Keine Halle für Volleyballerinnen
DSHS SnowTrex Köln verzichtet erneut auf Aufstieg

Treten aufgrund der Kölner Hallenproblematik auch in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga an: Die Volleyballerinnen vom Team DSHS SnowTrex Köln. | Foto: Martin Miseré
  • Treten aufgrund der Kölner Hallenproblematik auch in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga an: Die Volleyballerinnen vom Team DSHS SnowTrex Köln.
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Auch nach ihrem zweiten Meistertitel in der 2. Bundesliga werden
die Volleyballerinnen vom Team DSHS SnowTrex Köln in der kommenden
Saison erneut in der 2. Bundesliga antreten, da sie auf einen Aufstieg
ins Oberhaus verzichten.

„Vor allem die erstligataugliche Halle stellt uns weiterhin vor
große Probleme“, berichtet der Teammanager Thomas Bartel. In ganz
Köln gibt es – außer der Lanxess-Arena – keine Halle, die die
Anforderungen der 1. Bundesliga erfüllt. „Und seine Spiele in der
Lanxess-Arena, die 20.000 Zuschauer fasst, auszutragen, das könnte
sich vermutlich kein Volleyball-Team Deutschlands leisten“, so
Thomas Bartel weiter. In die Halle 22 der DSHS passen lediglich 500
Zuschauer. Ein- bis zweimal im Jahr erlaubt zwar die Stadt Köln
mittels Sondernutzungsantrag die Kapazität um 300 bestuhlte Plätze
im Innenraum zu erweitern, aber das mit einem immensen Kosten- und
Arbeitsaufwand für den Zweitligisten. Die Deckenhöhe in besagter
Halle ist mit 8,36 m zwar recht dicht an der vorgeschriebenen Höhe
dran, würde aber auf lange Sicht auch nicht ausreichen, auch wenn in
der 2. Bundesliga Frauen nur wenige Bälle pro Saison die Decke
berühren.

„Wir haben zwar schon einige Anfragen aus dem Umland erhalten, ob
wir unsere Erstligaspiele nicht dort austragen wollen, aber damit
würden wir unsere Kölner Identität aufgeben – und das wollen wir
nicht“, beschreibt Thomas Bartel, der auch gleichzeitig als
Vereinsvorsitzender fungiert, die Situation seines Teams. Eine
Ausnahmegenehmigung ist für die DSHS-Volleyballerinnen auch nicht
interessant, weil bereits nach einem Jahr der Bau einer neuen Halle
nachgewiesen werden müsste – und davon ist man in Köln derzeit
weit entfernt.

Den Kölner Spielerinnen ist diese Situation bereits jeweils zu
Saisonbeginn bewusst, doch sie schmälert seit Jahren nicht das
Engagement der Athletinnen, die zum zweiten Mal hintereinander am Ende
der Saison das beste Team der 2. Bundesliga Nord darstellen. Im Norden
hat auch kein anderes Team eine Erstliga-Lizenz beantragt und in der
Südstaffel verbleibt der Meister Offenburg in der nächsten Spielzeit
ebenfalls in der 2. Bundesliga. Hier hat der Tabellenzweite Straubing
eine Lizenz für das Oberhaus beantragt. Quelle: DSHS SnowTrex
Köln

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RAG - Redaktion

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