Rennen Nürburgring
Die 24 Stunden-Herausforderung "Grüne Hölle"

Rund 650 Fahrer wechseln sich in den gemeldeten 160 Rennboliden 24 Stunden lang in der "Grünen Hölle" am Lenkrad ab.  | Foto: ADAC
  • Rund 650 Fahrer wechseln sich in den gemeldeten 160 Rennboliden 24 Stunden lang in der "Grünen Hölle" am Lenkrad ab. 
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Nürburgring - Rund 200.000 Besucher werden am Wochenende Christi Himmelfahrt vom
25. bis 28. Mai zum legendären "ADAC-Zurich 24 Stunden-Rennen" auf
dem Nürburgring erwartet. Dieser Rennklassiker hat nicht nur eine
lange und große Tradition, man findet auch viele große Namen in den
Starter- und Siegerlisten der vergangenen 47 Jahre. Hans-Joachim
"Strietzel" Stuck hieß der Sieger beim "ersten 24 h-Rennen" auf dem
Nürburgring, insgesamt drei Mal konnte Stuck, wie auch der Bonner
Klaus Ludwig, das härteste Langstreckenrennen der Welt gewinnen, Niki
Lauda siegte im Jahr 1973 in einem 3-Liter BMW. In den Starterlisten
der vergangenen Jahrzehnte tauchen auch immer wieder Namen von Formel
1-Piloten auf, so Christian Danner, Manfred Winkelhock oder auch Keke
Rosberg im Jahr 1982, der im gleichen Jahr Formel 1- Weltmeister
wurde. 

Gab es in den Anfangsjahren von "Lauda & Co" noch eine achtstündige
"Rennpause" in der Nacht, so fahren die Boliden seit etlichen Jahren
schon vom Start am Samstag- bis zum Zieleinlauf am Sonntagnachmittag
"pausenlos" 24 Stunden durch die "Grüne Hölle". Für die vier
Piloten, die sich in den einzelnen Rennboliden jeweils an den
Lenkrädern abwechseln, sind allerdings auch aus Sicherheitsgründen
Ruhepausen vorgeschrieben. Je drei Stunden fahren und zwei Stunden
ruhen, heißt es für die rund 650 Piloten in den 160 Boliden, die
beim härtesten Rennen der Welt gegeneinander antreten.

"Ruhen" ist für die "echten" Renn-Fans, die mit ihren Campingzelten
oder Wohnmobilen schon viele Tage vor dem Rennen in der Eifel
anreisen, eher ein Fremdwort. Die meisten machen während des Rennens
die Nacht zum Tag und verfolgen das Rennspektakel von den vielen
Zelten und Lagerfeuern aus auf den vielen Bedarfscampingplätzen rund
um die längste, schönste und schwierigste Rennstrecke weltweit. Auf
dem 25,378 km langen Kombi-Kurs aus Teilen der Grand-Prix-Strecke und
der Nürburgring-Nordschleife mit ihren 73 Kurven, sind 24 Stunden
lang 134 Runden im Höchsttempo zu meistern. Motorsport vom Feinsten
und ein imposantes Programm sorgen stets für eine Atmosphäre und
Stimmung, die weltweit ihresgleichen sucht.

Schon am Montag vor dem Rennen werden die vielen Campingplätze
geöffnet. Das Fan-Programm beginnt dann am Mittwoch (24.Mai) ab 16
Uhr mit dem "Adenauer Racing Day"  im Herzen der Stadt Adenau, wenn
etliche ausgewählte Rennboliden mit  großem Getöse und mittels
"Ausnahmegenehmigung" bis in die Innenstadt rollen. Neben
Fahrerinterviews kommen Autogrammjäger und "Selfie-Jäger" hier bei
den Signierstunden mit Piloten aus dem 24 h Rennen und der
Tourenwagenweltmeisterschaft (WTCC) voll auf ihre Kosten.

Mercedes AMG kommt nach dem Vierfachsieg im vergangenen Jahr als
Titelverteidiger zum Ring, die Vorjahressieger vom Black-Falcon-Team
dürfen mit der Startnummer 1 ins Rennen gehen. Alleine 38 Top-Teams
gehören zum engeren Kreis der Favoriten, etliche DTM-Piloten sind mit
am Start. Zu den Favoriten zählt auch das am Ring beheimatete
Phönix-Audi-Team, welches im Qualifikationsrennen mit einem
Doppelsieg beeindruckte. Aber auch die weiteren Werksteams, sowie die
werksunterstützten Kundensport-Teams sind eine extrem starke
Konkurrenz. Große Chancen eingeräumt werden auch Porsche, BMW,
Bentley, Ferrari, Lamborghini und Renault, oder auch der Scuderia des
US-Amerikaners James Glickenhaus. Alle werden es wohl ins
Top-30-Qualifying schaffen, welches am Freitagabend (26.5.) im
Einzelzeitfahren die Startaufstellung der ersten 15 Startreihen
bestimmen wird.

Weiterer Höhepunkt des Himmelfahrt-Rennwochenendes sind auch die
beiden Läufe zur FIA Tourenwagenweltmeisterschaft WTCC, die am
Samstagmittag zwei gemeinsame Läufe mit dem
EuropäiEuropäischen-Tourenwagen-Cup ETCC auf der Nordschleife unter
die Räder nehmen. Über 2.000 Personen sind in der Organisation im
Einsatz. Auf RTL-Nitro kann man das Geschehen am Nürburgring Samstag
bis Sonntag über 26 Stunden live auch im Fernsehen verfolgen. Die
Startprozedur beginnt aufgrund der vielen Autos am Samstag schon ab
13.45 Uhr. Um 15.30 Uhr fällt dann der Startschuss zum "45.
ADAC-Zurich 24 h-Rennen", 24 Stunden später werden dann am Sonntag
zur gleichen Zeit die Gesamtsieger nach schwierigen Tag- und
Nachtrunden durch Grüne Hölle von Rennleiter Walter Hornung
abgewinkt.

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Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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