Oksanas Karriere
Empfang von Oksana Chusovitina in Bergisch Gladbach

Thomas Koll (links im Bild), Abteilungsleiter Turnen im TV Herkenrath und Vizepräsident Olympischer Sport im Rheinischen Turnerbund, und Horst Maas (rechts im Bild), Verbandsvorsitzender im Turnverband Köln, nahmen die sympathische Rekordturnerin (Oksana) in die Mitte und überreichten ihr im Foyer des Bundesstützpunktes Bergisch Gladbach zusammen mit Dieter Weymans, stv. Vorsitzender und Geschäftsführer des Turn- & Kulturvereins Bergisch Gladbach (nicht im Bild), einen Blumenstrauß. | Foto: Koll
  • Thomas Koll (links im Bild), Abteilungsleiter Turnen im TV Herkenrath und Vizepräsident Olympischer Sport im Rheinischen Turnerbund, und Horst Maas (rechts im Bild), Verbandsvorsitzender im Turnverband Köln, nahmen die sympathische Rekordturnerin (Oksana) in die Mitte und überreichten ihr im Foyer des Bundesstützpunktes Bergisch Gladbach zusammen mit Dieter Weymans, stv. Vorsitzender und Geschäftsführer des Turn- & Kulturvereins Bergisch Gladbach (nicht im Bild), einen Blumenstrauß.
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Zurück in ihrer deutschen Heimat, danach gleich wieder nach Russland
unterwegs, bevor sie dann zu einem großen Auftritt nach China
weiterreist, dann auch noch in Japan turnt und auch noch Termine in
den USA wahrnehmen soll, zur Ruhe kommt man so nicht: Oksana
Chusovitina konnte vom Turnverband Köln, dem Dachverband ihrer beiden
Vereine, dem TV Herkenrath sowie dem Turn- & Kulturverein Bergisch
Gladbach, gestern herzlich begrüßt werden.

Vor fast genau 25 Jahren begann Oksana`s internationale Turnkarriere
mit dem Gewinn des Weltmeistertitels beim Bodenturnen bei den
Turn-Weltmeisterschaften 1991 in Indianapolis. Ein Jahr später
wurde Oksana bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona
Olympiasiegerin mit der Mannschaft der Gemeinschaft Unabhängiger
Staaten (GUS in Nachfolge der Sowjetunion). Bei den folgenden
Olympischen Spielen in 1996 (Atlanta), 2000 (Sydney) und 2004 (Athen)
startete sie erfolgreich für ihr Heimatland Usbekistan. Seit 2006 ist
Oksana auch deutsche Staatsbürgerin und startete ab Herbst 2006
international für das Turnteam Deutschland. Bereits bei den
Turn-Weltmeisterschaften 2006 im dänischen Aarhus holte sie die erste
(Bronze-) Medaille für den Deutschen Turner-Bund beim Sprungfinale.
2007 bei der Turn-WM in Stuttgart führte sie ihre
Mannschaftskolleginnen souverän zur Olympia-Qualifikation. Im
Frühjahr 2008 holte sie im französischen Clermont-Ferrand den
europäischen Titel am Sprung und wurde Europameisterin. Einige Monate
später führte sie das Turnteam Deutschland bei den Olympischen
Spielen 2008 in Peking an und holte selbst neben einem hervorragenden
Mehrkampfergebnis auch noch die Silbermedaille im Finale Sprung. Auch
in 2012 (London) war sie wiederum Mitglied im deutschen Turnteam und
erreichte u. a. das Sprungfinale, bei dem sie am Ende fünfte wurde.

Seit Ende 2012 durfte sie wunschgemäß wieder für ihr Heimatland
Usbekistan international starten, um ihre einzigartige Karriere
abzuschließen. Bei den Olympischen Spielen 2016 erreichte Oksana
erneut das Sprungfinale, wurde siebte, und verschaffte sich und
schenkte ihrem Land damit einen bemerkenswerten Finalplatz bei ihren
inzwischen 7. Olympischen Spielen hintereinander. Wer aber glaubt,
dass es das war für die inzwischen 41-jährige Ausnahmeathletin, der
kennt sie nicht. Für sie günstige Änderungen im Regelwerk 2017 -
2020 des Internationalen Turnerbundes, nach denen man sich inzwischen
auch an Einzelgeräten für die Olympischen Spiele 2020 in Japan
qualifizieren kann, lassen die junge Dame noch einmal richtig
durchstarten zu:

  • den Asienspielen 2018 (kontinentale Wettkämpfe vergleichbar
  • Europameisterschaften) sowie zu den Turn-Weltmeisterschaften in Doha /
    Katar[/*]

  • den Turn-Weltmeisterschaften 2019 in Stuttgart
  • sowie [/*]

  • zu zahlreichen vorolympischen Wettkämpfen
  • (Internationale A- und B-Turniere) im Frühjahr 2020 und zu den
    kontinentalen Meisterschaften (Asienspiele) im 2. Quartal 2020 mit der
    Möglichkeit, sich spätestens hier noch für die Olympischen Spiele
    2020 im japanischen Tokio zu qualifizieren.[/*]

Dann wäre Oksana immer noch eine junge Dame mit 45 Jahren und hätte
sich mit insgesamt acht Olympiaden für immer,
sozusagen "unsterblich" in die Statistiken eingebracht. Was
sie allerdings danach noch vorhat bzw. plant, insbesondere ob sie
ihre sportliche Karriere danach beenden würde, konnten wir ihr bei
diesem Kurzempfang noch nicht entlocken ...

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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