Jubel im Dragon Dome
Dragons Rhöndorf vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 82:80
Rhöndorf - Eine Achterbahn der Emotionen durchlebten 1010 Zuschauer am
Samstagabend im DragonDome am Menzenberg.
Nachdem die Dragons nahezu 40 Minuten einem Rückstand hinterherlaufen
mussten zogen die Hausherren mit dem finalen Wurf von Kameron Taylor
nochmal den Kopf aus der Schlinge und bleiben auf heimischem Parkett
ungeschlagen.
Trotz personeller Engpässe und einer knappen Rotation von lediglich 8
Spielern erwischten die Gäste vom Main den besseren Start vor 1010
Zuschauern im DragonDome und konnten früh mit 2:8 in Führung gehen,
ehe Kevin Thomas nach feinem Zuspiel von Kameron Taylor für die
Hausherren verkürzen konnte. Mit ihrer schnellen Spielweise sorgten
die Frankfurter jedoch weiterhin für arge Probleme und zwangen
Headcoach Thomas Adelt beim Stand von 4:12 zum ersten Timeout der
Partie. Endlich hatten die Drachen Feuer gefangen und konnten auf
13:16 verkürzen, ehe der stark auftrumpfende Alex Fountain seinen
dritten Wurf von Downtown im ersten Viertel nachlegte. Mit einem 17:22
auf der Anzeigetafel ging es für die Protagonisten auf dem Feld ins
zweite Viertel, wo Valentin Blass für die Dragons von jenseits der
6,75-Meterlinie das Viertel eröffnete. Doch wie bereits in den ersten
10 Minuten hatte der Nachwuchs der FRAPORT SKYLINERS auch im zweiten
Viertel zunächst die besseren sportlichen Argumente und setzte sich
auf 22:29 ab. Doch nach gutem Start kühlten die Gäste merklich ab
und sehr zum Gefallen ihrer Fans konnten die Hausherren 4 Minuten vor
dem Pausentee zum 31:31 ausgleichen. Die anschließende Auszeit nutzte
Gästetrainer Sebastian Gleim, um seine Mannen eindrucksvoll wieder in
die Spur zu bringen, denn die Korbjäger aus der Bankenmetropole
antworteten mit einem 6:0-Lauf auf den Ausgleich der Dragons und
konnten auch zur Halbzeit eine knappe, aber verdiente 40:42-Führung
mit in die Kabine nehmen.
Nach der Halbzeitansprache brauchten die Dragons, sehr zum Leidwesen
ihrer Fans, wieder einige Zeit um in die Spur zu kommen, doch
spätestens der krachende Ally-Oop Dunk durch Aktivposten Kevin Thomas
sorgte für ein Stimmungshoch im DragonDome, was die Drachen durch
Yannick Kneesch und Kameron Taylor zur ersten Führung des Abends zu
nutzen wussten (49:47). Doch wer dachte die SKYLINERS würden mit
einem Rückstand nun Schwäche zeigen sah sich getäuscht.Mit großer
Treffsicherheit von außen und in Korbnähe holten sich die Hessen
eine 51:53-Führung zurück, für die vor allem Jules Dank Akodo
verantwortlich war, der im dritten Viertel 6 Punkte auflegte und auch
für seine Nebenleute meist mustergültig auflegte, was Headcoach
Thomas Adelt beim Stand von 54:62 erneut zu einer Auszeit zwang.
Symptomatisch für das Spiel der Dragons an diesem Abend vergaben die
Drachen die anschließende Option in der Offense, während Alex
Fountain und Cosmo Grühn ihren Farben einen 8:2-Lauf zum Start ins
finale Viertel bescherten (56:70). Jetzt waren Mannschaft und
Zuschauer gefragt und die Drachen warfen unter dem Beifall ihrer Fans
nochmal alles in die Waagschale und spätestens als Viktor Frankl-Maus
via 3er auf 73:77 verkürzen konnte war alles für packende
Schlussminuten angerichtet und die sollte es auch geben! Punkt um
Punkt knabberten sich die Dragons an die SKYLINERS heran und konnten
mit ihrer Defense nun auch endlich die wichtigen Stops verbuchen. Beim
Stand von 80:80 und noch 11 zu spielenden Sekunden legten die Drachen
ihr Glück in die Hände von Kameron Taylor und der US-Boy lieferte!
Im One-On-One legte sich der Topscorer seinen Gegenspieler zurecht und
sorgte mit seinem Gamewinner zum 82:80 für grenzenlosen Jubel bei den
1010 Zuschauern und leere Gesichter bei den geschlagenen Frankfurtern.
Nach dem Krimi gegen die FRAPORT SKYLINERS Juniors bleibt den Dragons
Rhöndorf nun nicht viel Zeit zum durchatmen, denn bereits am
kommenden Mittwoch kommt es zum Duell mit den Giessen 46ers Rackelos
in der ehrwürdigen Sporthalle Ost zu Giessen.
Thomas Adelt (Headcoach Dragons Rhöndorf):
„Wir wollten heute viel Leidenschaft aufs Feld bringen und haben
dies auch meistens geschafft. Natürlich kostet es viel Kraft immer
einem Rückstand hinterher zu laufen, denn wir haben sowohl in der
Offense, als auch in der Defense nicht so smart gespielt wie wir es
eigentlich können. Entsprechend muss das heutige Spiel uns auch
wieder eine Lehre sein für die kommenden Aufgaben in Giessen und
gegen Schwelm.“
Dominik Duclervil (Co-Trainer Frankfurt):
„Das war eine Partie aus der unsere Mannschaft lernen kann und wird.
Auch die 30 Punkte von Alex Fountain sollten nicht überdecken, dass
wir heute eine gute Leistung als Team hier aufs Parkett gebracht
haben. Wenn wir alle Mann an Bord haben können wir sicherlich jedes
Team der Liga mehr als nur ärgern, wie wir heute auch dezimiert
beweisen konnten.“
Rhöndorf:
Frankl-Maus (12/2-3er, 12 Assists), Taylor (24, 8 Rebounds, 6
Assists), Thomas (12, 11 Rebounds), Blass (5/1), Vermum (DNP), Kneesch
(9/1), Möller (4), Koschade (1), Michel (10/2, 2 Blocks), Elksnis
(2), Reusch (DNP), Geretzki (3/1)
Frankfurt:
Pons (0), Akodo (15/1-3er, 11 Rebounds, 9 Assists), Hecker (2),
Trtovac (14, 9 Rebounds), Grühn (9/3), Fountain (30/7), Schubert (4),
Knothe
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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