Weltmeister mit neuem Herzen
Elmar Sprink siegt bei Transplantierten-WM

ASV-Triathlet Elmar Sprink ist Triathlon-Weltmeister. Bei den World Transplant Games in Spanien erzielte der 45-Jährige die beste Gesamtzeit aller Athleten. | Foto: ASV
  • ASV-Triathlet Elmar Sprink ist Triathlon-Weltmeister. Bei den World Transplant Games in Spanien erzielte der 45-Jährige die beste Gesamtzeit aller Athleten.
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Köln - (bn) Dank einer Organspende fand Elmar Sprink nicht nur zurück ins
Leben, sondern auch den Weg zurück in den Sport. Mit beeindruckendem
Erfolg. Der ASV-Athlet wurde im spanischen Malaga bei den World
Transplant Games nun Triathlon-Weltmeister der Transplantierten.

Der 45-Jährige ist weltweit der erste Mensch mit einem Spenderherz,
der den Ironman Hawaii (2014), den spektakulären Transalpine Run (250
Kilometer Trailrun mit über 15.000 Höhenmetern) und im März diesen
Jahres auch das Cape Epic, das als härtestes Mountainbike Rennen der
Welt gilt, beendete.

In Malaga krönte er jetzt seine Laufbahn mit dem WM-Titel. Dabei
gewann er nicht nur in seine Altersklasse (40-49 Jahre), sondern hatte
auch mit 1:11:24h die schnellste Gesamtzeit aller Athleten für die
drei Disziplinen 400 Meter Schwimmen, 28 Kilometer Radfahren und fünf
Kilometer Laufen.

Bei den World Transplant Games gewann er zudem noch zwei
Bronzemedaillen in den Disziplinen 400 Meter Schwimmen und 5 Kilometer
Lauf in der Teamwertung. Im Zeitfahren verpasste er eine weitere
Medaiulle nur um wenige Sekunden. Über 2.300 Teilnehmer aus 55
Ländern aller Altersgruppen kämpften in Málaga letzte Woche um
Medaillen. Bei den Spielen wird nur nach Altersklassen und nicht nach
Organen unterschieden. Die Sportler sind herz-, lungen-, nieren-,
leber-, dünndarm- oder knochenmarktransplantiert. Die World
Transplant Games finden alle zwei Jahre statt. Mit diesem
Sportereignis unterstreichen der Veranstalter, die World Transplant
Games Federation, und die Teilnehmer die großen Erfolge, die die
Transplantationsmedizin in den vergangenen Jahrzehnten erzielt hat.
Sie wollen das Bewusstsein für Organspende weltweit fördern. Mit
ihrer Teilnahme wollen die transplantierten Sportler zeigen: Jeden –
auch einen bis dahin kerngesunden Sportler – kann eine
schicksalhafte Erkrankung treffen, durch die man von heute auf morgen
nur durch eine Organtransplantation weiterleben kann. Dann kann man
nur dank der Bereitschaft eines Menschen, nach dem Tod Organe für
eine Transplantation zur Verfügung zu stellen, den Weg in ein Leben
mit Arbeit, Familie und Sport zurückfinden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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