Europameisterin
Drei Goldmedaillen für Hanne Venn in Madrid
Bedburg/Bergheim - (me) Hanne Venn vom TV Bedburg ist bei den
Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften der Senioren im spanischen
Madrid Europameisterin über die 60 Meter, die 200 Meter und die 4x200
Meter Staffel geworden.
3.800 Teilnehmer aus 35 Ländern waren in Madrid am Start, um sich in
den verschiedenen Disziplinen zu messen. Vom TV Bedburg starteten dort
die beiden Bergheimerinnen Marianne Jerosch und Hanne Venn.
Hanne Venn konnte nach den beiden Deutschen Meistertiteln, die sie
Anfang März in Erfurt gewonnen hatte, ihrer Titelsammlung noch einige
hinzufügen.
Sie startete über die 60 Meter und konnte trotz langer Wartezeit
aufgrund von Zeitplanverschiebungen in guten 10,83 Sekunden
Europameisterin in der Altersklasse W75 werden!
Auch über die 200 Meter-Sprintstrecke zeigte sie ein gutes Rennen.
Sie ließ die gesamte internationale Konkurrenz hinter sich, sprintete
in 38,64 Sekunden souverän zum zweiten EM-Gold und konnte sich bei
der Siegerehrung erneut über die deutsche Nationalhymne freuen.
Damit hatte sie sich für die 4x200 Meter-Staffel der jüngeren
Sprinterinnen empfohlen und durfte am Ende in der Altersklasse W70
mitlaufen. In der Besetzung Houben (Solinger LC), Förster (LC
Paderborn), Glatzki (Marathon Krefeld) und Venn konnten sie in ihrem
Lauf sogar die beiden W65er Staffeln aus Deutschland und Spanien
hinter sich lassen.
Somit lief Hanne Venn gemeinsam mit ihren Staffelkolleginnen in
2:38,57 Minuten zum dritten EM-Gold.
Marianne Jerosch startete gleich in vier Laufdisziplinen. Über 200
Meter lief sie bis ins Halbfinale und konnte dort eine neue
persönliche Bestzeit von 33,60 Sekunden erzielen. Auch über 400
Meter lief sie in 74,30 eine tolle neue Bestzeit und sicherte sich in
der Altersklasse W55 den guten 8. Platz. In ihrer Paradedisziplin, den
800 Metern, blieb sie etwas hinter ihren Erwartungen zurück. Aufgrund
von Taktiken ihrer Gegnerinnen, wurde sie eingekesselt und konnte am
Ende nicht mehr an gleichstarken Konkurrentinnen vorbei gehen. Dennoch
lief sie mit 2:54 Minuten eine gute Zeit und belegte den 10. Platz. Am
Ende startete sie noch über 1500 Meter und konnte mit 6:07 Minuten
ebenfalls ein gutes Ergebnis erzielen.
Beide Athletinnen zeigten sich sehr zufrieden mit ihren Leistungen und
freuen sich nach einer Regenerationspause schon bald in die kommende
Freiluftsaison einzusteigen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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