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Ein herber Dämpfer für Troisdorf Jets im Aufstiegsrennen

Die Jets gaben trotz frühem Rückstand und eines großes Drucks durch die Paladins nie auf. | Foto: Thomas Fassing
  • Die Jets gaben trotz frühem Rückstand und eines großes Drucks durch die Paladins nie auf.
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Troisdorf - (den) Mit der deutlichen 20:48-Niederlage der Jets in Solingen haben
die Aufstiegsambitionen der Troisdorfer Footballer einen herben
Dämpfer erlitten. Während die Jets die komplette erste Hälfe
verschliefen, lieferten die Paladins ein kompromissloses, nahezu
fehlerfreies Spiel ab und stehen damit weiterhin auf Platz eins in der
Tabelle der Regionalliga NRW.

Kaum war das Spiel angepfiffen, lagen die Troisdorfer bereits mit 0:14
hinten. Während sich die Offense ein ums andere Mal an der starken
Verteidigung der Paladins festrannte, bekam die Defense den wendigen
Running Back der Solinger, Daniel Rennich, nie wirklich unter
Kontrolle. Der machte indes das Spiel seines Lebens und erzielte
alleine sechs Touchdowns in dieser Partie, mitsamt allen Extrapunkten.
Nach einem weiteren Lauferfolg durch Rennich und einem Fumble Return
Touchdown durch Giuliano Schürrer zogen die Gastgeber mit 28:0 davon.
„Wir haben wirklich alles versucht, um ins Spiel zu kommen, aber es
ist uns einfach kaum etwas gelungen“, sagt Jets-Head Coach Andreas
Heinen. „Die Paladins waren uns überlegen und das müssen wir, so
schwer es auch fällt, anerkennen.“

Mangelnden Kampfgeist kann man den Spieler der Jets dabei nicht
attestieren, auch wenn einige zwischendurch kurzzeitig die Köpfe
hängen ließen. Aber nicht zuletzt für die vielen mitgereisten
Jets-Fans unter den 900 Zuschauern in der Solinger Jahnkampfbahn gab
das Team bis zum Spielende alles, um das Endergebnis wenigstens etwas
positiver zu gestalten.

„Ein schneller, hoher Rückstand, eine Offense, die nicht ins Rollen
kommt und eine drohende Niederlage im Blick – das sind Situationen,
die wir in diesem Jahr noch nicht erlebt haben und damit muss man
mental erstmal fertig werden“, so Heinen. „Aber ich bin stolz
darauf, wie sehr sich die Jungs zusammengerissen und das Spiel bis zur
letzten Sekunde konzentriert durchgespielt haben.“

Vor allem der Touchdown unter höchstem Zeitdruck wenige Sekunden vor
dem Halbzeitpfiff zeigte, dass die Jets auch unter Druck gut
funktionieren. Mit nur 38 Sekunden Restspielzeit kam die Offense noch
einmal aufs Feld und Niklas Remke erzielte mit auslaufender Uhr nach
einem Pass von Jannik Nowak die ersten Punkte der Jets (PAT Sebastian
Weidenbruch).

Auch in der zweiten Halbzeit suchten die Troisdorfer ihren Vorteil im
Passspiel und die starke Wide-Receiver-Crew zeigte, dass dieses
Vertrauen durchaus berechtigt war. Auch Tight End Martin Röhrig und
Thomas Gieraths durften sich nach Pässen von Nowak über je einen
Touchdown freuen (PAT Sebastian Weidenbruch).

Dieser Einsatz wurde nach dem Spiel auch von den Jets-Fans honoriert,
die ihr Team trotz der Niederlage mit viel Applaus wieder
aufmunterten. Immerhin haben die Jets bei der mit Abstand stärksten
Defense der Liga drei Touchdowns erzielt, was bisher noch keinem
anderen Team in dieser Saison gelungen ist.

Auf die Frage, wie sich das Ergebnis auf die Aufstiegsambitionen der
Jets auswirkt, sagte Heinen: „Wie schwierig das nun wird, kann jeder
am Tabellenstand ablesen. Aber die Saison ist erst zur Hälfte
gespielt und wer jetzt schon die Flinte ins Korn wirft, hat unseren
Sport nicht verstanden.“Am Sonntag, 11. Juni, steht für die Jets
mit der Partie in Remscheid der nächste schwere Gegner auf dem
Programm. Die Ambosse belegen mit zwei Siegen und zwei Niederlagen in
der Tabelle direkt hinter den Jets momentan den dritten Tabellenrang.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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