Maspernhalle lange Zeit offen, gingen anfangs sogar
mit 19:9 in Führung und lagen zur Pause lediglich mit drei Punkten
Differenz zurück. Doch als am Ende einige Aktionen in der Offensive
nicht gelangen, zog Paderborn schließlich davon und sicherte sich
schon zwei Minuten vor Schluss nach einem Ballverlust von Hewitt den
Sieg.

Es waren vor allem die Bankspieler, die Paderborn den Sieg brachten.
Den Kölner Basketballern war die dezimierte Rotation aufgrund der
Verletzungsmisere deutlich anzumerken. So erzielten die UniBaskets 45
Punkte alleine durch ihre Spieler von der Bank, während die
RheinStars-Bank nur auf 15 Punkte kam, von denen alleine 13 Zähler
auf das Konto von Alex Foster gingen.

Immerhin haben die angeschlagenen RheinStars nun eine Woche Zeit, um
sich zu regenerieren. Am Sonntag, 20. November, 18 Uhr, steht dann
das Heimspiel gegen den Tabellenletzten Dresden Titans an. Vom
Aufsteiger am Tabellenende trennt die RheinStars genauso viele Siege
wie von einem Playoffplatz. Ein weiterer Beweis für die
Ausgeglichenheit der Liga.

Statistik

Chris Eversley (23), Jelani Hewitt (22/2), Hugh Robertson (10), Robin
Christen (9/1), Dennis Heinzmann (2), Lennart Steffen, Andi Wenzl (2),
Alex Foster (13/3), Bene van Laack. Ohne Spielzeit: Antonio Pilipovic,
Thomas Müller-Laschet.

- Martin Gödderz

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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